Touristen auf der Promenade von Travemünde.

Mehr Übernachtungen Tourismus in Deutschland zieht an

Stand: 11.04.2024 11:02 Uhr

Die deutschen Beherbergungsbetriebe haben im Februar mehr als 28 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste verbucht. Das war der höchste Februar-Wert seit vier Jahren - dem Monat vor der Corona-Krise.

Der Deutschland-Tourismus hat im Februar deutlich zugelegt. Nach vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes stieg die Zahl der Übernachtungen in- und ausländischer Gäste zum Vorjahresmonat um 6,9 Prozent auf 28,2 Millionen. Das war der höchste Februar-Wert seit 2020. Damals wurden im letzten Monat vor Beginn der Corona-Pandemie 29,9 Millionen Übernachtungen gezählt.

Schon 2023 zeitweise wieder auf Vor-Corona-Niveau

Bei Gästen aus dem Inland verbuchten Hotels, Pensionen und andere Beherbergungsbetriebe einen Anstieg der Übernachtungszahlen von 7,3 Prozent auf 23,1 Millionen. Reisende aus dem Ausland trugen mit einem Plus von 5,1 Prozent auf 5,1 Millionen zur Februar-Bilanz bei.

In der ersten beiden Monaten dieses Jahres wurden insgesamt 53,3 Millionen Übernachtungen gezählt und damit 5,9 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Schon 2023 hatte der Deutschland-Tourismus die Corona-Krise nahezu hinter sich gelassen. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Übernachtungen mehr als acht Prozent höher.

Besonders Campingplätze waren beliebt

Mit rund 487 Millionen Aufenthalten wurde das Rekordjahr 2019 vor der Pandemie im vergangenen Jahr lediglich um 1,7 Prozent verfehlt. Zwar blieben die Zahlen touristischer Übernachtungen sowohl am Anfang als auch am Ende des Jahres noch etwas hinter den Werten von 2019 zurück. Doch von Mai bis Oktober fanden etwa gleich viele Gästeübernachtungen statt.

Im Mai und September wurden jeweils sogar Rekordwerte von 46,9 und 49,5 Millionen erreicht. Der Sommertourismus konnte sich somit schon vollständig von der Pandemie erholen und zeigte sich auch gegenüber einer schwächelnden Konjunktur robust.

Die Zahl der Übernachtungen in den Betrieben der Hotellerie - also Hotels, Gasthöfe und Pensionen - lag dabei noch etwas unter dem Vorkrisenniveau von 2019. Anders war die Entwicklung bei den Ferienunterkünften und Campinglätzen: Während die Ferienunterkünfte das Niveau nur leicht übertrafen (0,9 Prozent), konnten die Campingplätze ihre Übernachtungen im Vergleich zu 2019 sogar deutlich steigern (18,3 Prozent).