Deutsche Wirtschaft Bundesregierung senkt offenbar Konjunkturprognose
Die Konjunktur in Deutschland schwächelt. Die Bundesregierung geht laut Medienberichten inzwischen von einem Rückgang der Wirtschaftsleistung in diesem Jahr aus. Eine Besserung ist aber bei den Preisen in Sicht.
Die Bundesregierung rechnet angesichts der Inflation und schwächelnder Weltwirtschaft in diesem Jahr mit einer leichten Rezession in Deutschland. Erwartet wird ein Rückgang der Wirtschaftsleistung von 0,4 Prozent gegenüber 2022. Darüber berichteten das "Handelsblatt" und die Nachrichtenagentur dpa unter Berufung auf Regierungskreise.
Demnach geht die Bundesregierung davon aus, dass sich die Konjunktur in den kommenden Jahren wieder etwas erholt. Für 2024 wird mit einem Wirtschaftswachstum von 1,3 Prozent, für 2025 mit 1,5 Prozent gerechnet.
Rückgang der Inflation im kommenden Jahr erwartet
Gleichzeitig erwartet die Bundesregierung für 2024 einen deutliche Rückgang der Inflation. Nach einer Inflation von rund sechs Prozent in diesem Jahr wird für kommendes Jahr eine Teuerung von nur noch 2,6 Prozent prognostiziert. Die Energiepreise stabilisierten sich - wenn auch auf einem höheren Niveau, hieß es.
Gründe für den erwarteten Rückgang des Bruttoinlandsproduktes (BIP) in diesem Jahr sind demnach die Energiepreise, die sich erst allmählich bei Verbraucherinnen und Verbrauchern abschwächten, vergleichsweise hohe Inflationsraten und die schwächelnde Weltkonjunktur, die Deutschland als Exportnation besonders trifft. Die Kaufkraftverluste hätten zu einer Konsumunsicherheit geführt. Der Privatkonsum ist eine wichtige Stütze der deutschen Konjunktur.
Die Prognose will Wirtschaftsminister Robert Habeck kommenden Mittwoch vorstellen.