Drei Anschläge binnen weniger Tage Erneut russisches Treibstofflager angegriffen
Innerhalb weniger Tage sind drei russische Treibstoffdepots attackiert worden. Wer dafür verantwortlich ist, ist unklar. Möglicherweise sind die Anschläge Vorboten der erwarteten ukrainischen Gegenoffensive.
In Russland und russisch besetzten Gebieten der Ukraine sind zum dritten Mal innerhalb weniger Tage Treibstofflager angegriffen worden. In der Nacht sei der Brand eines Öltanks in einer Raffinerie nahe dem Schwarzmeerhafen Noworossijsk in Südrussland gelöscht worden, berichtete die Nachrichtenagentur Tass.
Das Öllager sei mit einer Drohne angegriffen worden. "Eine zweite turbulente Nacht für unsere Rettungsdienste", schrieb der Gouverneur der Region Krasnodar, Weniamin Kondratjew, auf Telegram. Nach seinen Worten standen Tanks in der Ilski-Raffinerie in Flammen.
Brennende Öltanks in Sewastopol und nahe der Krim
In der Nacht zum Mittwoch war ebenfalls in der Region Krasnodar ein Treibstofflager nahe der Krim-Brücke auf der Halbinsel Taman in Brand geraten. Auf Videos in russischen sozialen Medien war zu sehen, wie Flammen und schwarzer Rauch aus großen Tanks schlugen. Über die Ursachen des Feuers machte Russland zunächst keine Angaben.
Am Samstag waren im Krim-Hafen Sewastopol nach russischen Angaben zehn Tanks mit einem Fassungsvermögen von rund 40.000 Tonnen durch einen Drohnenangriff zerstört worden.
Die Ukraine bekennt sich nur selten zu den nach russischer Darstellung häufigen Drohnenangriffen auf Infrastruktur und militärische Ziele in Regionen in der Nähe Russlands. Die ukrainische Militärspitze hat allerdings eingeräumt, dass Angriffe auf Nachschubwege und militärische Logistik Teil der Vorbereitungen für eine seit Langem erwartete Gegenoffensive seien.