Neuer Rekord Der Dow ist nicht zu stoppen
Trotz mahnender Worte aus der Fed scheinen die US-Anleger derzeit nicht zu bremsen. Nach Kurskapriolen kurz vor Handelsschluss markierte der Dow Jones noch ein neues Rekordhoch.
Späte Wende an der Wall Street: In den letzten Handelsminuten der Woche hat es der Leitindex Dow doch noch geschafft, ein weiteres Rekordhoch zu markieren. Der Schlussstand lag bei 37.305 Zählern, ein Plus von noch 0,15 Prozent. Damit übersprang der Dow erstmals die Marke von 37.300 Punkten.
Der Schritt war zwar nur klein, dennoch gelang es dem bekanntesten Wall-Street-Index dadurch, seinen am Mittwoch gestarteten Rekordlauf fortzusetzen. Im Wochenverlauf bedeutet dies ein Plus von knapp drei Prozent. Seit seinem Zwischentief im Oktober summiert sich sein Gewinn auf inzwischen gut 15 Prozent.
Nach neuen Rekorden hatte es heute lange nicht ausgesehen, zumal die anderen großen Aktienindizes in New York ebenfalls lange Zeit einen eher lustlosen Handelstag hatten, am Ende aber auch noch nach oben gezogen wurden. Das neue Rekordhoch in letzter Minute zeigt, wie stark die Zinsfantasie an der größten Aktienbörse der Welt die Kurse treiben kann.
Der breiter gefasste S&P 500 schaffte es nicht ganz ins Plus, er gab am Ende minimal nach auf 4.719,19 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann moderat 0,35 Prozent auf 14.813 Stellen, der Auswahlindex Nasdaq 100 schloss bei 16.623 Zählern noch um 0,52 Prozent höher.
Sowohl der Dow Jones als auch der Nasdaq 100 hatten gestern neue Rekorde markiert, waren danach aber zurückgefallen. Der Dow startet heute zwar zunächst einen neuen Versuch, drehte aber bei 37.294 Punkten knapp vor der bisherigen Bestmarke von 37.299 Punkten. Neben dem Nachgang zur Zinswoche richtete sich der Blick der Anleger heute unter anderem auf neue Konjunkturdaten, die aber keine marktbewegenden Bewegungen auslösten.
Für die zunächst trübe Stimmung sorgten neue Aussagen von US-Notenbankern. Die aktuellen Gespräche über Zinssenkungen seien "verfrüht", sagte Fed-Vertreter John Williams, der einflussreiche Chef der regionalen Notenbank von New York, in einem Interview mit dem US-Sender CNBC.
Am Mittwoch hatten neue Prognosen der US-Notenbank drei Zinssenkungen für kommendes Jahr über insgesamt 0,75 Prozentpunkte nahegelegt. Fed-Chef Jerome Powell deutete an, dass man im geldpolitischen Ausschuss FOMC langsam beginne, sich über Zinssenkungen Gedanken zu machen. Konkrete Zinssenkungssignale sendete er aber nicht aus.
Dem US-Notenbanker Raphael Bostic zufolge kann die Fed "irgendwann im dritten Quartal" 2024 mit der Senkung der Zinssätze beginnen. Voraussetzung sei allerdings, dass die Inflation wie erwartet zurückgehe, sagte er am Abend der Nachrichtenagentur Reuters. Die Teuerungsrate dürfte nach seiner Darstellung Ende 2024 bei etwa 2,4 Prozent liegen. Dies sei nahe genug an der Zielmarke von zwei Prozent, um zwei Zinssenkungen von je einem Viertel-Prozentpunkt in der zweiten Jahreshälfte zu rechtfertigen. "Ich habe nicht wirklich das Gefühl, dass dies eine unmittelbare Angelegenheit ist", sagte Bostic zu Zinssenkungen.
"Nach der Kehrtwende-Party bei Powell, sind wir nun von Williams wachgerüttelt worden", kommentierte Michael Hewson, Chefanalyst beim Broker CMC Markets.
Art Hogan, Chefstratege beim Vermögensverwalter B. Riley Wealth, zeigte sich allerdings gelassen: "Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Sprecher der Fed versuchen, überzogene Reaktionen auf eine bestimmte Fed-Sitzung zu unterdrücken."
Größte Gewinner im Leitindex Dow Jones waren die Aktien des Flugzeugbauers Boeing und des Chipherstellers Intel, die 3,1 beziehungsweise 2,1 Prozent zulegten.
Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für Boeing von 275 auf 315 US-Dollar angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Analyst Gavin Parsons sieht in einer am Freitag vorliegenden Studie auch nach einem Anstieg um 23 Prozent binnen eines Monats noch Aufwärtspotenzial für die Bewertung des Flugzeugbauers. Starke Auslieferungen im November deuteten auf verbesserte Lieferketten hin. Er glaubt, dass sich der Markt zunehmend auf eine Rekordnachfrage nach neuen Flugzeugen konzentriert
Die Experten des Analysehauses BofA Global Research hatten die Intel-Titel auf "Neutral" von zuvor "Underperform" gesetzt. Auch das Kursziel wurde auf 50 von 32 Dollar angehoben. Hintergrund seien unter anderem Wachstumschancen für Intels Geschäft mit Chips für Fahrzeugsensoren.
Nach dem steilen Rekordlauf seit Ende Oktober haben die Anleger heute das Tempo am Aktienmarkt deutlich reduziert. Der DAX konnte nur am Vormittag bis auf 16.890 Punkte hochlaufen, ehe die Gewinne danach stetig abbröckelten. Auch von der Wall Street kam zu diesem Zeitpunkt noch keine Unterstützung. Der Index blieb letztlich unter seinem erst gestern erzielten neuen Rekordniveau von 17.003 Punkten und schloss prozentual unverändert bei 16.751,44 Punkten. Auch im Wochenvergleich stagnierte er damit fast auf den Punkt genau, das heutige Tagestief lag bei 16.713 Zählern.
Verzerrungen waren heute allerdings durch den Verfall von Terminpositionen möglich, im Fachjargon Hexensabbat genannt. Der MDAX der mittelgroßen Werte ging bei 27.133 Punkten um 0,24 Prozent leichter aus dem Handel.
Fraglich ist, ob der DAX in den letzten Tagen des Jahres seine Rally noch fortsetzen und auf das Jahresplus von mehr als 20 Prozent noch etwas draufsatteln kann. Schließlich hat der Leitindex den Löwenanteil davon erst seit Ende Oktober eingefahren. "Langsam schmilzt das Eis", hieß es von den Charttechnik-Experten von Index-Radar. Sie erinnerten daran, dass es bereits im vergangenen Jahr eine späte Weihnachtskorrektur gab.
"Mit dem gestrigen Sprung über die 17.000 hat der Deutsche Aktienindex nicht nur ein neues Allzeithoch erreicht, sondern auch die Hürde genommen, die die meisten Anleger auf dem Parkett vor wenigen Wochen noch für unüberwindbar hielten", sagte Jürgen Molnar, Analyst vom Broker RoboMarkets. "Kein Wunder also, dass nun erst einmal Gewinnmitnahmen einsetzen und der Index kurzfristig erste Anzeichen der Schwäche zeigt."
Vorboten für eine Korrektur könnte es am Donnerstag schon gegeben haben. Da hatte die Europäische Zentralbank zwar erwartungsgemäß den Leitzins nicht angetastet, hohe Erwartungen in puncto Signale für schon baldige Zinssenkungen aber nicht erfüllt.
Die Index-Radar-Experten sprachen von weniger "geldpolitischen Geschenken" als durch die US-Notenbank Federal Reserve am Tag davor. Notenbankchefin Christine Lagarde hatte erklärt, der EZB-Rat habe über Zinssenkungen noch nicht mal gesprochen. Realistischer erscheint es derzeit, dass die EZB-Währungshüter von einer längeren Plateaubildung ausgehen.
Negative Nachrichten kamen am Vormittag abermals von der europäischen Konjunkturfront. So war der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor, das verlässlichste Konjunkturbarometer für den Euroraum, im Dezember um 0,6 Punkte auf 48,1 gefallen.
Das Barometer zeigt erst über der Schwelle von 50 Punkten Wachstum an und signalisiert folglich mit seinem derzeitigen Niveau, dass die Wirtschaft weiter schrumpft. "Auch für die Industrie macht der entsprechende Index mit unverändert 44,2 Punkten kaum Hoffnung auf eine Trendwende", betont Commerzbank-Ökonom Christoph Weil.
Nach seinem deutlichen Kurssprung gestern verzeichnet der Euro zum Wochenschluss Kursverluste. Im nachmittäglichen Handel baut er seine Abgaben deutlicher aus und notierte zuletzt im US-Handel bei 1,0902 Dollar. Tags zuvor war er um mehr als ein Prozent auf ein Zwei-Wochen-Hoch von 1,1008 Dollar geklettert. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0946 (Donnerstag: 1,0919) Dollar fest.
Zum Wochenausklang lasteten schwache Konjunkturdaten auf dem Euro. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global gab überraschend nach. "Die Talfahrt der Eurozone hat sich im Dezember wieder beschleunigt", kommentierte S&P das Umfrageergebnis. Viele Analysten sehen die Eurozone bereits in einer Rezession, nachdem die Wirtschaftsleistung im dritten Quartal leicht geschrumpft ist.
Auch EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte gestern diese Erwartung zum Ausdruck gebracht. Zudem stellte sie klar, dass sich die EZB mit Zinssenkungen mehr Zeit lassen werde als derzeit am Markt eingepreist, heißt es in einem Kommentar der Commerzbank. Das dürfte den Euro erst einmal stützen.
Daten zur US-Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung im November lagen derweil unter den Markterwartungen. Die Produktion stieg um 0,2 Prozent, prognostiziert waren 0,3 Prozent. Die Kapazitätsauslastung stieg leicht auf 78,8 Prozent. Das lag unter den Markterwartungen von 79,1 Prozent.
Die US-Wirtschaft hat ihr Wachstumstempo im Dezember hingegen gesteigert. Der zusammengefasste Einkaufsmanagerindex für Industrie und Dienstleister legte auf 51,0 Punkte von 50,7 Zählern im November zu, wie der Finanzdienstleister S&P Global heute zu seiner monatlichen Unternehmensumfrage mitteilte. Dies ist ein Fünf-Monatshoch. Die Wachstumsschwelle liegt bei 50 Punkten. Im Dienstleistungssektor stieg das Expansionstempo, während das verarbeitende Gewerbe stärker schrumpfte.
Die US-Währungshüter erwarten in ihren Projektionen für das zu Ende gehende Jahr einen Zuwachs beim US-Bruttoinlandsprodukt von 2,6 Prozent. 2024 soll sich das Wachstum dann auf nur noch 1,4 Prozent abschwächen. Fed-Chef Jerome Powell hält eine sogenannte "sanfte Landung" der Konjunktur weiter für ein "plausibles Ergebnis". Dies ist ein Szenario, in dem es der Fed gelingt, die Inflation zu zügeln, ohne dass die Wirtschaft in eine tiefgreifende Rezession abrutscht.
Die Ölpreise haben heute nach der Erholung an den Vortagen etwas nachgegeben. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 0,2 Prozent weniger, der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um rund 0,3 Prozent.
Belastet wurden die Ölpreise durch die Erholung des Dollarkurses nach Aussagen des Präsidenten der regionalen Notenbank von New York, John Williams. Diese haben Erwartungen baldiger Zinssenkungen in den USA gedämpft. Da Rohöl in der US-Währung gehandelt wird, verteuert ein steigender Dollarkurs Rohöl und dämpft so die Nachfrage. An den vergangenen Tagen hatten die Ölpreise noch von einem deutlich gesunkenen Dollar profitiert.
Die Ölpreise befinden sich immer noch in der Nähe halbjähriger Tiefstände. Denn auf der Angebotsseite herrscht weiterhin Skepsis gegenüber der Förderpolitik des großen Erdölverbunds OPEC+. Marktteilnehmer zweifeln an der Umsetzung der angekündigten Produktionskürzungen, weil die Begrenzungen als freiwillig bezeichnet wurden und es vor der Einigung zu Streit zwischen einzelnen Mitgliedern gekommen war. Außerdem steigt das Angebot aus anderen ölreichen Ländern wie den USA.
Der Volkswagen-Konzern hat bei den Verkäufen zugelegt und vor allem in China deutlich mehr Auslieferungen verzeichnet. Weltweit lieferte der Konzern mit allen Marken im November 824.300 Fahrzeuge aus - 22,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. In China, dem wichtigsten Einzelmarkt, drehte der lange schwächelnde Absatz deutlich ins Plus: Dort wurden 32,4 Prozent mehr Fahrzeuge ausgeliefert, in Westeuropa stieg der Absatz um knapp 15 Prozent.
Der Medizinkonzern Fresenius setzt seinen Umbau fort. Nach dem Verkauf seiner Kinderwunschkliniken trennt sich das DAX-Unternehmen nun von der Tochter Curalie. Sämtliche Aktivitäten des auf Gesundheitsapps spezialisierten Softwareunternehmens werden Ende 2023 eingestellt, wie die Klinikgesellschaft des Konzerns Helios mitteilte. Zuvor hatte das "Manager Magazin" über entsprechende Pläne berichtet.
Der Hersteller von Duftstoffen und Aromen Symrise bekommt einen verzögerten Abbau von Lagerbeständen und negative Währungseffekte zu spüren. Wegen niedrigerer Rohstoffpreise müssten zudem die Vorräte abgewertet werden, teilte der DAX-Konzern am Donnerstagabend mit. Die operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) sieht das Unternehmen in diesem Jahr nun bei 19,0 bis 19,5 Prozent nach den bisher prognostizierten rund 20 Prozent.
Symrise blickt nun vorsichtiger auf die Gewinnmargen im laufenden Jahr, gleichwohl läuft es beim Umsatzwachstum aus eigener Kraft besser als geplant. Hier hob das Management um Chef Heinz-Jürgen Bertram das Jahresziel an. Die Erwartungen von Analysten wird das Unternehmen 2023 allerdings verfehlen. Der Symrise-Kurs brach heute um über sieben Prozent ein, die Aktie stand damit am DAX-Ende.
Die Fluggesellschaft Turkish Airlines kauft wie angekündigt im großen Stil bei Airbus ein. Die Staatsfluglinie der Türkei bestellt beim weltgrößten Flugzeughersteller 230 Passagier- und Frachtjets aus den Modellreihen A321neo und A350, wie sie heute an der Börse in Istanbul bekannt gab. Darunter sind 150 Mittelstreckenjets vom Typ A321neo, 60 Langstreckenjets vom Typ A350-900, 15 von der größten Variante A350-1000 und 5 Exemplare des neuen A350-Frachters.
Außerdem sicherte sich Turkish Airlines Optionen auf 125 weitere Airbus-Flugzeuge, sodass der Deal insgesamt 355 Maschinen umfasst. Beide Seiten hatten schon auf der Dubai Airshow im November bestätigt, dass sie über eine sehr große Bestellung verhandeln. Turkish Airlines kann im Zuge des Deals nach eigenen Angaben noch weitaus mehr Flugzeuge erhalten. Die Kaufoptionen umfassen demnach weitere 20 Passagierjets vom Typ A350-900, 5 A350-Frachter und 100 A321neo. Airbus äußerte sich wie inzwischen üblich nicht zu den Optionen.
Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re nimmt sich für das kommende Jahr einen weiteren Gewinnsprung vor. Dank Zuwächsen in allen Geschäftsbereichen dürfte der Überschuss etwa fünf Milliarden Euro erreichen. Damit liegt das Gewinnziel elf Prozent über den 4,5 Milliarden Euro, die sich Vorstandschef Joachim Wenning für 2023 vorgenommen hat. Analysten gingen für das laufende Jahr zuletzt von knapp 4,6 Milliarden und für 2024 von knapp fünf Milliarden Euro aus.
Ein Containerfrachter der deutschen Reederei Hapag-Lloyd ist im Roten Meer beschossen worden. Die "Al Jasrah" sei beschädigt worden, Verletzte habe es nicht gegeben, sagte ein Sprecher der Hamburger Reederei der Deutschen Presse-Agentur. Einzelheiten zu den Schäden konnte er zunächst nicht mitteilen. Das Schiff könne seine Fahrt aber fortsetzen.
Der Medizintechnikkonzern Carl Zeiss Meditec will sein Angebot im Bereich Augenheilkunde erweitern. Dazu vereinbarte das Unternehmen die Übernahme des Dutch Ophthalmic Research Center (Dorc), wie es in einer am Abend veröffentlichten Mitteilung hieß. Die Transaktion habe einen Wert von 985 Millionen Euro. Der Kaufpreis soll zum größeren Teil aus der vorhandenen Nettoliquidität bezahlt werden.
Um die operative Flexibilität aufrechtzuerhalten, plane das Unternehmen als Teil der Finanzierung die Aufnahme eines Gesellschafterdarlehens von der Carl Zeiss AG über 400 Millionen Euro mit einer Laufzeit von drei Jahren. Die Übernahme soll im ersten Halbjahr 2024 abgeschlossen werden.
Mit dem Kauf erweitere Carl Zeiss Meditec sein Geschäft im Bereich der Augenheilkunde für eine Vielzahl von Beschwerden und Erkrankungen des Auges - dazu zählen Netzhauterkrankungen, Grauer Star, Grüner Star und Refraktive Fehler, hieß es. Das auf Augenchirurgie spezialisierte Unternehmen Dorc erwartet einen Jahresumsatz von knapp 200 Millionen Euro und einen operativen Gewinn im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.
Schaeffler-Vorstandschef Klaus Rosenfeld bleibt fünf weitere Jahre an der Spitze des fränkischen Automobil- und Industriezulieferers. Der Aufsichtsrat der Schaeffler AG habe in seiner heutigen Sitzung die Verlängerung des Vertrages des 57-Jährigen beschlossen, teilte Schaeffler mit.
Rosenfeld war 2009 als Finanzvorstand zur Schaeffler Gruppe gestoßen. Seit 2013 steht er an der Konzernspitze. Die bevorstehende Fusion mit der Vitesco AG gilt als eine der wichtigsten Aufgaben in der näheren Zukunft für den Schaeffler-Vorstand.
Der Energiekonzern Shell will seinen Anteil von 37,5 Prozent an der ostdeutschen Großraffinerie PCK Schwedt an die britische Prax-Gruppe verkaufen. Der Konzern rechnet mit einem Abschluss des Geschäfts in der ersten Hälfte 2024. Damit wird die Zukunft der wichtigen Industrieanlage im Nordosten Deutschlands etwas klarer. Für die Versorgung der Verbraucher mit Benzin und Diesel und des Hauptstadtflughafens BER mit Kerosin soll sich erstmal nichts ändern.