Telefonat von Putin und Raisi Moskau und Teheran wollen enger kooperieren
Russland und der Iran wollen ihre Beziehungen ausbauen. Das vereinbarten Kremlchef Putin und Präsident Raisi laut Informationen aus Moskau. Der Fokus der Zusammenarbeit soll auf Politik, Handel und Wirtschaft liegen.
Russlands Präsident Wladimir Putin hat mit seinem iranischen Amtskollegen Ebrahim Raisi eine engere Zusammenarbeit beider Länder vereinbart. Beide Präsidenten hätten eine Reihe aktueller Themen während eines Telefonats erörtert, teilte die Regierung in Moskau mit.
Schwerpunkt sei der Ausbau der Zusammenarbeit in den Bereichen Politik, Handel und Wirtschaft gewesen - einschließlich des Transport- und Logistiksektors. Wann Putin und Raisi telefoniert haben, teilte die Regierung nicht mit. Vergangenen Mittwoch war ein hochrangiger Vertreter Russlands nach Teheran gereist, um sich im Kampf gegen "westliche Einmischung" mit dem Iran abzustimmen.
Waffenlieferungen an Moskau
Der Iran unterhält gute Beziehungen zu Moskau und war zuletzt für die Unterstützung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine in die Kritik geraten. Kiew und der Westen werfen dem russischen Militär vor, es setze iranische "Schahed"-Drohnen bei seinen Angriffen auf die Infrastruktur ein. Russland bestreitet den Einsatz solcher Drohnen.
Vor rund einer Woche hatte Teheran dann aber erstmals zugegeben, an Moskau auch Kampfdrohnen geliefert zu haben. Die Islamische Republik habe Russland noch vor Kriegsbeginn Ende Februar eine begrenzte Anzahl von Drohnen zur Verfügung gestellt, hieß es.
Weitere Waffenlieferungen seit Beginn des russischen Angriffskriegs sowie die Bereitstellung von Raketen wurden von Teheran dementiert. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte vergangenen Monat unter Berufung auf Spitzendiplomaten und hochrangige Beamte hingegen berichtet, der Iran habe Russland offenbar die Lieferung von ballistischen Raketen und weiteren Drohnen zugesichert.