Amélie Oudéa-Castéra nimmt ein Bad in der Seine.

Ministerin schwimmt in der Seine Ein Bad, das vor Olympia beruhigen soll

Stand: 13.07.2024 15:03 Uhr

In zwei Wochen beginnen die Olympischen Spiele in Paris - und einige Wettbewerbe sollen in der Seine ausgetragen werden. Mit deren Wasserqualität gab es aber immer wieder Probleme. Frankreichs Sportministerin wagte sich nun hinein.

Rund zwei Wochen vor dem Beginn der Olympischen Spiele in Paris hat Frankreichs Sportministerin Amélie Oudéa-Castéra ein Bad in der Seine genommen. Die Ministerin ging unweit der Pont des Invalides ins Wasser. Begleitet wurde sie von Para-Triathlet Alexis Hanquinquant.

Mit der PR-Aktion wollte sie zeigen, dass der Fluss ausreichend sauber ist. Der Einstieg klappte allerdings nicht wie geplant - Oudéa-Castéra rutsche auf den glatten Steinen aus.

In der Seine sollen bei den Olympischen Spielen die Triathlon- und Freiwasserwettbewerbe stattfinden. Dementsprechend nervös schauen die Verantwortlichen auf die Wasserqualität.

Seine erfüllte zuletzt Anforderungen

Nach der neuen von der Stadt vorgelegten Analyse der Wasserqualität, die den Zeitraum bis zum Dienstag berücksichtigt, entsprach diese an sechs der letzten sieben gemessenen Tage nun den Vorschriften zum Abhalten olympischer Wettkämpfe. Über 80 Prozent der Wasseranalysen waren demnach konform mit den Grenzwerten. Für punktuelle Verschlechterungen der Wasserqualität sorgte heftiger Regen, sowohl in Paris selber als auch am Oberlauf des Flusses, von wo aus Verunreinigungen die Hauptstadt erreichten.

"Wir hoffen, dass sich das Wetter ein wenig bessert, aber wir machen uns keine Sorgen um die Veranstaltung der Wettkämpfe", sagte der für die Olympischen Spiele zuständige stellvertretende Pariser Bürgermeister Pierre Rabadan dem Sender RFI.

Die Pariser Bürgermeisterin, Anne Hidalgo, will am 17. Juli in die Seine springen, wenn die Wasserqualität es weiter zulässt. Ursprünglich wollte sie am 23. Juni in die teuer gereinigte Seine springen, doch die Ergebnisse der Wassertests waren damals zu schlecht.

Falls die Wasserqualität während der Olympischen Spiele zu schlecht sein sollte, wird erwogen, die entsprechenden Wettkämpfe jeweils um ein paar Tage zu verschieben. 

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete NDR Info am 13. Juli 2024 um 15:15 Uhr.