Nach Attacke auf US-Basis USA greifen pro-iranische Milizen im Irak an
Nachdem drei US-Soldaten bei einem Angriff auf einen Stützpunkt im Irak verletzt wurden, haben die USA Vergeltungsschläge durchgeführt. Man habe drei Einrichtungen pro-iranischer Milizen im Irak bombardiert, sagte Verteidigungsminister Austin.
Nach einer Attacke auf einen Stützpunkt im Irak mit drei verletzten US-Soldaten haben die USA in dem Land pro-iranische Milizen angegriffen. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin erklärte, die US-Streitkräfte hätten "notwendige und angemessene" Angriffe auf drei Einrichtungen ausgeführt, die von der paramilitärischen Kataeb Hisbollah und der Miliz nahestehenden Gruppen genutzt worden seien.
"Diese Präzisionsangriffe sind eine Antwort auf eine Reihe von Attacken gegen US-Soldaten im Irak und in Syrien durch vom Iran unterstützte Milizen", erklärte Austin weiter. Er verwies dabei insbesondere auf einen Angriff auf den Luftwaffenstützpunkt in Erbil in der kurdischen Autonomieregion im Norden des Irak am Montag. Dabei waren nach US-Angaben drei US-Soldaten verletzt worden, einer von ihnen schwer.
Angriffe auf US-Kräfte nehmen zu
Seit dem Beginn des Krieges zwischen Israel und der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas am 7. Oktober haben die Angriffe auf von der US-Armee genutzte Stützpunkte im Irak und in Syrien stark zugenommen. Das US-Militär hat seit Mitte Oktober mehr als 100 solcher Angriffe registriert. Zu den Attacken im Irak bekannte sich meist der Islamische Widerstand, ein loser Zusammenschluss bewaffneter Gruppen in Verbindung mit dem pro-iranischen Hasched-al-Schaabi-Netzwerk.
Im Irak sind rund 2500 US-Soldaten stationiert, in Syrien 900. Die von den USA angeführte Militärkoalition in diesen Ländern soll dabei helfen, ein Wiedererstarken der Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) zu verhindern.