Verstoß gegen UN-Resolutionen Nordkorea feuert erneut ballistische Rakete ab
Nordkorea hat Südkorea und Japan zufolge erneut eine ballistische Rakete gezündet. Solche Raketen können mit einem Atomsprengkopf ausgerüstet werden. UN-Beschlüsse verbieten der selbst ernannten Atommacht derartige Tests.
Nordkorea hat nach Angaben Südkoreas und Japans erneut eine ballistische Rakete abgefeuert. Sie sei am Sonntag von der Ostküste aus gestartet worden, teilte Südkorea mit. Kurz nach der ersten Meldung über den Start erklärte die japanische Küstenwache, ein Geschoss, bei dem es sich mutmaßlich um die Rakete handele, sei ins Meer gestürzt. Der japanische Sender NHK berichtete, die Rakete sei außerhalb der ausschließlichen Wirtschaftszone Japans niedergegangen.
UN-Resolutionen verbieten Raketenprogramme
Der selbst ernannten Atommacht Nordkorea sind Starts oder auch nur Tests von ballistischen Raketen jeglicher Reichweite durch UN-Beschlüsse verboten. Solche Raketen können auch mit einem Atomsprengkopf ausgerüstet werden.
Das Land hatte zuletzt im Dezember eine Interkontinentalrakete getestet, die theoretisch auch die USA erreichen kann. 2006 hatte Nordkorea erstmals einen Atomtest ausgeführt. Im November brachte das Land zudem seinen ersten militärischen Spionagesatelliten ins All.
Die Beziehungen zwischen Nord- und Südkorea befinden sich derzeit auf einem Tiefpunkt. Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un will die Waffenentwicklung ausweiten, darunter auch jene von taktischen Atomwaffen. Als Reaktion darauf haben Südkorea und die USA ihre Verteidigungszusammenarbeit verstärkt und gemeinsame Militärübungen abgehalten.