Tarifvertrag bei der Lufthansa Flugbegleiter bekommen mehr Geld
Ganz ohne Streik haben sich Lufthansa und die Flugbegleitergewerkschaft Ufo auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Die rund 19.000 Beschäftigten erhalten eine Kombination aus Sockelerhöhung und prozentualen Steigerungen.
Nach fünfmonatigen Verhandlungen haben die Lufthansa und die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (Ufo) einen Tarifabschluss für das Kabinenpersonal der Airline erzielt. Dieser sieht für die 19.000 Beschäftigten für das Jahr 2023 eine Vergütungserhöhung in zwei Schritten vor, wie beide Seiten mitteilten.
250 Euro und dann 2,5 Prozent mehr Geld
Neben einer Sockelaufstockung aller Gehaltstufen um 250 Euro am 1. Januar erhöhen sich die Bezüge zum 1. Juli um 2,5 Prozent. Mit diesen zwei Stufen liegen die Erhöhungen insgesamt - je nach Gehaltstufe - zwischen knapp neun Prozent und 17,47 Prozent für Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger. Für das laufende Jahr waren bereits zuvor fünf Einmalzahlungen von insgesamt 1200 Euro vereinbart worden. Die Laufzeit des Vergütungstarifvertrags endet am 31. Dezember 2023.
Die Ufo hat damit als einzige Gewerkschaft für ihre Berufsgruppe auf einen Streik bei der Lufthansa-Kerngesellschaft verzichtet.
Beide Seiten zeigen sich zufrieden
"Untere und mittlere Gehaltsgruppen profitieren von der Vereinbarung überproportional", sagte Lufthansa-Personalvorstand Michael Niggemann.
"Mit einer ersten soliden Vergütungserhöhung nach zwei pandemiebedingten Krisenjahren können wir nun durch das Jahr 2023, für das ein Aufschwung bei Lufthansa prognostiziert wird, gehen", sagte Tarifvorstand Stefan Schwerthelm von der Gewerkschaft Ufo.