Iran Tote und Verletzte bei Gasexplosion in Kohlemine
Mehr als 30 Menschen sind bei einer Gasexplosion in einem Kohlebergwerk im Iran ums Leben gekommen. Die Rettungskräfte suchen nach weiteren Verschütteten. 69 Arbeiter sollen in der Mine gewesen sein.
Bei einer Gasexplosion in einem Kohlebergwerk in Tabas, im Osten des Iran, sind mehr als 30 Menschen ums Leben gekommen. Weitere Arbeiter sind noch eingeschlossen, sodass die Zahl der Opfer noch steigen könnte.
In zwei Blöcken des Bergwerks sei demnach Methangas explodiert. Zum Zeitpunkt der Explosion befanden sich 69 Arbeiter dort. 31 von ihnen konnten nur noch tot aus dem Bergwerk geborgen werden, wie der iranische Innenminister Eskandar Momeni mitteilte. 16 Arbeiter wurden verletzt.
Iranische Medien hatten zuvor von 51 Todesopfern berichtet. Laut Momeni werden 17 der Arbeiter aber immer noch vermisst. Allerdings würden Rettungskräfte voraussichtlich erst am Montag zu der Stelle vordringen können, an dem die Verschütteten vermutet werden.
Immer wieder Unfälle im Bergbau
Präsident Massud Peseschkian sprach den Familien der Opfer sein Beileid aus. In einer Stellungnahme im Fernsehen erklärte er: "Ich habe mit den Ministern gesprochen, und wir werden unser Bestes tun, um die Angelegenheit weiterzuverfolgen."
Auch ein Ermittlungsverfahren zur Unglücksursache wurde eingeleitet. Die "Fahrlässigkeit und die Fehler" der Verantwortlichen würden untersucht, sagte Staatsanwalt Ali Nesaei der Nachrichtenagentur Irna.
Im Iran gibt es immer wieder schwere Unfällen in der Bergbauindustrie. So starben 2017 bei einer Explosion in einer Kohlemine mindestens 42 Menschen. Mangelnde Sicherheitsstandards werden häufig für die Todesfälle verantwortlich gemacht.