Fehler in Hard- und Software Großer Tesla-Rückruf in China
Der US-amerikanische Elektroautohersteller Tesla ruft in China mehr als 80.000 Autos zurück. Betroffen sind sowohl dort hergestellte als auch importierte Pkw. Grund sind Probleme mit der Software und den Sicherheitsgurten.
Der US-Elektroautohersteller Tesla ruft in China rund 80.000 Fahrzeuge zurück. Es gibt Probleme mit der Software und den Sicherheitsgurten, wie das Unternehmen mitteilte. Danach handelt es sich um Autos, die zwischen 2013 und 2022 nach China importiert beziehungsweise von 2019 an dort hergestellt wurden.
Längere Liste mit Problemen
Wegen Softwareproblemen gebe das Display in einigen eingeführten "Model S" und "Model X"-Fahrzeugen fehlerhafte Meldungen und stoppe schrittweise die Stromversorgung, hieß es von Tesla. In extremen Fällen könne dadurch das Risiko eines Unfalls erhöht sein.
Bei den Sicherheitsgurten in rund 10.000 in China produzierten Wagen vom Typ "Model 3" gebe es außerdem Probleme mit der Befestigung, sodass der Insasse bei einem Unfall nicht gehalten und somit verletzt werden könnte. Wie der Elektroautobauer weiter mitteilte, soll nun die Software der zurückgerufenen Fahrzeuge aktualisiert und die möglicherweise fehlerhafte Installation der Sicherheitsgurte überprüft werden.
Mehrere Überprüfungen in diesem Jahr
Bereits im vergangenen April hatte Tesla mehr als 127.000 Fahrzeuge des Model 3 in China zurückgerufen und dies mit möglichen Fehlern in Halbleiterkomponenten begründet, die zu Kollisionen führen könnten. Im Juni hatte Tesla darüber hinaus in China 285.000 Autos aus Sicherheitsgründen mit einer überarbeiteten Software versorgen müssen.
Seit einigen Jahren hat das Unternehmen eine Fabrik in der südchinesischen Metropole Shanghai, die für rund 40 Prozent der gesamten Produktionskapazität weltweit von mittlerweile rund zwei Millionen Fahrzeuge steht. Aus dem Werk werden viele Regionen der Welt beliefert - unter anderem auch der europäische Markt.