Märzzahlen der Bundesagentur
Erstmals seit einem Jahr ist die Zahl der Arbeitslosen auch im Vergleich zum Vorjahr wieder gesunken. Wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte, waren im März 3,568 Millionen Menschen als arbeitslos registriert. Dies waren 75.000 weniger als im Februar und 18.000 weniger als vor einem Jahr. mehr
März 2010
Die Schuldenkrise Griechenlands beschäftigt weiter die EU. Beide Seiten ringen um Sparmaßnahmen. Der US-Autokonzern General Motors verhandelt über Staatshilfen für Opel. Um die Unterstützung der europäischen Regierungen zu bekommen, verdreifacht GM den Eigenanteil an den Kosten. mehr
Schärfere Finanzmarktregeln
Die Regierung hat grünes Licht für die umstrittene Bankenabgabe gegeben. Neben der Abgabe soll ein neues Gesetz auch Möglichkeiten beinhalten, marode Großbanken rasch zu sanieren oder notfalls zu zerschlagen. Manager von Aktiengesellschaften sollen zudem länger für Fehlverhalten haften als bisher. mehr
Abgabe gilt seit Oktober 2009
Während in Deutschland noch beraten wird, warten die Schweden schon mit Ergebnissen auf. Dort müssen Geldinstitute bereits seit Oktober eine Bankenabgabe leisten. In ein paar Wochen will der Finanzminister eine erste Bilanz vorlegen. mehr
IATA: Luftverkehr fast wieder auf Vor-Krisen-Niveau
Der internationale Luftverkehr hat nach Angaben des Branchenverbands IATA die Folgen der Krise zu einem großen Teil überwunden. Im Vergleich zum Vorjahr sei die Nachfrage bei den Passagieren um 9,5 Prozent gestiegen, beim Frachtverkehr sogar um 26,5 Prozent. Deutlich schwächer war das Wachstum in Europa. mehr
Flugverbote für Sudan und die Philippinen
Aufgrund von Sicherheitsbedenken hat die EU rund 50 weitere Fluggesellschaften auf ihre "Schwarze Liste" gesetzt. Insgesamt dürfen nun 281 Gesellschaften nicht in der EU operieren. Neu auf der Liste sind alle Gesellschaften der Philippinen und des Sudan; Einschränkungen gibt es für Iran Air. mehr
Kosten pro Stunde um 4,1 Prozent gestiegen
Die Arbeitskosten sind in Deutschland im vergangenen Jahr um 4,1 Prozent gestiegen. Pro Stunde zahlten die privaten Arbeitgeber im Schnitt 30,90 Euro. Ursachen sind der Abbau von Überstunden und die Kurzarbeit. Die Gehälter der Arbeitnehmer stiegen real aber nicht an. mehr
Diskussion um geplante Bankenabgabe
Führt eine Bankenabgabe zu Engpässen bei der Kreditvergabe und höheren Zinsen? Davor warnt die Arbeitsgemeinschaft Mittelstand. Die Gefahr einer Kreditklemme sei "keineswegs gebannt" und könnte durch eine Abgabe verschärft werden. Der Gemeinschaft gehören auch einige von den Plänen betroffene Institute an. mehr
Prognose fürs erste Quartal angehoben
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung hat seine Prognose für das Auftaktquartal 2010 leicht angehoben und rechnet nun mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 0,3 Prozent. Bislang waren das DIW von einem Plus um 0,2 Prozent ausgegangen. Hauptgrund seien mehr Industrieaufträge. mehr
Kanzlerin Merkel fährt nach Ankara
Erstmals seit vier Jahren reist Kanzlerin Merkel in die Türkei. Deutsche Wirtschaftsvertreter nehmen dies zum Anlass, um eine weitere Annäherung der EU zur Türkei anzumahnen. Notwendig sei eine "emotionsfreie Diskussion" darüber. Für deutsche Exporte sei die Türkei inzwischen wichtiger als Japan. mehr
Notfallplan für Griechenland
Die Euro-Länder haben sich geeinigt, Merkel hat sich durchgesetzt. Im Notfall kann den Griechen geholfen werden, aber nur mit Beteiligung des Internationalen Währungsfonds. Und so zeigte sich die Kanzlerin zufrieden mit dem Ergebnis, während andere mit den Zähnen knirschen. mehr
EU-Gipfel in Brüssel
Die Europäische Union hat zehn Jahre nach dem Start der sogenannten Lissabon-Strategie erste Wachstums- und Beschäftigungsziele neu definiert. Auf dem EU-Gipfel in Brüssel bestätigten die Staats- und Regierungschefs Eckpunkte der Strategie "Europa 2020". Auf Juni vertagt wurde ein Beschluss zu Armutsbekämpfung und Bildungszielen. mehr
Verstaatlichtes Kreditinstitut mit schlechten Zahlen
Die verstaatlichte Immobilienbank Hypo Real Estate hat 2009 erneut rote Zahlen geschrieben. Der Verlust vor Steuern betrug 2,22 Milliarden Euro, teilte die HRE mit. Die Rückkehr in die Gewinnzone werde noch mindestens bis 2012 auf sich warten lassen, so Interimschefin Better. mehr
Euro-Länder einig über Finanzhilfen
Die 16 Euro-Länder haben sich auf mögliche Milliardenhilfen für Griechenland geeinigt. Sie stimmten einem deutsch-französischen Plan zu, der sowohl eine IWF-Beteiligung als auch Kredite einzelner Euro-Staaten vorsieht, sollte Athen am Kapitalmarkt kein Geld mehr bekommen. mehr
IWF und Euro-Länder sollen notfalls Kredite geben
Die Staats- und Regierungschefs der 16 Euro-Länder haben sich auf mögliche Milliardenhilfen für Griechenland geeinigt. Sie stimmten einem deutsch-französischen Plan zu, der sowohl eine Beteiligung des IWF als auch Kredite einzelner Euro-Staaten vorsieht, sollte Athen am Kapitalmarkt kein Geld mehr bekommen. mehr
Frankreich und Deutschland einigen sich bei Griechenland-Hilfe
Lange hatte sich Frankreichs Präsident Sarkozy gesperrt, jetzt hat er seinen Widerstand gegen den Vorschlag von Bundeskanzlerin Merkel aufgegeben: Der IWF soll im Notfall mithelfen, die griechische Haushaltskrise zu überwinden - im Verbund mit bilateralen Krediten der Euro-Länder. Zur Stunde beraten die Euro-Länder über den Plan. mehr
Griechische Haushaltskrise
Unterstützung durch den IWF und bilaterale Hilfen der Euro-Länder: Es sieht so aus, als werde sich die EU auf diese Kombi-Lösung zur Überwindung der griechischen Haushaltskrise einigen. Diese gemeinsame Linie sollen auch Kanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Sarkozy verabredet haben. mehr
Offenbar Differenzen mit dem SoFFin
Der Vorstandsvorsitzende des angeschlagenen verstaatlichten Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate, Wieandt, ist überraschend von seinem Posten zurückgetreten. Als Grund nannte die HRE unterschiedliche Auffassungen zwischen ihm und dem Bankenrettungsfonds SoFFin "bezüglich der Geschäftsleitung". mehr
Merkel vor EU-Gipfel
Im Bundestag hat Kanzlerin Merkel für die neue EU-Wachstumsstrategie "Europa 2020" geworben. Diese steht offiziell im Mittelpunkt des EU-Gipfels am Abend in Brüssel. Mit Blick auf die Griechenland-Krise trat sie erneut für eine kombinierte Hilfe durch den IWF und einzelne EU-Länder ein. mehr
GfK-Konsumklimaindex stabilisiert sich
Trotz steigender Spritpreise hat sich zu Frühlingsbeginn das Konsumklima in Deutschland stabilisiert. Nach fünf Rückgängen in Folge blieb der für April ermittelte GfK-Konsumklimaindex unverändert. "Der Frühling weckt Hoffnung auf eine Konjunkturbelebung", erklärte die GfK zu der Umfrage unter 2000 Verbrauchern. mehr
Oettinger erwartet Betrieb erst ab 2018
Die von der EU mitgeplante Erdgas-Pipeline Nabucco wird sich nach Einschätzung des neuen Energiekommissars Oettinger um mehrere Jahre verzögern. Bis die Leitung tatsächlich Gas liefern könne, "wird es aber wohl 2018 werden", sagte er der "Süddeutschen Zeitung". Mitbetreiber RWE wies das zurück. mehr
Regierungserklärung vor dem EU-Gipfel
Studiert man die Einladung zum EU-Gipfel, der am Abend in Brüssel stattfindet, überrascht eines: Über die Griechenland-Krise findet sich dort kein Wort. Und doch dürfte sich das Thema kaum vermeiden lassen. Zuvor gibt Kanzlerin Merkel im Bundestag eine Regierungserklärung ab. mehr
Neue Wirtschaftsstrategie EU 2020
Die Lissabon-Strategie der EU ist gescheitert. Nun steht beim EU-Gipfel in Brüssel das Nachfolgeprojekt an. "EU 2020" heißt es und ist wesentlich weniger ambitioniert. Die Ziele sind überschaubarer und besser zu kontrollieren. Doch selbst dabei herrscht keine Einigkeit. mehr
Regierung sieht sich dennoch in Sparkurs bestätigt
Die Ratingagentur Fitch hat die Kreditwürdigkeit Portugals abgewertet. Das Land habe weniger Aussicht auf wirtschaftliche Erholung als andere Mitglieder der Eurozone. Regierungschef Socrates bewertet die Nachricht anders: Er sieht sich in seinen Sparbemühungen bestätigt. mehr
Hintergrund
Der Gaspreis ist seit den 1960er-Jahren an den Ölpreis gekoppelt. Bedeutet das BGH-Urteil das Aus für diese Praxis? Sinken nun automatisch die Preise? Und welche Kunden können Geld zurückfordern? tagesschau.de hat Fragen und Antworten zum Thema Gaspreise zusammengestellt. mehr
Merkel und Sarkozy offenbar einig
Währungskommissar Rehn hat vor dem morgigen EU-Gipfel erneut schnelle Nothilfen für das klamme Griechenland gefordert. Im Streit über das Vorgehen scheint bereits ein Kompromiss gefunden: Demnach vereinbarten Deutschland und Frankreich eine Kombination von IWF-Unterstützung und bilateralen Hilfen. mehr
Interview Interview zur Bankenabgabe
Der anhaltende Ärger über das Verhalten der Banken zeigt Wirkung. Mit Milliardensummen sollen sie sich an der Riskovorsorge beteiligen. ARD-Korrespondent Marcus Bornheim erläutert im Gespräch mit tagesschau.de, wer wieviel bezahlen muss und was das für die Vergabe von Krediten bedeutet. mehr
Debatte um Zusagen für Griechenland
In der EU tobt der Streit um Hilfszusagen für das verschuldete Griechenland. Der spanische EU-Ratsvorsitz kündigte an, alles zu unternehmen, um einen Solidaritätsbeschluss des EU-Gipfels durchzusetzen. Die Bundesregierung lehnt konkrete Zusagen ab - auch weil Griechenland derzeit gar kein Geld benötigt. mehr
Spitzentreffen im Kanzleramt
Vier Stunden haben die Koalitionsspitzen im Kanzleramt beraten - es ging um Griechenland, eine mögliche Mini-Steuerreform, eine Bankenabgabe und die Probleme in der schwarz-gelben Koalition. Als sicher gilt, dass Banken für die Bewältigung der Finanzkrise stärker zur Verantwortung gezogen werden sollen. mehr
Finanzhilfen für die Regierung in Athen? Spielräume für Steuerentlastungen? Beim zur Stunde tagenden Koalitionsgipfel im Kanzleramt ist die Liste offener Fragen lang. Zurückhaltend reagierte die Bundesregierung bereits auf die Forderung von EU-Kommissionspräsident Barroso nach bilateralen Hilfen für Griechenland. mehr
Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung
EU-Währungskommissar Rehn hat eine stärkere Einbindung der EU in die nationalen Haushalte gefordert. Nur so könne man bei Fehlentwicklungen rechtzeitig gegensteuern, sagte er der "Welt am Sonntag". Rehn kritisierte auch die deutsche Haushaltspolitik. Es fehlten konkrete Konsolidierungsmaßnahmen. mehr
Debatte über Griechenland-Hilfe
Berlin hat zurückhaltend auf die Forderung von EU-Kommissionspräsident Barroso nach bilateralen Hilfszusagen für Griechenland reagiert. Kanzlerin Merkel sieht momentan "nicht, dass Griechenland Geld braucht". Finanzminister Schäuble betonte, es kämen nur freiwillige Hilfen infrage, die bilateral zu koordinieren seien. mehr
EU-Kommissionschef will Direkthilfen für Griechenland
In der Debatte um Finanzhilfen für Griechenland hat EU-Kommissionschef Barroso die EU-Mitgliedsstaaten erstmals zu direkter Kreditvergabe aufgefordert. Das Geld käme dann nicht von der Union und somit würde nicht gegen EU-Recht verstoßen. Barroso geht mit dieser Idee auf Konfrontation zu Deutschland. mehr
SIS wird umgebaut und ausgegliedert
Siemens streicht bei der Neuausrichtung seiner IT-Sparte SIS bis 2011 weltweit 4200 Stellen, davon etwa 2000 in Deutschland. Das gab der Konzern in München bekannt. Noch in diesem Jahr soll die Sparte zudem aus dem Konzern ausgegliedert werden. Gewerkschafter lehnen die Pläne ab. mehr
Streit um Yuan-Aufwertung
China hat die Forderungen der USA nach einer Aufwertung seiner Währung zurückgewiesen. Sie seien "unfair und schädlich", sagte ein Ministeriumssprecher. Er forderte Gelassenheit und Vernunft in der Debatte. Der US-Senat hatte China mit Strafzöllen gedroht, falls es den Yuan nicht aufwerten sollte. mehr
USA wollen China zur Aufwertung zwingen
Der US-Kongress will China mit Strafzöllen zwingen, die Landeswährung Yuan aufzuwerten. Irgendwann würden die Chinesen einsehen, dass ein höher bewerteter Yuan in ihrem eigenen Interesse sei, sagte Finanzminister Geithner. Wenn nötig, unter Zwang. mehr
Microsoft startet Hinweise auf Browser-Wechsel
Windows-Nutzer in Deutschland werden ab heute zum Wechsel ihres Web-Browsers eingeladen. Grund ist eine Vereinbarung zwischen Microsoft und der EU. Um das Monopol des Microsoft-Browsers Internet Explorer zu brechen, müssen die Alternativen angeboten werden. mehr
Pro und Contra
Produkte "Made in Germany" werden im Ausland gern gekauft - Deutschland erwirtschaftet satte Handelsüberschüsse. Das sorgt für Unmut im Ausland. tagesschau.de hat den Konjunkturexperten Christian Dreger und den DGB-Chefvolkswirt Dierk Hirschel nach ihrer Meinung gefragt. mehr
Olymp des Sparens
Notfalls wollen die Euro-Länder das hoch verschuldete Griechenland vor einer Pleite bewahren. Die überwiegende Zahl der Euro-Staaten sprach sich laut Österreichs Finanzminister Pröll dafür aus, mit bilateralen Krediten einzuspringen. Es gibt allerdings noch viele unbeantwortete Fragen. mehr
Griechenland-Hilfspaket
Die EU-Finanzminister haben in Brüssel das griechische Sparprogramm gebilligt. Athen will sein Staatsdefizit radikal senken. Am Abend zuvor hatten die Euro-Finanzminister ein Hilfspaket für Griechenland geschnürt. Doch das brauche das Land momentan gar nicht, betonte Finanzminister Schäuble. mehr
Kritik am Exportriesen Deutschland
Die Kritik aus Paris an der Übermacht deutscher Exporte ist auf weitere Ablehnung gestoßen. EU-Kommissar Oettinger legte Frankreich indirekt nahe, sich ein Beispiel an der deutschen Wirtschaft zu nehmen. Außenhandels-Vertreter Börner verwies darauf, das Tempo des Weltmarktes werde nicht in Deutschland festgelegt. mehr
Ministertreffen zu Griechenland
Die 16 Euro-Staaten wollen dem hoch verschuldeten Griechenland notfalls mit bilateralen Krediten zur Seite stehen. Falls Athen Hilfen beantrage, werde man rasch zu koordinierten Maßnahmen greifen, sagte der Chef der Euro-Gruppe, Juncker, nach einem Treffen der Euro-Finanzminister in Brüssel. mehr
Insolvenzplan vorgelegt
Die ums Überleben kämpfende Warenhauskette Karstadt soll bis Ende April verkauft werden. Der Insolvenzverwalter ist mit mehreren Interessenten im Gespräch. Der beim Essener Landgericht vorgelegte Insolvenzplan sieht vor, dass die Gläubiger auf einen Großteil ihrer Forderungen verzichten. mehr
Berlin unbeeindruckt
Weil die deutsche Wirtschaft so wettbewerbsfähig ist, schwächt sie die Exportbilanzen der anderen Euro-Länder. Die Klage ist nicht neu, aber vor dem Hintergrund der griechischen Schuldenkrise wird sie einmal mehr laut. Berlin lässt die Kritik abprallen, ebenso die Forderung nach höheren Löhnen. mehr
Treffen in Brüssel
Um die Krise in Griechenland geht es beim Treffen der Euro-Finanzminister am Abend. Aber auch die anderen hoch verschuldeten Euroländer könnten der Gemeinschaft noch Ärger machen: Portugal, Irland, Italien und Spanien. mehr
Volkskongress mit neuem Haushalt beendet
Mehr Geld für Sozialleistungen, weniger für das Militär: Mit der Verabschiedung eines neuen Haushalts ist der chinesische Volkskongress zu Ende gegangen. Zum Abschluss gab es mahnende Worte an alle: Ministerpräsident Wen warnte vor einem Rückfall in die weltweite Wirtschaftskrise. mehr
Binnennachfrage trotz Wirtschaftskrise leicht gestiegen
Die Abwrackprämie hat 2009 den privaten Konsum gerettet. Insgesamt gaben die Haushalte laut Statistischem Bundesamt 73 Milliarden Euro für den Kauf von Autos aus. Die gesamten Konsumausgaben stiegen daher um 0,4 Prozent. Ohne die Kfz-Käufe hätte sich der private Konsum um 0,5 Prozent vermindert. mehr
Bericht zur Insolvenz von Lehman
Die US-Investmentbank Lehman Brothers war offenbar bereits Wochen vor ihrem Kollaps praktisch zahlungsunfähig. Das Geldhaus habe zudem Buchungstricks angewendet, heißt es in einem 2200 Seiten starken Bericht. Damit sei der Eindruck erweckt worden, dass Lehman seinen Verschuldungsgrad verringert hätte. mehr
Schäuble konkretisiert Vorschläge für EWF
Finanzminister Schäuble hat seine Idee für einen Europäischen Währungsfonds weiter ausgeführt. Der EWF solle notfalls Liquiditätshilfen ausgeben, damit sich Euro-Länder nicht an den IWF wenden müssten. Auch Staatsinsolvenzen seien denkbar. Schäuble fordert scharfe Konsequenzen für Staaten, die ihre Finanzen nicht ordnen. mehr
Fragen und Antworten zur Kreditklemme
Die Regierung sieht bei der Abwehr einer Kreditklemme vor allem die Banken in der Pflicht. Das bekräftigte Wirtschaftsminister Brüderle nach einem Treffen mit den Vertretern der Branche. Doch wie groß sind die Probleme wirklich? Und wer kann was dagegen tun? tagesschau.de beantwortet die wichtigsten Fragen. mehr
Landesweiter Streik gegen Sparpläne
Kein Flugverkehr, keine Nachrichten, geschlossene Schulen und Ämter: Mit einem 24-stündigen Streik haben griechische Gewerkschaften gestern das öffentliche Leben praktisch zum Erliegen gebracht. Zehntausende protestieren allein in Athen gegen das Sparpaket der Regierung. mehr
Wegen Überstunden-Abbau und Kurzarbeit
Die schwerste Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten hat die Arbeitskosten im vergangenen Jahr kräftig in die Höhe getrieben. Eine Stunde Arbeit verteuerte sich um 4,1 Prozent und damit so stark wie seit Jahren nicht. Dafür sorgten der verbreitete Abbau von Überstunden und viel Kurzarbeit. mehr
Tourismusmesse ITB in Berlin
Auch die Reisebranche ist von der Rezession nicht verschont geblieben: Die Menschen sparten beim Urlaub - und bescherten den Veranstaltern so ein Umsatzminus. In Deutschland versuchen die Anbieter jetzt über den Preis Wege aus der Krise zu finden: Reisen ist in diesem Jahr günstiger. mehr
EADS-Rückzug von US-Großprojekt
Nach dem Aus für den europäischen Konzern EADS im Rennen um den Milliardenauftrag für das neue Tankflugzeug der US-Streitkräfte kritisierten europäische Wirtschaftspolitiker und Industrievertreter die USA. Sie werfen dem Land Protektionismus vor. Eine neue Ausschreibung wird es aber wohl nicht geben. mehr
Wirtschaft droht Rückschlag
Die Ausfuhren deutscher Unternehmen sind zum Jahresbeginn drastisch eingebrochen. Ein Minus von sechs Prozent im Vergleich zum Vormonat steht im Januar unter dem Strich, rechnete das Statistische Bundesamt vor. Exportweltmeister China kann dagegen mit einem kräftigen Wachstum aufwarten. mehr
Untersuchung der KfW-Bankengruppe
Die Krise hat kleinere und mittlere Unternehmen weniger stark getroffen als Großkonzerne. Das ergab eine Untersuchung der KfW-Bankengruppe. Der Grund: Weil die kleineren Firmen sich zumeist mehr auf das Inland konzentrieren, konnte die globale Krise ihnen nicht so viel anhaben. mehr
Papandreou bei Obama
Um Unterstützung wollte er werben, Unterstützung hat er bekommen. Doch wie genau die USA Griechenland helfen wollen, bleibt auch nach dem Besuch von Regierungschef Papandreou im Weißen Haus unklar. Immerhin: Obama unterstützt die Europäer im Kampf gegen die Spekulanten. mehr
Nach dem Aus für den europäischen Konzern EADS im Rennen um den Milliardenauftrag für das neue Tankflugzeug der US-Streitkräfte hat sich Wirtschaftsminister Brüderele enttäuscht geäußert. Schon "Anzeichen von Protektionismus" seien schädlich. Die EU-Kommission kündigte an, die weitere Entwicklung "sehr genau" zu verfolgen. mehr
Auch EU-Alleingang denkbar
Deutschland und drei weitere EU-Länder wollen Spekulationsgeschäfte gegen Staaten und große Unternehmen mit einer gemeinsamen Initiative eindämmen und dazu den Handel mit bestimmten Wertpapieren beschränken oder sogar komplett verbieten. Das bestätigte Kanzlerin Merkel bei einem Besuch in Luxemburg. mehr
Überschuss im Krisenjahr 2009
Die Bundesbank überweist in diesem Jahr einen Gewinn von 4,1 Milliarden Euro an den Bund. Im Vorjahr lag der Überschuss noch bei 6,3 Milliarden Euro, vor allem die Zinserträge in Euro fielen 2009 geringer aus. Der Gewinn fließt dem Bundeshaushalt zu, ein Teil wird für die Schuldentilgung verwandt. mehr
Zahl der Insolvenzen gestiegen
Die Zahl der Firmeninsolvenzen ist 2009 erstmals seit sechs Jahren wieder gestiegen. Rund 33.000 Unternehmen erklärten sich für zahlungsunfähig - 11,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Entsprechend hoch sind auch die Forderungen der Gläubiger. Voraussichtlich liegen sie bei 85 Milliarden Euro. mehr
Hintergrund Diskussion über EWF
Die Idee für einen Europäischen Währungsfonds ist nicht neu: Bereits 1978 hatte der damalige Bundeskanzler Schmidt einen EWF vorgeschlagen. Mehr als 30 Jahre später könnte die Idee Wirklichkeit werden. Die EU-Kommission bewertet den Vorschlag grundsätzlich positiv. mehr
Klamme Kassen in Griechenland, Spanien, Portugal, Italien und Irland belasten die Euro-Zone. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble fordert deshalb einen Europäischen Währungsfonds. Vorbild für die Institution könnte der Internationale Währungsfonds (IWF) sein. mehr
Kosten der Finanzkrise
Über eine Sonderabgabe sollen die Banken an den Kosten der Bewältigung der Finanzkrise beteiligt werden - so propagierten es gestern mehrere Koalitionspolitiker. Allerdings gibt es darüber offenbar noch keine Einigkeit in der Regierung. In der FDP regt sich Widerspruch. mehr
Reaktion auf die Wirtschaftskrise
Die EU will den Weg aus der Arbeitslosigkeit in die Selbstständigkeit mit Mikrokrediten ebnen. Diese Mini-Darlehen sollen Menschen ohne Job eine Perspektive als Kleinunternehmer schaffen. Die EU-Staaten erhoffen sich davon, die steigende Arbeitslosigkeit einzudämmen. mehr
Diskussion über Schäubles Vorschlag
Ein Europäischer Währungsfonds für den Einsatz bei Krisen wie in Griechenland - dieser Vorschlag von Finanzminister Schäuble ist in Deutschland auf ein geteiltes Echo gestoßen. Brüssel signalisierte indes Unterstützung für die Idee, in Europa nach dem Vorbild des Internationalen Währungsfonds eine eigene Institution aufzubauen. mehr
Pläne für eine Sonderabgabe
Die Koalitionsparteien scheinen sich einig zu sein: Es soll eine Sonderabgabe für Banken geben, mit der sich die Institute an den Kosten für die Bewältigung der Finanzmarktkrise beteiligen sollen. Aber wie, für welche Banken und in welcher Höhe? Darüber gibt es unterschiedliche Vorstellungen. mehr
Island: Abstimmung über Entschädigung für Icesave-Verluste
Knapp vier Milliarden Euro soll Island an Großbritannien und die Niederlande zahlen - denn diese hatten Sparer entschädigt, die bei der Pleite der "Icesave"-Bank ihr Geld verloren. Vor allem die Konditionen für die Rückzahlung erzürnten die Isländer. Nun lehnten sie den Plan einmütig ab. mehr
Entschädigung für Icesave-Verluste
Die Isländer haben mit überwältigender Mehrheit Milliarden-Zahlungen ihres Landes an Großbritannien und die Niederlande wegen der Pleite der Icesave-Bank abgelehnt. Nur 1,6 Prozent der bisher ausgewerteten Stimmen wurden für die Zahlung des Geldes abgegeben. mehr
Merkel trifft griechischen Ministerpräsidenten
Spekulationen gegen Staaten müssten wirksam bekämpft werden, betonten Bundeskanzlerin Merkel und Griechenlands Ministerpräsident Papandreou nach ihrem Treffen in Berlin. Für entsprechende Schritte müssten neben den EU-Partnern auch die USA gewonnen werden. Merkel lobte den Sparkurs der Griechen. mehr
Proteste in Griechenland gegen Sparmaßnahmen
Eine Streikwelle gegen das Sparprogramm der griechischen Regierung hat den öffentlichen Nahverkehr, Schulen und Krankenhäuser lahmgelegt. Das Parlament in Athen beschloss Einsparungen in Höhe von 4,8 Milliarden Euro. In Berlin trafen sich Kanzlerin Merkel und der griechische Ministerpräsident Papandreou. mehr
Spitzentreffen in München
Die Bundeskanzlerin und die deutsche Wirtschaft haben nach zuletzt heftiger Kritik an der Arbeit der Koalition Einigkeit demonstriert. Nach einem Treffen mit Vertreten der Spitzenverbände kündigte Merkel an, sich für Wachstum einzusetzen und die Kritik der Wirtschaft als "Ansporn" zu nehmen. mehr
Streik in Portugal
Eingefrorene Gehälter und gekürzte Sozialleistungen - wegen dieser geplanten Sparmaßnahmen der portugiesischen Regierung haben öffentliche Bedienstete heute ihre Arbeit niedergelegt. Die Gewerkschaft sprach von einer "guten Streikbeteiligung". Portugal steht, ähnlich wie Griechenland, unter Sparzwang. mehr
Politische Unsicherheit im Königreich
Die Wirtschaftskrise hat Großbritannien weiter fest im Griff: Die Staatsschulden befinden sich in bisher unbekannte Höhen, das Pfund im freien Fall. Die unsichere politische Lage vor den Parlamentswahlen trägt ihr übriges dazu bei, die Wirtschaft im Königreich zu schwächen. mehr
Ansturm auf zehnjährige Staatspapiere
Einen Tag nach der Verkündung seines drastischen Sparprogramms hat Griechenland eine neue Staatsanleihe auf den Markt gebracht. Mit Erfolg: Nach Angaben der nationalen Schuldenagentur war das Papier binnen Stunden überzeichnet. Investoren hätten Kaufaufträge über 14 Milliarden Euro eingereicht. mehr
Jeder Fünfte ohne Einkommen
Griechenland will eisern sparen, um aus der Krise zu kommen. Das Land ist indes nicht das einzige europäische Sorgenkind. Vor allem Spaniens Probleme sind gewaltig. Die Arbeitslosigkeit sprang auf 20 Prozent, nachdem in der Krise auch hier die Immobilienblase platzte. mehr
Griechenland beschließt Kürzungen und höhere Steuern
Die griechische Regierung will das enorme Haushaltsdefizit um 4,8 Milliarden Euro senken. Sie erhöht Steuern, kürzt Zahlungen an die Beamten und friert die Renten ein. Hunderttausende wollen mit Streiks gegen die Sparpläne protestieren. Dagegen sieht die EU Griechenland nun auf dem richtigen Weg. mehr
Strategie "Europa 2020" vorgestellt
Mit "Europa 2020" zieht die EU-Kommission Konsequenzen aus der gescheiterten Lissabon-Strategie. Sie will den Mitgliedsstaaten Wachstumsziele vorgeben und deren Umsetzung überwachen. Wer die Vorgaben nicht erfüllt, soll verwarnt werden. mehr
Kurzarbeit schmälert Bruttoverdienste
Die Rezession hat auf den Lohn- und Gehaltsabrechnungen 2009 deutliche Spuren hinterlassen. Zum ersten Mal seit Gründung der Bundesrepublik verdienten Arbeitnehmer im Durchschnitt weniger als im vorangegangenen Jahr. Das war vor allem eine Folge der millionenfachen Kurzarbeit. mehr
Steuerhinterziehung und Schattenwirtschaft in Griechenland
Die Sparpakete der griechischen Regierung kommen spät. Denn die Ursachen der Krise reichen Jahrzehnte zurück. Lange betrieben die regierenden Parteien Klientelpolitik. Hinzu kommt das Problem der Steuerhinterziehung, das in den Staatsfinanzen ein verzerrtes Bild der Wirklichkeit hinterlässt. mehr
Februar 2010
Die Wirtschaftskrise setzt Griechenland zu. Jetzt überwacht die EU-Kommission den Defizitsünder. Hochrechnungen hatten es schon erahnen lassen, nun ist es amtlich: Nach einem drastischen Einbruch der Ausfuhren im Krisenjahr 2009 verliert Deutschland den Titel des Exportweltmeisters an China. mehr
Was wird aus Opel?
Spätestens der Niedergang des US-Mutterkonzerns General Motors hat Opel in die Krise gestürzt. Im Bemühen, die Traditionsmarke zu retten, begann ein monatelanges Hin und Her. Die Entscheidung, den Auto-Konzern an den Investor Magna zu verkaufen, war praktisch schon gefallen, doch dann kam alles ganz anders. tagesschau.de hat Hintergründe zur Opel-Zukunft in einem Dossier zusammengestellt. mehr
Weniger Staatshilfe, mehr Eigenanteil
GM will nun doch mehr als die Hälfte der Kosten für die Opel-Sanierung übernehmen. Der Konzern erhöht seinen Anteil von 600 Millionen auf 1,9 Milliarden Euro. Europas Regierungen sollen 1,8 Milliarden Euro Staatshilfen beisteuern. Die Gesamtkosten zur Rettung von Opel steigen von 3,3 auf 3,7 Milliarden Euro. mehr
30 Prozent weniger Neuzulassungen
Seit Auslaufen der Abwrackprämie bricht der Autoabsatz in Deutschland ein. Im Februar wurden 29,8 Prozent weniger Pkw zugelassen als ein Jahr zuvor. Vor allem Kleinwagen verkauften sich schlechter. Für das Gesamtjahr erwartet die Branche nun weniger als drei Millionen Neuzulassungen. mehr
EU-Kommission macht Druck
Das griechische Haushaltsloch ist groß. Innenpolitisch stößt der Sparkurs der Regierung in Athen auf Widerstände. Doch der EU reichen die bisherigen Schritte nicht. EU-Wirtschaftskommissar Rehn drängte die Regierung zu mehr Anstrengungen, um die Schulden in den Griff zu bekommen. mehr
EU-Spitzenpolitiker zu Krisengesprächen in Athen
Auf annähernd 300 Milliarden Euro wird die griechische Staatsverschuldung geschätzt. Das raubt auch in Brüssel vielen den Schlaf. Heute macht EU-Währungskommissar Rehn mit seinem Besuch in Athen den Auftakt zur "Woche der Entscheidung", wie eine griechische Zeitung titelte. mehr