Schild am Eingang der westrussischen Stadt Kursk: "Kursk: Stadt des militärischen Ruhms"
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Krieg gegen die Ukraine ++ Region Kursk lässt Fertigbunker aufstellen ++

Stand: 22.08.2024 10:13 Uhr

In der russischen Region Kursk werden laut Behörden Fertigbunker für die Bevölkerung eingerichtet. Russland hat nach eigenen Angaben einen ukrainischen Sabotageversuch in Brjansk vereitelt. Alle Entwicklungen im Liveblog.

Der Flugverkehr am Flughafen der russischen Stadt Wolgograd, der nach einem Drohnenangriff auf die Region zwischenzeitlich eingestellt worden war, ist wieder aufgenommen worden. Das melden russische Medien unter Berufung auf die Pressestelle des Flughafens.

Gut zwei Wochen nach dem Einmarsch ukrainischer Truppen in die russische Grenzregion Kursk werden dort nach Angaben der Behörden Schutzräume aus Beton für die Bevölkerung eingerichtet. "Auf meine Anweisung hin hat die Verwaltung der Stadt Kursk zentrale Orte für die Aufstellung von modularen Fertigbunkern festgelegt", erklärt Regionalgouverneur Alexej Smirnow auf Telegram.

So würden an belebten Orten wie an 60 Bushaltestellen Bunker errichtet. Smirnow veröffentlicht ein Foto von einem Lkw, der einen der Blöcke anliefert. Auch in zwei anderen Orten werden laut Smirnow Bunker aufgestellt, unter anderem in Kurtschatow. Dort steht das Atomkraftwerk der Region Kursk. Russland hat der Ukraine vorgeworfen, die Anlage angreifen zu wollen. Die Ukraine weist dies zurück.

Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums sind in der Nacht 28 ukrainische Drohnen über sechs russischen Regionen abgeschossen worden. Die meisten Drohnen zielten auf die Regionen Wolgograd, Rostow und Belgorod, die restlichen auf Woronezh, Brjansk und Kursk, schreibt das Ministerium auf Telegram.

Konfliktparteien als Quelle

Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch Stellen der palästinensischen und der israelischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage zum Teil nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

Wie russische Medien berichten, ist der Flugverkehr am Flughafen Wolgograd nach der Drohnenattacke auf eine Militäranlage in der Region eingeschränkt worden.

In der südrussischen Region Wolgograd ist den dortigen Behörden zufolge eine Militäreinrichtung nach einem ukrainischen Drohnenangriff in Brand geraten. Regionalgouverneur Andrej Bocharow teilte auf Telegram mit, die Drohne sei in die Anlage gestürzt. Es habe keine Opfer gegeben.

Bocharow ließ offen, welche Militäreinrichtung betroffen war. Er erklärte jedoch, dass bei dem Angriff das Dorf Marinowka ins Visier genommen worden sei. Dort unterhält Russland einen Luftwaffenstützpunkt.

Ukrainische Aufklärungs- und "Sabotageteams" sollen am Vordringen in die russische Region Brjansk gehindert worden sein. Dies teilte der Gouverneur der Region, Alexander Bogomaz, mit. Der Vorfall habe sich am 21. August im Bezirk Klimowski ereignet, der an die ukrainische Region Tschernihiw grenzt. Die Region Brjansk liegt nordwestlich der Region Kursk, in die ukrainische Truppen einmarschiert sind.

Konfliktparteien als Quelle

Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

Ein in der Ukraine kämpfender Ire wird vermisst. Vermutlich wurde Alex Ryzhuk bei einer russischen Drohnenattacke getötet, schreibt die Irish Times.

Der 20-Jährige soll seit etwa zwei Jahren in der Ukraine gekämpft haben - nach Informationen der Zeitung zuletzt bei der 3rd Separate Assault Brigade. Ryzhuk wurde in Irland geboren, beide Eltern haben die ukrainische Staatsbürgerschaft.

Die Ukraine verstärkt laut Präsident Selenskyj ihre Streitkräfte in der Region Pokrowsk im Osten des Landes. Der indische Premierminister Modi hat zu einer "Rückkehr zum Frieden" in der Ukraine aufgerufen.