Vor Olympischen Spielen Mann wegen Terrorverdachts festgenommen
Paris befindet sich kurz vor dem Beginn der Olympischen Spiele in höchster Alarmbereitschaft. Nun kam es erneut zu einer Festnahme - dabei ging es laut Medienberichten um Anschlagspläne während des Großevents.
Einen Tag vor Beginn der Olympischen Spiele in Paris ist ein Mann wegen Terrorverdachts festgenommen worden. Der 18-Jährige habe Kontakt zu einem anderen Mann gehabt, der bereits am Dienstag in Gewahrsam genommen worden sei, teilte die nationale Anti-Terror-Staatsanwaltschaft mit. Die beiden stünden im Verdacht, "gewalttätige Aktionen" vorbereitet zu haben.
Medienberichten zufolge ging es um Anschlagspläne während der Olympischen Spiele, die Staatsanwaltschaft äußerte sich dazu jedoch nicht. Derzeit ermittle man noch, wie weit fortgeschritten die Pläne gewesen seien, hieß es.
Präsenz von Sicherheitskräften massiv verstärkt
Die Spiele beginnen am Freitag und dauern bis zum 11. August. Polizei und Militär haben ihre Präsenz in Paris massiv verstärkt. 45.000 Sicherheitskräfte werden allein zur Eröffnungsfeier im Einsatz sein. Während der gesamten Dauer der Spiele mobilisieren die Streitkräfte insgesamt 15.000 Soldaten.
"Ich hoffe, dass es keine Zwischenfälle gibt. Aber ich habe großes Vertrauen ins IOC, dass die Spiele gut abgewickelt werden", sagte DOSB-Präsident Thomas Weikert vor dem Start.
Frankreich hatte im März die höchste Terrorwarnstufe ausgerufen. Ende Mai vereitelten Ermittler Pläne für einen islamistischen Terroranschlag auf ein Fußballspiel während der Olympischen Spiele. Innenminister Gérald Darmanin zufolge wurden bislang zwei nachgewiesene Anschlagspläne auf das Großereignis vereitelt.