Eurostat-Daten für 2014 Griechenland senkt Neuverschuldung
Positive Nachrichten aus Griechenland: Das krisengeschüttelte Land hat seine Neuverschuldung deutlich gesenkt. Waren es 2013 noch 12,3 Prozent, meldete die Statistikbehörde Eurostat für das vergangene Jahr lediglich eine Quote von 3,5 Prozent.
Das hochverschuldete Griechenland hat sein Defizit stark gedrückt. Die Neuverschuldung betrug im vergangenen Jahr 3,5 Prozent der Wirtschaftsleistung. 2013 waren es noch 12,3 Prozent, so das Europäische Statistikamt Eurostat. Im laufenden Defizitstrafverfahren hat Griechenland noch bis 2016 Zeit, die Maastrichter Defizitmarke von drei Prozent einzuhalten.
Defizitsünder Frankreich kommt im vergangenen Jahr auf vier Prozent Neuverschuldung, konnte diese im Vergleich zu 2013 also nur geringfügig senken. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der EU hat von den Partnern allerdings bereits eine neue Frist bis 2017 bekommen, um die Defizitgrenze von drei Prozent wieder einzuhalten.
Zahlreiche Staaten reißen Defizitgrenze
Doch Griechenland und Frankreich stehen nicht alleine über der Defizitgrenze. Diese reißen unter anderem auch Zypern mit einer Neuverschuldung von 8,8 Prozent, Spanien mit 5,8 Prozent, Slowenien mit 5,7 Prozent, Portugal mit 4,9 Prozent und Irland mit 4,5 Prozent.
Im Vergleich zu 2013 ist im gesamten Euroraum und in der EU das Defizit gesunken, die öffentlichen Schulden stiegen dennoch weiter.