KBA-Absatzzahlen Elektroauto-Zulassungen im November eingebrochen
Im November ist der Absatz von E-Autos in Deutschland um fast ein Viertel eingebrochen. Das hat mit der reduzierten staatlichen Förderung zu tun.
Der Autoabsatz in Deutschland ist im November spürbar zurückgegangen. Bundesweit wurden 245.701 Autos zugelassen und damit 5,7 Prozent weniger als im Vorjahresmonat, teilte das Kraftfahrtbundesamt (KBA) mit.
Der Rückgang sei aber vor allem auf das hohe Vorjahresniveau zurückzuführen, schrieb die Beratungsgesellschaft EY zu den Zahlen: "Zum Jahresende 2022 waren die Elektro-Neuzulassungen aufgrund der bevorstehenden Reduzierung der staatlichen Förderung in die Höhe geschnellt."
"Im Dezember hohe Nachfrage nach E-Autos"
Dementsprechend ging es bei den Neuzulassungen reiner Elektroautos besonders deutlich nach unten: 44.942 Neuzulassungen bedeuten einen Einbruch von 22,5 Prozent gegenüber November 2022. "Aufgrund der aktuellen Unsicherheit über den Fortbestand der (ohnehin verringerten) Förderung von Elektro-Käufen dürfte es im Dezember aber noch einmal eine hohe Nachfrage nach (lieferbaren) Elektroautos geben", prognostizierte EY.
Die seit diesem Jahr reduzierten Kaufprämien für E-Autos sind seit dem 1. September auf Privatpersonen beschränkt. Anfang kommenden Jahres soll die Förderung weiter heruntergefahren werden. Kürzlich hatte die Autoindustrie bei einem Spitzentreffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz ein Fortführen der Subvention gefordert, damit das Regierungsziel von 15 Millionen E-Autos in Deutschland bis 2030 erreicht werden kann. Nach dem Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts stehen die Staatshilfen für klimafreundliche Projekte aber in Frage.