20 Stunden haben sie im Vermittlungsausschuss des US-Kongresses gerungen, jetzt haben sich die Vertreter von Repräsentantenhaus und Senat geeinigt: Die Grundzüge einer umfassenden Finanzmarktreform stehen. Unmittelbar vor Beginn des G-20-Gipfels ist das für US-Präsident Obama ein großer Erfolg. mehr
Beim G-20-Gipfel in Toronto geht es von Samstag an zwei Tage lang um die Zukunft der Weltwirtschaft. Die großen Streitfragen: Wie können die Finanzmärkte an den Kosten der Krise beteiligt werden - und was muss getan werden, um künftige Krisen zu verhindern? mehr
Alle Rechnungen sind bezahlt, Russland liefert wieder die volle Menge Gas an Weißrussland: Der Streit zwischen den Nachbarstaaten über unbezahlte Gaslieferungen und Transitgebühren scheint vorerst beigelegt. Die Beziehungen hätten sich verbessert, erklärten beide Seiten - einer Meinung sind sie aber noch nicht. mehr
Die belgische Hilfsorganisation "Child Focus" kümmert sich seit fast sechs Jahren um Familien von vermissten Kindern. Gegründet wurde sie von Jean-Denis Lejeune, Vater der von Dutroux 1995 entführten und in einem Kellerverlies verhungerten achtjährigen Julie. tagesschau.de sprach mit Lejeune.
Es soll gespart werden - aber bitte nachhaltig, die Finanzmärkte sollen reguliert werden - aber bitte per Bankenabgabe. Bundeskanzlerin Merkel wird es schwer haben, ihre Pläne beim Treffen mit ihren G8-Kollegen durchzusetzen. Gemeinsam wollen sie heute den G20-Gipfel in Toronto vorbereiten. mehr
Weißrussland will seine Schulden bezahlt haben und fordert jetzt ebenfalls ultimativ Geld von Russland. Dort ist das Geld aus Minsk aber bislang angeblich nicht eingegangen. Der Streit bleibt also verworren, klar ist aber: Beim EU-Mitglied Litauen kommt zu wenig Gas an - und damit wird das ganze auch zum Thema für Brüssel. mehr
Das Sparpaket der Regierung verunsichert die Verbraucher, vom Einkaufen hält es sie aber nicht ab. Noch nicht. Die Gesellschaft für Konsumforschung stellte zwar eine stabile Konsumneigung fest, mahnte aber die Politik zum Handeln. Den Diskussionen um Schulden und Euro-Stabilität müssten nun "Taten folgen". mehr
Krankheitskeime am Badestrand: Laut ADAC wiesen ein Viertel der im vergangenen Jahr erfolgten Messungen im Uferbereich an Nord- und Ostseestränden deutlich erhöhte Keimzahlen auf. Fast die Hälfte der Messungen ergab aber gute Werte. In schlecht bewerteten Gemeinden sorgte die Studie für heftige Kritik. mehr
Im Streit um Mietnachlässe für die Karstadt-Warenhäuser gibt es weiter keine Lösung. Investor Berggruen wies ein neuerliches Angebot der Vermieter als unzureichend zurück. Bis Mitte Juli muss eine Einigung erzielt werden, damit der Kauf der bundesweit 120 Karstadt-Häuser rechtskräftig wird. mehr
"Wenn die Banken 'Nein' sagen, gibt es keine Veröffentlichung": Die deutschen Banken sollen laut einem Sprecher des Finanzministeriums die Ergebnisse der Stresstests, bei denen sie auf ihre Krisenfestigkeit überprüft werden, freiwillig offenlegen. Einen gesetzlichen Zwang solle es nicht geben. mehr
Die EU will dem G20-Gipfel eine Bankenabgabe und eine Finanztransaktionssteuer vorschlagen, um die Banken an den Kosten der Krisenbewältigung zu beteiligen. Das teilte Bundeskanzlerin Merkel nach dem EU-Gipfel in Brüssel mit. Außerdem sollen die Ergebnisse der Bankenstresstests veröffentlicht werden. mehr
Sollen die Ergebnisse der Stresstests für europäische Banken veröffentlicht werden? Nachdem Spanien als erstes EU-Land diese Frage mit Ja beantwortet hat, überlegen die anderen Staaten nachzuziehen. Sie hoffen, so das Vertrauen in die Banken wiederherzustellen. Doch die deutschen Banken wehren sich. mehr
Noch sind es nur EU-Diplomatenkreise, die von neuen Sanktionen gegen Teheran sprechen. Offenbar verabschiedete der EU-Gipfel einen umfangreichen Katalog von Handels- und Investitionsverboten. Auch die USA beschlossen schärfere Sanktionen gegen das Land. Hintergrund ist der Atomstreit. mehr
Mehr Wachstum und raus aus der Schuldenkrise - darüber beraten die EU-Staats- und Regierungschefs bei ihrem Gipfel. Diskutiert wird auch über eine "Europäische Wirtschaftsregierung". Doch schon der Begriff lässt Raum für Interpretationen und eine Umsetzung könnte lange dauern. mehr
Mit einer Reform des Arbeitsmarktes will die griechische Regierung die Mindestlöhne senken und Entlassungen vereinfachen. Künftig soll es beispielsweise Unternehmen mit mehr als 150 Mitarbeitern erlaubt sein, jeden Monat fünf Prozent der Belegschaft zu entlassen. Die Gewerkschaften kündigten Protetse an. mehr
Die EU-Staats- und Regierungschefs wollen beim Gipfel eine gemeinsame Wirtschaftsstrategie entwickeln. Einigkeit herrscht offenbar über eine EU-weite Bankenabgabe. Debattiert wird noch, ob Defizit-Sündern vorübergehend das Stimmrecht entzogen werden kann. mehr
Gegen alle Widerstände: Spanien boxt seinen Sparkurs durch. Das Kabinett setzte die umstrittene Arbeitsmarktreform per Dekret vorläufig inkraft. Umgehendes Lob gab es dafür von Kanzlerin Merkel. Und auch der Eurogruppen-Vorsitzende Juncker sprach von "sehr mutigen Schritten". mehr
Opel will keine staatlichen Hilfen mehr. Der Mutterkonzern GM zieht europaweit alle Bürgschaftsanträge zurück. Die Verhandlungen seien viel langwieriger als erwartet, begründete der Autobauer seinen Schritt. Opel-Chef Reilly übte massive Kritik an der Bundesregierung - sie habe Opel getäuscht. mehr
Die Auftragsbücher füllen sich wieder, die Konjunktur erholt sich - nun soll auch die Kurzarbeit massiv reduziert werden. Bis zum Jahresende würden nur noch rund 100.000 Beschäftigte kurz arbeiten, sagte DIHK-Chefvolkswirt Treier der "Bild". Ende März waren es noch rund 830.000. mehr
Nach dem Nein des Bundes zu Hilfen für Opel müssen nun die Bundesländer mit Opel-Standorten entscheiden, ob sie im Alleingang Bürgschaften für den angeschlagenen Autobauer bereitstellen. Das soll rasch geschehen, versprachen die Vertreter der vier betroffenen Länder nach einem Treffen in Frankfurt. mehr
Von heute an treffen sich die Staats- und Regierungschefs der EU zu ihrem Krisengipfel nach dem irischen Nein zum Reform-Vertrag. Drei Lösungs-Szenarien kursieren: Die Iren könnten noch einmal abstimmen oder der Vertrag könnte neu ausgehandelt werden. Oder wird die EU ein Europa der zwei Geschwindigkeiten? mehr
Im Atomstreit mit dem Iran erhöht Europa den Druck. Die EU-Außenminister haben weitere Sanktionen gegen das Land beschlossen. Unter anderem sollen EU-Investitionen in der Gas- und Ölindustrie verboten werden. Teheran kritisierte die neuen Sanktionen als "falsch und unlogisch". mehr
Vergangene Woche war über ein Zerwürfnis zwischen Kanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Sarkozy spekuliert worden. Nun zeigten sie sich einig: Es soll eine Wirtschaftsregierung der 27 EU-Staaten geben. Sarkozy schwenkte damit auf Merkels Linie ein. mehr
Vergangene Woche war über ein Zerwürfnis zwischen Frankreich und Deutschland spekuliert worden. Nun fanden Kanzlerin Merkel und Präsident Sarkozy einen Kompromiss: Künftig soll es eine Wirtschaftsregierung der 27 EU-Staaten geben. Die 16 Euro-Länder sollen bei Bedarf zusammenkommen. Über die Details waren beide zuvor uneins. mehr
Im Atomstreit mit dem Iran haben die EU-Außenminister weitere Maßnahmen gegen die Regierung in Teheran beschlossen. Das bestätigte Außenminister Westerwelle. Unter anderem sollen EU-Investitionen in der Gas- und Ölindustrie verboten werden. mehr
Mehrere hundert Millionen Euro fehlen nach der Absage des Bundes für die Finanzierung der Opel-Rettung - so rechnet zumindest Opel-Chef Reilly. Für einen Teil davon wollen die Bundesländer mit Opel-Standorten einspringen. In welcher Höhe und zu welchen Bedingungen, soll morgen geklärt werden. mehr
Die vier Opel-Standortländer wollen den Konzern nach dem Nein zu einer Bundesbürgschaft selbst retten. Das kündigten die Ministerpräsidenten nach einem Gipfel mit Kanzlerin Merkel an. Diese verweigerte Bundeshilfen - auch Opel könne aber Forschungsfördermittel bekommen. Offenbar verhandelt Opel derweil über einen massiven Kredit aus ganz anderer Quelle. mehr
Deutschlands Badegewässer sind einem Bericht der EU-Kommission zufolge so sauber wie noch nie. Fast alle deutschen Küstenstrände erfüllten 2009 die EU-Hygienestandards. Auch in deutschen Flüssen und Seen kann bedenkenlos gebadet werden - ebenso wie in den meisten europäischen Urlaubsländern. mehr
Die Koalition hat einen neuen handfesten Konflikt: Die FDP schätzt die Opel-Initiative von Kanzlerin Merkel als verantwortungslos ein. Auf Umwegen heute doch noch mit vier Länderchefs Steuergelder für Opel bereitstellen zu wollen, sei schwer begreiflich, sagte FDP-Fraktionsvize Döring. Wirtschaftsminister Brüderle hatte Staatshilfen abgelehnt. mehr
Opel erhält keine Milliarden-Bürgschaft aus dem Deutschlandsfonds. Wirtschaftsminister Brüderle lehnte den Antrag ab - die Opel-Mutter GM sei jetzt in der Verantwortung. Kanzlerin Merkel erklärte jedoch: Das letzte Wort über Hilfe für Opel sei noch nicht gesprochen. Morgen berät sie mit den Ministerpräsidenten der betroffenen Bundesländer. mehr
Kanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Sarkozy fordern von der EU mehr Druck bei der Finanzmarktregulierung. Dies sei wegen der "schweren Turbulenzen" notwendig, schrieben sie an EU-Kommissionschef Barroso. Beide fordern besispielsweise ein EU-weites Verbot bestimmter ungedeckter Leerverkäufe. mehr
Berggruen hat Nägel mit Köpfen gemacht: Der Investor unterzeichnete den Kaufvertrag für Karstadt. Allerdings ist es eine Unterschrift unter Vorbehalt: Eine Einigung mit dem Karstadt-Vermieter Highstreet steht noch aus. Highstreet wies weitere Zugeständnisse jedoch weit von sich. mehr
Mit ihrer Unterschrift haben die Euro-Finanzminister in Luxemburg die Zweckgesellschaft gegründet, die im Notfall den Rettungsschirm über wankende Euro-Staaten öffnen soll. Außerdem verständigten sich die Finanzminister auf die Grundzüge einer Reform des Stabilitäts- und Wachstumspakts. mehr
Die Entscheidung bei Karstadt für den Investor Berggruen schmeckt nicht allen, gerade nicht den unterlegenen Bietern. So betont das Vermieterkonsortium Highstreet, es gebe bislang keine Einigung über künftige Mieten. Nehme Berggruen das Angebot nicht an, drohe Karstadt die Zerschlagung. mehr
Fast genau ein Jahr nach dem Insolvenz-Antrag hat das Ringen um die Zukunft von Karstadt ein vorläufiges Ende gefunden: Der Gläubigerausschuss vergab den Zuschlag an den Investor Berggruen. Drei Bieter waren bis zuletzt im Rennen um den Kauf der insolventen Warenhauskette. mehr
Der oberste US-Notenbanker, Bernanke, hat sich optimistisch über die weitere Entwicklung der Wirtschaft geäußert. Einen erneuten Konjunktureinbruch - den so genannten "Double-Dip" - halte er für unwahrscheinlich, sagte er. Noch eindeutiger fiel Bernankes Beurteilung des Euro-Rettungsschirmes aus. mehr
Der Fall des französischen Investmentbankers Kerviel hat international Aufsehen erregt - vor allem wegen der Summen, um die es ging: Knapp fünf Milliarden Euro soll Kerviel bei Anlagegeschäften verzockt haben - offenbar an seinen Vorgesetzten vorbei. Nun begann der Prozess. mehr
Im baltischen Staat Estland soll zum Jahreswechsel der Euro eingeführt werden. Dafür sprachen sich die Finanzminister der Eurozone bei ihrem Treffen in Luxemburg aus. Außerdem einigten sich die Minister auf die Gründung einer Finanzgesellschaft, die Voraussetzung für den 750-Milliarden-Rettungsschirm ist. mehr
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