Profiteure der Krise Spielebranche ist Gewinner der Pandemie
Die deutsche Spielwarenbranche hat ihre Umsätze auch im zweiten Jahr der Pandemie deutlich gesteigert. Besonders beliebt waren Bausätze und Puzzles sowie Spielsachen für Klein- und Vorschulkinder.
Spielwaren standen auch im vergangenen Jahr bei vielen Bundesbürgern weit oben auf der Einkaufsliste. Nach Angaben des Deutschen Verband der Spielwarenindustrie (DVSI) stiegen die Umsätze der Branche 2021 um weitere vier Prozent, nachdem die Spielwarenindustrie bereits 2020 mit einem kräftigen Zuwachs um elf Prozent zu den wenigen Gewinnern der Corona-Krise gehörte.
Stark gefragt waren erneut Bausätze, Brettspiele und Puzzles sowie Spielsachen für Klein- und Vorschulkinder. Auch Lizenz-Spielwaren, etwa Figuren aus Filmen und Fernsehserien, stünden hoch im Kurs. "Die Deutschen kriegen vom Spielen nicht genug. Spielwaren, die einen hohen Aufforderungscharakter zum Spielen und Basteln bieten, mauserten sich zu einem der beliebtesten Konsumgüter in der Pandemie. Covid-19 ist auch im zweiten Jahr der Pandemie ein Umsatztreiber für den Spielwarenmarkt und die Spielwarenhersteller", so der Branchenverband.
Verlierer sind stationäre Läden
Das Absatzplus ging dabei vor allem auf den Online-Handel zurück. Das Nachsehen während der Pandemie hatten bei den Spieleverkäufern die stationären Läden, ihre Umsätze gingen um vier Prozent zurück. Sie leiden wie der gesamte Einzelhandel unter Restriktionen und hohen Infektionszahlen.
Außerdem musste auch das traditionell größte Treffen der Branche, die Internationale Spielwarenmesse, die am 2. Februar in Nürnberg hätten eröffnen sollen, abgesagt werden. Anlässlich der Messe wollten zahlreiche Branchengrößen auch ihre Geschäftszahlen veröffentlichen.