Wohnungsbau Mehr Familien sollen Anspruch auf Förderung haben
Die Förderung für Familien, die ein Haus kaufen oder bauen wollen, soll ausgeweitet werden. Dafür soll laut Ministerin Geywitz die Einkommensgrenze anspruchsberechtigter Familien steigen. Konkrete Zahlen gibt es noch nicht.
Bundesbauministerin Klara Geywitz will das Förderprogramm für Familien ausweiten, das ihnen den Bau oder Kauf eines Hauses über zinsgünstige Kredite ermöglichen soll. Dafür solle die Einkommensgrenze angehoben werden, damit mehr Familien das Förderprogramm "Wohneigentum für Familien" (WEF) in Anspruch nehmen können.
"Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Wohneigentumsförderung für junge Familien zu verbessern", sagte die SPD-Politikerin der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Neben der Grenze für das Einkommen könnten demnach auch die Kredithöhen steigen. Konkrete Zahlen nannte die Ministerin allerdings nicht, die Abstimmungen dazu liefen noch. Schließlich gehe es um ein "erhebliches Fördervolumen", das stabil finanziert werden müsse. Geywitz zeigte sich jedoch zuversichtlich, "dass die verbesserten Konditionen in wenigen Wochen stehen".
Förderprogramm läuft seit Anfang Juni
Das WEF-Förderprogramm war Anfang Juni gestartet. Mithilfe des Programms können Familien für den Bau oder Kauf eines neuen klimafreundlichen Hauses "zinsverbilligte Darlehen bei ihrem Finanzierungspartner" erhalten, heißt es auf der Internetseite des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Basis ist ein Kredit mit Zinsverbilligung, der über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) läuft.
Anspruch auf diese Förderung haben Familien mit mindestens einem minderjährigen Kind. Dabei dürfen sie bislang maximal ein zu versteuerndes Haushaltseinkommen von 60.000 Euro haben. Mit jedem weiteren Kind erhöht sich diese Grenze um 10.000 Euro. Laut Bauministerium sind damit etwa 75 Prozent aller deutschen Haushalte antragsberechtigt. Insgesamt stünden für die Zinssubventionen rund 350 Millionen Euro zur Verfügung.
Mehr Geld für Förderung von Studentenwohnheimen
Neben der Ausweitung des Förderprogramms für Familien stellte Geywitz weitere Maßnahmen zur finanziellen Unterstützung in Aussicht. So solle die Förderung für Wohnheime für Auszubildende und Studierende bis 2025 verlängert werden. Die Ministerin kündigte dafür zudem zusätzliche Investitionen von einer Milliarde Euro an. Weitere 150 Millionen Euro solle es für den altersgerechten Umbau von Häusern geben.