Frankreichs Präsident Sarkozy sucht in der Europapolitik weiter den Schulterschluss mit Deutschland. In einer Grundsatzrede forderte er strikte Kontrollen der nationalen Haushalte und Sanktionen gegen Defizitsünder. Zudem kündigte er ein Treffen mit Kanzlerin Merkel an - dabei wird es um die Reform der EU-Verträge gehen. mehr
In Griechenland haben Zehntausende Menschen gegen die Sparpolitik der Regierung demonstriert. Zahlreiche Behörden blieben geschlossen und Zug- und Fährverbindungen waren eingeschränkt. Allerdings macht sich auch eine gewisse Streikmüdigkeit bemerkbar. mehr
Der Wertverlust griechischer Staatsanleihen verhagelt der Landesbank Berlin die Bilanz. Die Haupteigentümer der LBB, die Sparkassen, tragen die Folgen. Statt eine Dividende einzustreichen, müssen die Sparkassen eine Wertabschreibung von 850 Millionen Euro bei der Landesbank verkraften. mehr
Spanien und Frankreich ist die Ausgabe neuer Staatsanleihen in Milliardenhöhe geglückt. Das Interesse der Investoren überstieg das Angebot beider Länder bei weitem. Die spanische Regierung musste allerdings Rekordzinsen zahlen, während Frankreich billiger an frisches Geld kam als zuletzt. mehr
Im Streit um das iranische Atomprogramm haben sich die EU-Außenminister auf verschärfte Sanktionen gegen die Regierung in Teheran geeinigt. Es wurden weitere Vermögenssperren und Einreiseverbote verfügt. Zudem wird weiter über ein Ölembargo diskutiert. Auch gegen Syrien wurden weitere Sanktionen beschlossen. mehr
Die griechische Übergangsregierung hält am harten Sparkurs fest, den EU und Internationaler Währungsfonds als Gegenleistung für die Milliardenhilfen fordern. Aus Protest gegen Massenentlassungen und Lohnkürzungen begann ein weiterer 24-stündiger Streik. Er trifft vor allem den Nahverkehr und Behörden. mehr
Die EZB und andere Notenbanken stützen gemeinsam die Finanzmärkte. Sie vereinbarten Schritte, die vor allem die Versorgung europäischer Banken mit Krediten in US-Dollar sichern soll. Wegen der Schuldenkrise war das zuletzt immer schwieriger geworden. Die Börsen reagierten mit Kurssprüngen. mehr
Die Stärkung des Euro-Rettungsschirms EFSF ist beschlossen. Doch die EU-Finanzminister glauben nicht, dass das genügt, um die Schuldenkrise zu meistern. Binnen zehn Tagen müsse eine Lösung her, sagte EU-Währungskommissar Rehn. Ins Blickfeld rücken nun die Europäische Zentralbank und der Internationale Währungsfonds. mehr
Als Gegenleistung für die Milliardenhilfen der EU und des Internationalen Währungsfonds muss Portugal sein Defizit drastisch senken. Das Parlament beschloss nun den Etat 2012, der vor allem für Rentner und Staatsbedienstete Einschnitte vorsieht. Unklar ist, ob Präsident Cavaco sein Veto einlegen wird. mehr
Vier Wirtschaftsprüfungsgesellschaften dominieren den Markt. Das soll sich nach dem Willen der EU-Kommission ändern, um Lehren aus der Finanzkrise zu ziehen. Den vorgelegten Plänen zufolge müssten alle Firmen spätestens nach sechs Jahren den Wirtschaftsprüfer wechseln. mehr
Die Euro-Finanzminister haben Griechenland die nächste Kredittranche genehmigt. Athen ist zwar damit vorerst gerettet, zumindest für die nächsten Wochen. Aber der Euro ist es noch lange nicht. Neue Hebel für den EFSF sollen es richten. Doch Ernüchterung macht sich breit. mehr
Trotz Konjunkturabkühlung kommen weiter gute Nachrichten vom Arbeitsmarkt. Im November sank die Zahl der Arbeitslosen gegenüber Oktober um 24.000 auf 2,713 Millionen. Der Rückgang war überraschend deutlich. Laut Bundesagentur für Arbeit ist dies eine Folge der "bisher guten wirtschaftlichen Entwicklung." mehr
Ein Rundumschlag gegen US-Banken: Standard & Poor's hat 15 Kreditinstitute bezüglich ihrer Kreditwürdigkeit herabgestuft. Auch europäische Banken verloren. Für die Deutsche Bank wurde der weitere Ausblick gesenkt. Die Ratingagentur begründete ihr Vorgehen mit neuen Bewertungskriterien. mehr
Kurz vor der drohenden Staatspleite hat die Eurogruppe offenbar neue Notkredite für Griechenland freigegeben. In den kommenden Tagen soll Athen acht Milliarden Euro erhalten. Außerdem berieten die Finanzminister darüber, wie die Schlagkraft des Euro-Rettungsfonds verbessert werden kann. mehr
Die Fluggesellschaft American Airlines hat Insolvenz beantragt. Der Konzern meldete Gläubigerschutz nach Kapitel elf des US-Insolvenzrechtes an. Dadurch wird das Unternehmen weitgehend vor Gläubigern geschützt. Der Betrieb soll zunächst normal weiterlaufen. Der Mutterkonzern AMR plant nun Umstrukturierungen. mehr
Dürfen wichtige Entscheidungen über Hilfen für Eurostaaten von einem neunköpfigen Gremium beschlossen werden? In einigen Fällen gehe das nicht anders, argumentiert Finanzminister Schäuble vor dem Verfassungsgericht. Dort wird eine Klage gegen das Gremium verhandelt. Ein Urteil wird in einigen Wochen erwartet. mehr
Der befürchtete Käuferstreiks bleibt bislang aus: Das hoch verschuldete Italien hat an den Finanzmärkten neue Kredite in Höhe von 7,5 Milliarden Euro aufnehmen können. Doch der Preis dafür war hoch. Das Land musste bis zu 7,89 Prozent Zinsen anbieten. Dennoch überwog die Erleichterung. mehr
Den USA droht der Verlust des "AAA" bei einer weiteren Ratingagentur. Fitch ließ dem Land zwar vorerst sein Toprating, senkte den Ausblick für die Kreditwürdigkeit aber auf "negativ". Als Grund nannte die Agentur den hohen US-Schuldenberg - und zunehmende Zweifel, dass die Politik dieses Problem in den Griff bekommt. mehr
Eurobonds lehnt die Bundesregierung beharrlich ab. Laut einem Zeitungsbericht sind nun als neue Variante Elite-Bonds im Gespräch: gemeinsame Anleihen der sechs Euro-Staaten mit der besten Kreditwürdigkeit. Die Bundesregierung dementierte solche Pläne, Eurogruppenchef Juncker ist strikt dagegen. mehr
Von stabilen Preisen bleibt Deutschland weit entfernt. Die Inflationsrate ging im November jedoch leicht zurück. Das Statistische Bundesamt bezifferte die Teuerung auf 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Preistreiber seien in erster Linie Heizöl und Gas gewesen. mehr
Wenn in der letzten Zeit von Griechenland die Rede ist, geht es stets um die Verschlimmerung der Staats- und Schuldenkrise. Doch es gibt auch Positives zu berichten: So hat die Tourismusbranche des Landes ein sensationelles Jahr hinter sich. mehr
Die Ratingagentur Standard & Poor's hat die Kreditwürdigkeit Belgiens von AA+ auf AA herabgestuft. Als Grund für den Schritt wurden Exportschwierigkeiten sowie das anhaltende Fehlen einer Regierung genannt. Die Ungewissheit bezüglich der politischen Lage sei ein Risiko für die Kreditwürdigkeit. mehr
Dem weltweit drittgrößten Druckmaschinenhersteller Manroland droht das Aus. Das Unternehmen beantragte beim Amtsgericht Ausgburg Insolvenz. Damit müssen die 6600 Beschäftigten in den Werken Augsburg, Offenbach und Plauen um ihre Arbeitsplätze fürchten. mehr
Italien hat sich durch die Ausgabe neuer Staatsanleihen zehn Milliarden Euro frisches Geld geliehen. Das gelang aber nur zu einem hohen Preis. Die Käufer verlangten von der Regierung in Rom höhere Zinsen als jemals zuvor. Daran änderte der Regierungswechsel nach dem Rücktritt von Premier Berlusconi nichts. mehr
Die Ratingagentur Moody's hat die Kreditwürdigkeit Ungarns um eine Stufe gesenkt. Staatsanleihen des Landes erreichten damit Ramschniveau. Die Regierung in Budapest kritisierte, dass der Schritt einer sachlichen Grundlage entbehre. Die Herabstufung sei Teil eines finanziellen Angriffs auf das Land. mehr
Deutschland und Frankreich schlagen Änderungen der EU-Verträge vor, um Defizitsünder künftig zu bestrafen. Frankreichs Präsident Sarkozy kündigte nach einem Treffen mit Kanzlerin Merkel und Italiens Regierungschef Monti konkrete Vorschläge in den kommenden Tagen an. Merkel beharrte zugleich auf ihrem Nein zu Eurobonds. mehr
Der Bundestag hat seine Haushaltsberatungen fortgesetzt. Im Mittelpunkt steht der größte Einzelposten: Der Etat von Arbeitsministerin von der Leyen soll 126,5 Milliarden Euro umfassen. Uneinigkeit herrscht weiter beim Thema Euro-Bonds. Wirtschaftsminister Rösler lehnte sie abermals ab. mehr
Die Ratingagentur Fitch hat die Bonitätsnote Portugals von BBB- um eine Stufe auf BB+ gesenkt. Damit rangieren Staatsanleihen des Euro-Landes faktisch nur noch auf Ramschniveau. Fitch begründete die schlechtere Kreditwürdigkeit mit der erwarteten Rezession und der hohen Verschuldung. mehr
Italiens neuer Regierungschef Monti ist zurzeit zu Gast beim deutsch-französischen Euro-Krisentreffen. Kein leichter Einstand, denn das bislang um Harmonie bemühte Duo Merkel-Sarkozy streitet über den richtigen Weg aus der Krise. Die Knackpunkte: Eurobonds und die Rolle der EZB. mehr
War es die Rettung der Finanzwirtschaft vor dem Kollaps? So sieht das US-Finanzministerium die fast vollständige Übernahme des AIG-Konzerns 2008 durch den Staat. Doch AIG-Gründer Greenberg sieht sich betrogen und reichte Klage auf 25 Milliarden Dollar Schadensersatz ein. mehr
Hilfen ja - aber nur, wenn alle wichtigen Politiker in Griechenland schriftlich versichern, den Sparkurs mitzutragen. So will es die EU. Antonis Samaras, Chef der konservativen Nea Dimokratia, hatte das bislang als "erniedrigend" abgelehnt. Jetzt aber unterschrieb er doch. mehr
Zehnjährige Staatsanleihen im Wert von sechs Milliarden Euro wollte Deutschland verkaufen - und scheiterte dabei. Für mehr als ein Drittel der Papiere fand sich kein Abnehmer. Während Bund und Europäische Zentralbank versuchten, die Bedeutung zu relativieren, reagierten einige Analysten deutlich besorgter. mehr
Generaldebatte zum Kanzler-Etat im Zeichen der Schuldenkrise. Kanzlerin Merkel bekräftigte ihr Nein zu Eurobonds und kritisierte die EU-Kommission für ihre Vorschläge. SPD-Chef Gabriel warf ihr ein "Spiel mit dem Feuer" vor und sagte, es gebe längst eine Transferunion und gemeinsame Anleihen - "Merkel-Bonds". mehr
Die EU-Kommission setzt weiter auf Eurobonds: Kommissionspräsident Barroso stellte Vorschläge für gemeinsame Staatsanleihen vor. Um Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen, forderte er zugleich eine strengere Überwachung der Staatshaushalte. Heftige Kritik äußerte Barroso an Bundeskanzlerin Merkel. mehr
Wie kann sich die Eurozone weiter finanzieren? Die EU-Kommission setzt auf Eurobonds und unternimmt, trotz des deutschen Neins, einen neuen Anlauf. Kommissionspräsident Barroso will heute konkrete Vorschläge für gemeinsame Staatsanleihen vorstellen, die dabei "Stabilitätsanleihen" genannt werden. mehr
Die größten Banken der USA müssen sich einem neuen Stresstest unterziehen. Die US-Notenbank Fed kündigte an, dass bei diesem Test zwölf Banken mehr getestet werden sollen als bisher - nun müssen 31 Institute bis Anfang Januar ihre Unterlagen einreichen. Besonders streng werden die sechs größten Banken untersucht. mehr
Einen Monat nach dem offiziellen Sieg über das Gaddafi-Regime hat Libyen eine neue Regierung. Sie soll die Geschicke des Landes bis zur Ausarbeitung einer neuen Verfassung und freien Wahlen führen. Wichtige Posten gehen an Rebellenkommandeure, die gegen Ex-Machthaber Gaddafi gekämpft hatten. mehr
Es bleibt dabei: Der Energiekonzern E.ON will bis zu 11.000 Arbeitsplätze streichen. Doch wer sich von den heutigen Betriebsversammlungen an mehreren Standorten Klarheit erhofft hatte, wurde enttäuscht. Der Konzern selbst sprach von "weiteren Konkretisierung der Vorüberlegungen"; Details soll es erst im Frühjahr geben. mehr
Trotz Schuldenkrise sieht Arbeitgeberpräsident Hundt die Wirtschaft gut aufgestellt. Er warnte auf dem Arbeitgebertag vor dem "Herbeireden" einer Rezession. Kanzlerin Merkel lehnte in ihrer Rede Eurobonds erneut ab, Ex-Finanzminister Steinbrück warnte dagegen vor "apodiktischen Absagen" an solche Instrumente. mehr
Er ist derzeit der starke Mann in Ägypten: Feldmarschall Tantawi. Der 76-Jährige ist Chef des mächtigen Militärrats. 20 Jahre diente er unter Präsident Mubarak. Als die Proteste gegen Mubarak zunahmen, wandte er sich von ihm ab - und bestätigte damit seinen Ruf als Pragmatiker. Ein Kurzporträt. mehr
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