Statistikamt zu Urlaubskosten Türkei und Albanien besonders günstig
Urlaub im eigenen Land ist seit der Pandemie bei den Deutschen sehr gefragt. Dabei sind Übernachtungen und Restaurantbesuche im Süden deutlich günstiger, so das Statistikamt. In der Türkei und Albanien ist das Preisniveau am niedrigsten.
Urlaub in Südeuropa ist für Deutsche teils deutlich billiger als in der Heimat. Selbst in Italien, wo das Preisniveau unter ausgewählten Urlaubsländern im Süden und Osten Europas am höchsten ist, waren im März Restaurants und Hotels immer noch fünf Prozent günstiger als in Deutschland. Das teilte das Statistische Bundesamt zu seiner Auswertung für den Monat März mit.
Gestiegene Energie- und Lebensmittelkosten schmälerten das Budget vieler Menschen in Deutschland für Urlaubsreisen, betonten die Statistiker. "Gerade in süd- und südosteuropäischen Urlaubsländern ist jedoch das Preisniveau bei Gaststätten- und Hoteldienstleistungen deutlich niedriger als in Deutschland."
Türkei: 56 Prozent günstiger als Deutschland
In der Türkei und Albanien war das Preisniveau von allen ausgewählten Staaten am niedrigsten. Beide Länder waren um 56 Prozent und damit mehr als die Hälfte preisgünstiger als Deutschland. In Portugal und Malta war es für deutsche Touristen 28 Prozent billiger, essen zu gehen oder in einem Hotel zu übernachten.
In Spanien, Polen und Tschechien zahlten Urlauber für Gaststätten- und Hoteldienstleistungen im März 18 Prozent weniger als in Deutschland, in Kroatien und auch Zypern 17 Prozent. In Griechenland waren es sogar 21 Prozent weniger verglichen mit den Kosten in Deutschland. Noch günstiger waren Montenegro und Rumänien: Hier kosteten Hotelaufenthalte und Restaurantbesuche etwa 46 Prozent weniger als in Deutschland.
Schweiz: 61 Prozent teurer als Deutschland
Teurer als in Deutschland ist der Urlaub dagegen in Nordeuropa sowie in einigen Nachbarländern Deutschlands. Von allen ausgewählten Urlaubsländern war das Preisniveau im März 2023 in der Schweiz am höchsten: Hotel- und Restaurantbesuche kosteten dort 61 Prozent mehr als in Deutschland. Auch die beliebten Urlaubsländer Dänemark und Norwegen waren mehr als 40 Prozent teurer.
Finnland ist im Vergleich dazu etwas günstiger - hier waren die Hotel- und Restaurantpreise aber immer noch 25 Prozent höher als in Deutschland. In Irland mussten Touristinnen und Touristen 21 Prozent mehr bezahlen. Der Urlaub in Schweden war 17 Prozent teurer und in Österreich 15 Prozent.
Auch wer in das beliebte Urlaubsland Frankreich reiste, musste im März für Hotel und Restaurantbesuche acht Prozent mehr zahlen als in Deutschland.