Nach Attentat auf Trump Ermittler gehen von Einzeltäter aus
Immer noch ist unklar, warum der Attentäter auf US-Präsidentschaftsbewerber Trump schoss. FBI-Ermittler gehen allerdings davon aus, dass der 20 Jahre alte Mann allein handelte.
Nach dem Attentat auf US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump gehen die Ermittler davon aus, dass der getötete Schütze ein Einzeltäter war. Deshalb bestehe auch keine weitere Gefahr für die öffentliche Sicherheit, sagten FBI-Ermittler nach übereinstimmenden Medienberichten in einem Telefon-Briefing für Journalisten.
Das FBI habe demnach bestätigt, dass der 20 Jahre alte Attentäter bei der Wahlkampfveranstaltung im Bundesstaat Pennsylvania am Samstag mit einem halbautomatischen Gewehr vom Typ AR-15 geschossen habe, berichtete unter anderem die New York Times. Die Waffe sei am Tatort neben der Leiche des Schützen gefunden worden.
Gewehr wurde legal gekauft
Das Gewehr sei legal gekauft worden - allerdings vom Vater des Täters. Wie der Schütze an die Waffe gekommen ist, noch unklar. Die Familie des Täters kooperiere mit den Ermittlern. Ein Motiv für die Tat wurde noch nicht ausgemacht.
Trump war bei dem Angriff am Samstag während einer Wahlkampfrede verletzt worden. Ein Besucher starb, zwei weitere Zuschauer wurden schwer verletzt. Die Ermittler behandeln den Fall den Berichten nach als versuchten Mord, aber auch als möglichen inländischen Terroranschlag.
Ermittler fanden einen verdächtigen Gegenstand in dem Auto des Täters. Es wurde von Bomben-Experten untersucht und soll weiter analysiert werden. Demnach wurde explosives Material als Beweismittel beschlagnahmt. Nach Angaben von Pentagon-Sprecher Pat Ryder hatte der junge Mann keine Verbindungen zur Armee.
Politische Einstellungen unklar
Die politischen Ansichten des Mannes sind noch nicht klar. Medienberichten zufolge war er als Wähler von Trumps Republikanern registriert. Er habe allerdings auch Geld an eine progressive Gruppe für politische Aktionen gespendet, die Verbindungen zur Demokratischen Partei hat.
Das Online-Netzwerk Discord teilte mit, dass es ein Nutzerkonto identifiziert habe, das offenbar dem Mann gehört habe. Es sei allerdings nur "selten genutzt" worden. Discord habe "keinen Hinweis gefunden, dass es von dem Attentäter genutzt wurde, um diesen Vorfall zu planen, Gewalt zu fördern oder seine politischen Ansichten zu diskutieren".