Interview Interview zum Köhler-Rücktritt
Der überraschende Rücktritt des Bundespräsidenten ist ein einmaliger Fall in der Geschichte der Bundesrepublik. "Das hat es noch nicht gegeben", sagt der Verfassungsrechtler Battis im Gespräch mit tagesschau.de. Kompliziert sei die Lage auch, weil noch völlig unklar sei, wer Köhler nachfolgen könnte. mehr
Höchster Stand seit Ende 2008 erreicht
Die Teuerungsrate in der Euro-Zone ist im Mai auf den höchsten Stand seit Ende 2008 gestiegen. Die Verbraucherpreise kletterten um 1,6 Prozent. Im April hatte die Teuerung noch bei 1,5 Prozent gelegen. Dennoch spricht die Europäische Zentralbank weiter von Preisstabilität. mehr
Radikaler Sparkurs in Rumänien
Mit Krediten des IWF hält sich Rumänien über Wasser - zu knallharten Bedingungen. Die Regierung sieht sich zu radikalen Lohnkürzungen im öffentlichen Dienst gezwungen. Deshalb traten viele Staatsbedienstete in den Streik. mehr
Angebot aus Russland
Und noch ein Gebot für die insolvente Karstadt-Kette: Ein vierter Interessent mischt jetzt im Rennen um den Kauf des Warenhauskonzerns mit - offenbar ein Investor aus dem russischen St. Petersburg. Die Entscheidung über das weitere Karstadt-Schicksal war auf den 7. Juni verschoben worden. mehr
Agentur Fitch stuft Rating herunter
Die Ratingagentur Fitch hat die Kreditwürdigkeit Spaniens von der Bestnote AAA um eine Stufe auf AA+ herabgestuft. Grund sei das am Donnerstag verabschiedete massive Sparprogramm - dieses werde sich mittelfristig negativ auf das Wirtschaftswachstum in Spanien auswirken. mehr
Frist für Kaufvertrag erneut verlängert
Die Entscheidung über den neuen Investor für die insolvente Kaufhauskette Karstadt bleibt offen. Der Gläubigerausschuss verlängerte die Frist für die Unterzeichnung des Kaufvertrags letztmalig bis zum 9. Juni. Kurz vor Ablauf der Bieterfrist hatte auch das Vermieter-Konsortium Highstreet ein Angebot abgegeben. mehr
Dritter Interessent für insolvente Warenhauskette
Kurz vor Ablauf der Bieterfrist hat auch das Konsortium Highstreet ein Angebot für Karstadt abgegeben. Über einen Einstieg des Vermieters vieler Karstadt-Filialen war bereits spekuliert worden. Nun berät der Gläubigerausschuss über insgesamt drei vorliegende Offerten. Eine Entscheidung soll aber erst im Juni fallen. mehr
ARD-DeutschlandTrend
Schlechte Noten bekommt die schwarz-gelbe Regierung für den Umgang mit der europäischen Schuldenkrise. So das Stimmungsbild im aktuellen DeutschlandTrend. Inzwischen machen sich die Befragten auch Sorgen um die eigenen Ersparnisse - und trauen der Politik nicht mehr zu, die Finanzmärkte in den Griff zu bekommen. mehr
Mit einer Stimme Mehrheit
Mit der Mehrheit von nur einer Stimme hat das spanische Parlament drastische Sparmaßnahmen der Regierung von Ministerpräsident Zapatero beschlossen. Um 15 Milliarden Euro zu sparen, werden neben den Renten die Gehälter von Beamten, Ministern und Bürgermeistern gekürzt. Zudem will der Staat weniger investieren. mehr
Überblick über Beschlüsse zum Schuldenabbau
Spätestens nach Griechenlandhilfe und Euro-Rettungspaket wollen viele EU-Staaten ihre zum Teil dramatischen Schulden abbauen. Noch vor Deutschland verabschiedeten mehrere Länder ihre Sparpakete - mit zum Teil dratsischen Einschnitten. Ein Überblick über sechs Staaten. mehr
OECD erwartet schnelles Wachstum
Die Rezession in Deutschland ist nach Einschätzung der OECD überstanden. Die Organisation erwartet, dass die Wirtschaft stärker wächst, als angenommen. Grund seien unter anderem steigende Exporte. Doch für einen langfristigen Boom seien Reformen nötig. mehr
Konsumklima in Deutschland
Euro-Krise, Milliardenhilfen für Griechenland, Angst vor Inflation: Die Verbraucher sind verunsichert. In Deutschland trübt sich das Konsumklima ein - der Index sinkt von 3,7 auf 3,5 Zähler. Dennoch seien die Aussichten für den Konsum nicht schlecht, so die Gesellschaft für Konsumforschung. mehr
EU-Kommission stellt Pläne für Bankenabgabe vor
Die EU-Staaten sind sich einig, dass die Banken an den Kosten der Finanzkrise beteiligt werden sollen. Nach den Plänen der EU-Kommission sollen die Institute eine Abgabe in einen Fonds zahlen. Wie das berechnet wird, ist noch unklar. mehr
Fragen und Antworten zu Googles Datensammlung
Für Google läuft die Frist ab: Das Unternehmen soll Datenschützern eine Festplatte vorlegen, auf der private WLAN-Daten gespeichert sind, die Google im Rahmen von "Street View" erfasst hat. tagesschau.de erklärt, um welche Daten es geht und wie sich Internetnutzer vor weiteren WLAN-Datensammlungen schützen können. mehr
Staatshilfe für Autohersteller
Die thüringische Landesregierung hat als erstes Bundesland Kreditgarantien für den Autobauer Opel beschlossen. Rheinland-Pfalz deutete seine Bereitschaft zu helfen an. Wirtschaftsminister Brüderle will sich nicht drängen lassen. Dem Opel-Mutterkonzern General Motors bescheinigte er Fortschritte. mehr
Sparprogramm beschlossen
In nur zwei Jahren will Italien wieder die Stabilitätskriterien des Euro erfüllen. Die Regierung beschloss am Abend ein Sparprogramm. Es soll die Neuverschuldung unter die Marke von drei Prozent drücken. Wie die Regierung das schaffen will, ist unklar. In den Medien wird munter spekuliert. mehr
Verzicht auf Gewerbesteuereinnahmen
Die erste Bedingung ist erfüllt: Die Kommunen tragen mit dem Verzicht auf Steuereinnahmen ihren Teil dazu bei, dass der Insolvenzplan für Karstadt in Kraft treten kann. Doch die Zukunft der Warenhauskette bleibt unklar, solange kein Käufer gefunden ist. Die Frist dafür endet am Freitag. mehr
Interview Interview zum Rückzug von CDU-Vize Koch
Was bedeutet Kochs Rückzug für die CDU-Chefin und das Machtgefüge in ihrer Partei? Nichts Gutes, sagt Koch-Biograf Hajo Schumacher im Gespräch mit tagesschau.de, da Koch bei aller Querulanz ein Merkel-Getreuer gewesen sei. Der Union gehe ein wichtiger Konservativer verloren - und Input eines klugen Kopfes. mehr
Verheerende Wirtschaftsdaten bestätigt
"Die Zeit drängt", heißt es in einem vom Internationalen Währungsfonds vorgelegten Bericht über Spaniens Wirtschaftsdaten. Angesichts verheerender Zahlen fordert der IWF einen strengen Sparkurs und strukturelle Reformen. Die wirtschaftliche Perspektive Spaniens sei "schwach und anfällig". mehr
Kampf gegen das Haushaltsdefizit in Großbritannien
Die neue britische Regierung macht Ernst mit dem Sparen: Ausgaben in Höhe von umgerechnet mehr als sieben Milliarden Euro sollen gekappt werden. Vor allem der öffentliche Dienst wird wohl Federn lassen müssen. Ausgenommen von dem Sparprogramm: die Bereiche Bildung, Gesundheit und Militär. mehr
EZB kauft griechische Staatsanleihen
Bei der Einführung des Euro war nicht vorgesehen, dass die Europäische Zentralbank Staatsanleihen aufkauft. Inzwischen kauft die EZB griechische Staatsanleihen, die der Markt als "Schrott" einstuft. Davon profitiert auch Griechenlands mächtigster Bankier, Spiro Latsis, wie Marion von Haaren berichtet. mehr
Bundestag und Bundesrat für Euro-Hilfspaket
Bundestag und Bundesrat haben die deutsche Beteiligung am Euro-Schutzschirm gebilligt. Doch nicht einmal die Koalition stellte sich geschlossen hinter das Gesetz. Der CSU-Abgeordnete Gauweiler will die Pläne nun mit einer Klage vor dem Verfassungsgericht stoppen. Die Märkte reagierten positiv auf das Votum. mehr
Experten zum Euro-Hilfspaket
Ein riesiger Rettungsschirm soll über den Euro gespannt werden. Mit rund 750 Milliarden Euro wollen EU und Internationaler Währungsfonds die europäische Gemeinschaftswährung schützen. Wie sinnvoll ist dieses Rettungspaket? tagesschau.de hat führende Wirtschaftswissenschaftler dazu befragt. mehr
Bankenrettungsfonds macht 2009 Milliardenminus
Der Bankenrettungsfonds SoFFin hat im vergangenen Jahr einen Verlust von knapp 4,3 Milliarden Euro verbucht. Hauptgrund war der Wertverlust der Beteiligungen an der Hypo Real Estate und deren Tochterfirma. Mit der Gewährung von Garantien für Banken verdiente der SoFFin dagegen Millionen. mehr
Bundestag und Bundesrat stimmen zu
Der Bundestag hat den deutschen Anteil am Rettungspaket für den Euro gebilligt. Für das Gesetz stimmten 319 Abgeordnete. Es gab 73 Nein-Stimmen, 195 Parlamentarier enthielten sich. Finanzminister Schäuble warf der Opposition vor, sich aus der Verantwortung zu stehlen. Auch der Bundesrat ließ das Gesetz passieren. mehr
Einigung mit Mutterkonzern GM
Die Mitarbeiter des Autoherstellers Opel wollen durch Lohnverzicht jährlich 265 Millionen Euro zur Sanierung des Unternehmens beitragen. Sie vereinbarten mit dem Mutterkonzern GM aber Gegenleistungen. Dazu gehören Investitionen in neue Produkte. Die Vereinbarung gilt aber nur, wenn Staatshilfen gewährt werden. mehr
Streik legt Griechenland lahm
Die Sparpläne der griechischen Regierung stoßen im eigenen Land weiter auf Widerstand. Ein erneuter Streik sorgte dafür, dass der öffentliche Verkehr zusammenbrach. Verwaltung und Schulen blieben geschlossen. An den Demonstrationen beteiligten sich aber weniger Menschen als zuletzt. mehr
Kritik an Leerverkaufsverbot
Nach dem überraschenden Vorstoß beim Verbot ungedeckter Leerverkäufe muss Deutschland den nationalen Alleingang rechtfertigen. EU-Kommissar Barnier verlangte ein gemeinsames europäisches Vorgehen. Frankreich reagierte verschnupft und will dem Schritt nicht folgen. An den Börsen fielen die Kurse. mehr
Finanzmarktbesteuerung
Eine neue Steuer könnte dazu beitragen, Spekulationsgeschäfte einzudämmen und die Finanzkonzerne an den Krisenkosten zu beteiligen. Derzeit werden zwei Modelle diskutiert: Finanztransaktionssteuer und Finanzaktivitätssteuer. tagesschau.de erklärt, wie sie funktionieren. mehr
Hintergrund Hintergrund
Bankenkrise, Griechenlandkrise, Eurokrise - jede weitere Hiobsbotschaft lässt die Rufe nach mehr Regulierung der Märkte lauter werden. Einige Beschlüsse wurden schon gefasst. Bei anderen Vorschlägen steht die Diskussion noch am Anfang. Ein Überblick über den Stand der Dinge. mehr
Parlament sieht Verbraucherschutz verletzt
Mit ihm kann man kleine Fleischreste so zusammensetzen, dass sie wieder wie ein komplettes Stück aussehen - das Enzym Thrombin ermöglicht die Produktion des so genannten Klebefleisches. Jetzt hat das EU-Parlament dem Stoff jedoch die Zulassung verweigert. mehr
Debatte über Euro-Rettungsschirm
Kanzlerin Merkel hat den Euro-Rettungsschirm verteidigt. Der Euro sei in Gefahr, sagte sie in ihrer Regierungserklärung. Als Konsequenz forderte sie strengere Regeln für die Stabilität der Staatsfinanzen in Europa. Die SPD ließ weiter offen, ob sie dem Rettungspaket zustimmt. mehr
Hochspekulative Finanzgeschäfte
"Ungedeckte Leerverkäufe" - dahinter verbergen sich riskante Wetten von Investoren auf fallende Kurse von Wertpapieren, die sie selbst gar nicht besitzen. Seit Mitternacht sind diese Geschäfte in Deutschland großteils verboten. Damit schafft die Regierung Fakten im Kampf gegen spekulative Finanzgeschäfte. mehr
Einigung bei Schwarz-Gelb
Überraschende Einigung in der Koalition: Über die geplante Bankenabgabe hinaus wollen Union und FDP die Finanzkonzerne mit einer Steuer an den Kosten der Krise beteiligen. Die Forderung läuft auf die von den Liberalen bislang abgelehnte Finanztransaktionssteuer hinaus. Aber auch die FDP konnte ihr Gesicht wahren. mehr
Beschluss der Finanzminister
Nach langer Blockade durch Großbritannien rückt die Regulierung von Hedgefonds in Europa nun näher. Die EU-Finanzminister beschlossen eine gemeinsame Position: Alle Hedgefonds sollen sich registrieren lassen und ihre Strategie offenlegen. Nun stehen Verhandlungen mit dem Europaparlament an. mehr
Beschluss des EU-Parlaments
Das EU-Parlament hat seine Position zur Regulierung von Hedgefonds festgezurrt. Geht es nach den Parlamentariern, wird den Managern hoch spekulativer Geschäfte künftig auf die Finger geschaut. Ob die Finanzminister mitziehen, entscheidet sich heute. mehr
Interview Thailand-Experte Will im Interview
Seit Tagen liefern sich Oppositionelle und Sicherheitskräfte blutige Straßenschlachten im Zentrum Bangkoks. Nun gibt es erstmals Anzeichen für eine Annäherung. Im Interview mit tagesschau.de erklärt Thailand-Experte Will die Hintergründe der Proteste und wie es zu der Situation kommen konnte. mehr
Streit in der schwarz-gelben Koalition
Die Bundesregierung ringt um eine breite Bundestagsmehrheit für den Euro-Rettungsschirm. Nicht nur die oppositionelle SPD stellt Bedingungen für ihre Unterstützung. Auch die CSU formuliert Forderungen: Dazu zählt die Finanztransaktionssteuer, die bei der FDP und Kanzlerin Merkel auf Ablehnung stößt. mehr
Interview Abkommen zur Urananreicherung
Kompromiss in letzter Minute: Der Iran hat sich bereit erklärt, Teile seines Urans im Ausland anreichern zu lassen. Dass das nicht reines Taktieren, sondern ein wichtiger Schritt ist, erläutert Henner Fürtig von GIGA, dem Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, im Interview mit tagesschau.de. mehr
US-Autokonzern mit Quartalsgewinn
Für den Opel-Mutterkonzern General Motors geht es aufwärts. Nach Milliardenverlusten und dem nur knapp vermiedenen Aus 2009 fuhr das Unternehmen zu Jahresbeginn wieder Gewinne ein. Das Plus summierte sich im ersten Quartal auf 865 Millionen Dollar. In Europa liefen die Geschäfte schlechter. mehr
Debatte über Reformen im Finanzsystem
Die Griechenland-Krise hat den Reformdruck im Finanzsystem erhöht. Die EU-Kommission will mehr Kontrolle der Hedgefonds und eine bessere Finanzaufsicht. Doch sie streitet mit den Mitgliedsstaaten über den richtigen Weg, um riskante Spekulationsgeschäfte einzudämmen. mehr
Verbot von Kreditausfallversicherungen angeregt
Als Konsequenz aus Spekulationsgeschäften zulasten von Euro-Ländern suchen die Europäer den Schulterschluss mit den USA. In einem Brief an US-Präsident Obama setzten sich Kanzlerin Merkel und andere Regierungschefs für ein Verbot spekulativer Kreditausfallversicherungen ein. mehr
Interview Linkspartei-Chef im Interview
Die neuen Linkspartei-Chefs heißen Lötzsch und Ernst. Letzterer gab sich im tagesschau.de-Interview angriffslustig: "Wir wollen die Mehrheit der Gesellschaft erreichen, nicht die Mehrheit einer Gruppe." Genau deshalb sei die Einbindung von Sahra Wagenknecht in den Vorstand wichtig. mehr
Überwachung griechischer Sparpläne
Zur Überwindung der gegenwärtigen Finanzkrise hat EZB-Präsident Trichet die Verantwortung aller Euro-Länder betont. Im "Handelsblatt" forderte er auch die Bundesrepublik auf, ihrer Verantwortung bei der Überwachung der griechischen Sparpläne gerecht zu werden. Die Bundesregierung begrüßte den Vorstoß. mehr
Schuldenkrise schwächt Vertrauen in Gemeinschaftswährung
Nur fünf Tage nach der Entscheidung für das 750-Milliarden-Rettungspaket ist der Kurs des Euros erneut unter Druck geraten: Er sank auf den tiefsten Stand seit November 2008. Händler machen die anhaltenden Zweifel der Anleger an einer Bewältigung der Schuldenkrise verantwortlich. mehr
Konsequenzen aus der Finanzkrise
Die in die Kritik geratenen privaten Ratingagenturen sollen nach dem Willen des US-Senats strenger kontrolliert werden. Auch sollen sich staatliche Einrichtungen nicht mehr allein auf ihre Bewertungen verlassen. Einen entsprechenden Antrag beschlossen die Senatoren. mehr
Rettungspaket
Interview Interview mit EZB-Volkswirt Stark
Die Europäische Zentralbank kauft erstmals in ihrer Geschichte Staatsanleihen verschuldeter Euro-Staaten. Der Beschluss hat Inflationsängste geschürt, von einem Sündenfall ist die Rede. Im Interview mit ARD-Korrespondent Michael Immel erklärt EZB-Chefvolkswirt Stark, warum dieser Schritt dennoch nötig war. mehr
Widerstand gegen Brüssel
Die EU-Kommission stößt auf erheblichen Widerstand mit ihrem Plan, die Haushalte der Mitgliedsstaaten strenger zu überwachen. Bundesaußenminister Westerwelle sieht darin einen Eingriff in die Etat-Hoheit. Bundeskanzlerin Merkel äußerte sich dagegen zustimmend. mehr
Reaktion auf horrendes Staatsdefizit
Lohn- und Rentenkürzungen, Stellenabbau, weniger Investitionen: Spanien reagiert mit einem drastischen Sparprogramm auf seine Schuldenkrise. 15 Milliarden Euro will die Regierung bis 2011 sparen, kündigte Ministerpräsident Zapatero an. Auch bei Sozialprogrammen gibt es massive Einschnitte. mehr
5,5 Milliarden Euro überwiesen
Die griechische Regierung hat die erste Tranche des Rettungspakets erhalten. Der Internationale Währungsfonds überwies 5,5 Milliarden Euro nach Athen. Die Proteste gegen die Sparpläne der Regierung reißen derweil nicht ab. Gewerkschaften kündigten für nächste Woche einen neuen Generalstreik an. mehr
Ackermann sagt im IKB-Prozess aus
Deutsche-Bank-Chef Ackermann hat jede Verantwortung für die Schieflage der IKB-Bank zurückgewiesen. Im Prozess um die Beinah-Pleite schilderte er, warum sein Haus 2007 mehrere Kreditlinien gekappt hatte. Eigene Berechnungen hätten ergeben, dass das Eigenkapital der IKB "praktisch weg" gewesen wäre. mehr
Brüssel drängt auf mehr Mitsprache
Als Lehre aus der Griechenland-Krise will die EU-Kommission Haushaltssünder künftig stärker kontrollieren. Nach den Plänen von Währungskommissar Rehn sollen die Euro-Staaten ihre Budgetentwürfe in Brüssel vorlegen, bevor die nationalen Parlamente darüber abstimmen. Wer die Schuldenlimits überschreitet, würde automatisch bestraft. mehr
Verantwortlich für Kollaps der Kreditanstalten
Zwei weitere Ex-Manager der isländischen Kaupthing-Bank sitzen hinter Gittern. Wie der Rundfunksender RUV meldete, hat die Polizei die früheren Führungskräfte nach einem Verhör in Reykjavik festgenommen. Gleichzeitig wurde für Ex-Aufsichtsratschef Einarsson ein internationaler Haftbefehl ausgestellt. mehr
Interview Ursachen der Euro-Krise
Die Öffentlichkeit schimpft auf die Spekulanten, für viele sind sie schuld an der Euro-Krise. Frank Dornseifer vom Bundesverband Alternative Investments meint hingegen: Spekulanten sind die Feuermelder. Im Gespräch mit tagesschau.de sagt er, die Wetten gegen Griechenland hätten einen Beitrag zum Hilfspaket geleistet. mehr
Bruttoinlandsprodukt leicht gestiegen
Trotz des harten Winters und der Schuldenkrise in Europa ist die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal überraschend gewachsen. Angetrieben von steigenden Exporten legte das Bruttoinlandsprodukt um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zu. Der private Konsum kommt jedoch weiterhin nicht in Fahrt. mehr
Bundesregierung legt Zahlen vor
Die Staatsverschuldung ist durch die Bankenrettung nominal um fast 100 Milliarden Euro gestiegen - das erklärte die Bundesregierung auf Anfrage der Linkspartei. Allerdings stünden dieser Summe Vermögenswerte in ähnlicher Höhe entgegen, die der Staat im Rahmen der Rettung erworben hatte. mehr
Euro-Stabilisierungspaket
Die Bundesregierung hat den deutschen Anteil am Rettungspaket für den Euro auf den Weg gebracht. Es geht um Staatsgarantien über zunächst 123 Milliarden Euro. Die genaue Höhe steht noch nicht fest. Opposition und Steuerzahlerbund erhoben schwere Vorwürfe gegen Kanzlerin Merkel. mehr
Interview Angriff auf die Gemeinschaftswährung
Das Hilfspaket wird wirken, sagt der Wirtschaftswissenschaftler Rudolf Hickel. Es schaffe Spielraum, um die größte Not in Griechenland, Portugal oder Spanien aufzufangen. Wie genau der 750-Milliarden-Euro-Rettungsschirm helfen soll, erklärt der Experte im Interview mit tagesschau.de. mehr
Euro und Aktienkurse stabil
Das Milliarden-Paket zur Stabilisierung des Euro zeigt offenbar Wirkung: Der Kurs der Währung ist gefestigt, und an den Börsen gab es Kursgewinne. Die Einzelheiten der Vereinbarung müssen erst noch ausgearbeitet werden. Kritiker sehen die Unabhängigkeit der EZB in Gefahr. mehr
Außenhandel überwindet offenbar Krise
Die deutschen Exporte haben im März wieder an das Vorkrisenniveau angeknüpft: Die Unternehmen führten im März Waren im Wert von 85,6 Milliarden Euro aus - 23,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Nach wie vor sind die EU-Länder wichtigster Handelspartner der deutschen Wirtschaft. mehr
Deutlich mehr Übernachtungen
Deutsche Hotels und Pensionen haber im März mehr Gäste als vor einem Jahr zählen können. Die Zahl der Übernachtungen in Betrieben mit mehr als acht Betten ist laut Statistischem Bundesamt im Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozent auf 24,5 Millionen gestiegen. Gefragt waren besonders Quartiere in Großstädten sowie Ferienunterkünfte. mehr
Interview Interview zum Sparprogramm
Im Kampf um das Sparpaket ist die griechische Regierung nach Ansicht des Journalisten Telloglou auf sich allein gestellt. Griechenland brauche daher eine Notstandsregierung, sagte er tagesschau.de. Kritik übte er am Kurs der Bundesregierung. Der komme beide Staaten nun teuer zu stehen. mehr
Rote Zahlen bis 2014?
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) rechnet noch bis 2014 mit Milliardendefiziten in ihrem Haushalt. Allein in diesem Jahr erwartet die Behörde ein Loch von 14 Milliarden Euro. Ab 2011 soll das Defizit laut derzeitiger Kalkulation aber kontinuierlich sinken - wenn die Wirtschaft wie erhofft wächst. mehr
Rehn fordert Konsequenzen
EU-Kommissar Rehn will am Mittwoch seine Pläne zur Krisen-Prävention vorlegen. Schon jetzt wurde bekannt: Rehn will nationale Kompetenzen nach Brüssel verschieben. Die Euro-Länder sollen ihre Etatplanungen künftig vorab prüfen lassen. Außerdem schlägt Rehn automatische Strafen für Defizitsünder vor. mehr
Milliarden-Kredite für Griechenland
Das Bundesverfassungsgericht hat die deutsche Griechenland-Hilfe nicht gestoppt. Die Richter lehnten einen Eilantrag gegen das Hilfspaket als unbegründet ab und betonten die schwerwiegenden Folgen, die eine Einstweilige Anordnung gehabt hätte. In Berlin wurde die Karlsruher Entscheidung mit Erleichterung aufgenommen. mehr
Treffen der Euro-Länder in Brüssel
Um die Ausweitung der Finanzkrise auf die gesamte Währungsunion zu verhindern, haben sich die Euro-Länder in Brüssel auf die Einrichtung eines Krisenmechanismus zum Schutz vor Spekulationen geeinigt. "Wir werden den Euro verteidigen, was immer es kosten mag", sagte EU-Kommissionspräsident Barroso. mehr
Kredite für Athen
Bundespräsident Köhler hat den Weg für die Griechenland-Notkredite endgültig freigemacht. Er unterschrieb das entsprechende Gesetz. Damit kann der Ermächtigungsrahmen der staatlichen KfW-Bank erweitert werden. Das Kreditvolumen beläuft sich auf bis zu 22,4 Milliarden Euro für drei Jahre. mehr
Interview Klage gegen Griechenland-Hilfe
Der Wirtschaftswissenschaftler Nölling hat mit vier Mitstreitern vor dem Verfassungsgericht Klage gegen die Griechenland-Hilfe eingereicht. Finanzminister Schäubles Darstellung, freiwillige Hilfe sei erlaubt, stürze Deutschland in einen Abgrund. Im tagesschau.de-Interview erklärt Nölling seine Beweggründe. mehr
Der Kollaps des isländischen Bankensystems vom Oktober 2008 erschütterte die Finanzmärkte bis ins Mark. Auch viele kleine Sparer hatten damals wegen verlockender Zinsen Geld in Island angelegt. Zwei hohe ehemalige Bankmanager wurden jetzt in der isländischen Hauptstadt Reykjavik festgenommen. mehr
Abstimmung in Athen
Griechenlands Parlament hat abschließend das Sparpaket gebilligt. Ein Ja ist Bedingung für die Bereitstellung der Hilfskredite durch die Euro-Staaten und den IWF. Am Abend versammelten sich in Athen erneut Tausende zum Protest. Dabei kam es auch wieder zu Auseinandersetzungen mit der Polizei. mehr
Schärfere Kontrollen verlangt
Als Folge der Griechenland-Krise verlangen Deutschland und Frankreich eine schärfere Überwachung der Haushaltspolitik der Euro-Länder. Gegen Defizitsünder müssten "wirksamere Sanktionen" verhängt werden, forderten Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Staatschef Sarkozy vor dem Euro-Gipfel. mehr
Massendemos in Griechenland
Der Protest gegen die Sparpläne in Griechenland ist eskaliert: In Athen starben drei Menschan, als eine Bank mit einem Brandsatz angegriffen wurde. Zehntausende demonstrierten - verbreitet kam es zu Ausschreitungen. Staatspräsident Papoulias verurteilte die Gewalt. Er habe keine Worte, um seinen Schmerz auszudrücken. mehr
Hintergrund
110 Milliarden Euro sollen Griechenland in den nächsten drei Jahren vor der Staatspleite retten. Für das Hilfspaket bringen die Euro-Länder 80 Milliarden Euro auf, der Internationale Währungsfonds steuert 30 Milliarden Euro bei. Die tagesschau.de-Grafik zeigt, wieviel die einzelnen Länder zahlen sollen. mehr
EU-Konjunkturprognose vorgelegt
Die Schuldenkrise in der EU und in den Euro-Ländern wird sich in den kommenden Monaten wohl noch ausweiten. Das ist die Prognose der EU-Kommission. Der Status Quo ist nicht gerade beruhigend: Die durchschnittliche Neuverschuldung in der Euro-Zone beträgt 6,6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. mehr
Nach Chaos durch Aschewolke
Innerhalb der EU gelten ab sofort einheitliche Grenzwerte für Vulkanasche. Die Verkehrsminister zogen die Konsequenz aus dem Chaos, das die Aschewolke aus Island verursacht hatte. Anhand eines drei Stufen-Modells wird nun über Starts und Landungen entschieden. mehr
Hilfszusage an die Bundesregierung
Die deutschen Privatbanken wollen einen Beitrag für die Griechenland-Hilfe leisten. Unter anderem wollen sie von der staatlichen Förderbank KfW Anleihen kaufen, die für den internationalen Rettungsfonds herausgegeben werden. Der Umfang der Hilfe bleibt jedoch unklar. mehr
Griechischer Sparkurs führt zu Protesten
In Athen hat die Polizei Tränengas gegen Demonstranten eingesetzt. Sie war von den arbeitslosen Lehrern mit Flaschen und Steinen angegriffen worden. Deren Proteste richten sich gegen den strikten Sparkurs der Regierung, insbesondere den Einstellungsstopp im öffentlichen Dienst. mehr
Konsequenzen aus Griechenland-Krise
Die Koalition hat sich auf Maßnahmen verständigt, mit denen künftig Krisen im Euro-Raum verhindert werden sollen. Gefordert wird unter anderem ein Insolvenzrecht für Euro-Staaten. Ganz neu ist die Idee freilich nicht: 2003 scheiterte sie am Widerstand der USA. mehr
Fragen und Antworten
Startschuss zum Elektromobilitäts-Gipfel: Die Bundesregierung will Deutschland zum Leitmarkt für Elektroautos machen. Doch ist die Technik dafür schon ausgereift? Wo liegen die Vorteile, wo die Nachteile batteriebetriebener Autos? Und wie umweltfreundlich sind sie wirklich? tagesschau.de beantwortet die wichtigsten Fragen zum Thema. mehr
Kanzlerin Merkel im ARD-Interview
Kanzlerin Merkel hat die deutsche Griechenland-Hilfe in Höhe von 22 Milliarden Euro verteidigt. Es gehe um die Stabilität des Euros, sagte sie in der ARD-Sendung "Farbe bekennen". "Wir schützen das Ersparte unserer Bürger." Zugleich forderte sie stärkere Finanzmarktkontrollen und ein Insolvenzrecht für Staaten. mehr
Hilfspaket für Griechenland
Das Kabinett hat grünes Licht für den Notkredit an Griechenland gegeben. Am Freitag sollen dies auch Bundestag und Bundesrat tun. Obwohl Union und FDP dort eine Mehrheit haben, setzen sie auf die Zustimmung der Opposition. Am Streit über das Thema Griechenland-Hilfe ändert das aber wenig. mehr
Sondersitzung des Kabinetts
In drei Jahren 110 Milliarden Euro - das ist die Höhe der Kredite, die Griechenland vor der Staatspleite bewahren sollen. Auf Deutschland entfalle ein Anteil von 22,4 Milliarden, sagte Finanzminister Schäuble in den Tagesthemen. Zur Stunde berät das Kabinett in einer Sondersitzung über die dafür nötigen gesetzgeberischen Schritte. mehr
Elektroauto-Gipfel Berlin
Während in Berlin auf dem Elektroautogipfel Politik, Experten undAutoindustrie über Fördermöglichkeiten diskutieren, sind in Straßburg bereits Fakten geschaffen worden: Toyota hat 100 Hybridwagen für einen Test an die Stadtverwaltung verleast. mehr
Finanzminister beschließen Hilfspaket
Das Zittern in Griechenland hat ein Ende: Die Finanzminister der Eurozone sagten dem hoch verschuldeten Land für die nächsten drei Jahre Kredite in Höhe von 110 Milliarden Euro zu. Den Löwenanteil von 80 Milliarden übernehmen die Staaten der Währungsunion; 22,4 Milliarden davon sind der deutsche Anteil, sagte Finanzminister Schäuble in den Tagesthemen . mehr
Athen verständigt sich mit IWF und EU
Griechenland hat sich mit der EU und dem IWF auf ein radikales Sparprogramm geeinigt und damit eine Voraussetzung für die Gewährung von Finanzhilfen erfüllt. Bis Ende 2014 soll das Staatsdefizit von 13,6 auf drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts gedrückt werden, so der griechische Finanzminister. mehr
Einigung mit Regierung in Athen
Das milliardenschwere Hilfspaket für Griechenland steht offenbar. Aus Regierungskreisen in Athen verlautete, man habe sich mit der EU-Kommission, der Europäischen Zentralbank und dem IWF geeinigt. Das Abkommen soll am Vormittag vorgestellt werden. Am Nachmittag sollen die Euro-Finanzminister die Kredite beschließen. mehr
Interview Interview mit Bundeswirtschaftsminister Brüderle
Brasilien ist ein Boom-Land und damit einer der entscheidenden Wachstumsmärkte. Davon soll auch der deutsche Export profitieren. Wirtschaftsminister Brüderle rührte bei seinem Besuch die Werbetrommel. Thomas Kreutzmann hat ihn begleitet und für tagesschau.de befragt. mehr
Beteiligung der Banken an Griechenland-Hilfe
Dass sich die deutschen Banken nun offenbar am Hilfspaket für Griechenland beteiligen, ist überwiegend auf positives Echo gestoßen. Bundeskanzlerin Merkel begrüßte entsprechende Signale ebenso wie DGB-Chef Sommer. SPD-Chef Gabriel sprach hingegen von einer "Beruhigungspille". mehr
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