Positive Entwicklung bescheinigt Irland und Portugal erhalten nächste Kredite
Irland und Portugal machen nach EU-Angaben Fortschritte bei der Sanierung ihrer maroden Staatsfinanzen. Deshalb erhalten die tief verschuldeten Staaten die nächsten Kreditraten aus den internationalen Hilfsprogrammen. Dublin bekommt bis Oktober 7,5 Milliarden Euro, Lissabon 11,5 Milliarden Euro.
Die nächsten milliardenschweren Kredite aus den internationalen Hilfsprogrammen für Irland und Portugal werden wie geplant ausgezahlt. Das teilte der Rat der Europäischen Union mit.
Zur Begründung hieß es, die Experten der EU-Kommission, des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Europäischen Zentralbank (EZB) hätten mit ihrem positiven Abschlussbericht über die Finanzsituation der Staaten die Freigabe der Kredite ermöglicht.
Die Länder halten den Angaben zufolge die Auflagen ein und setzen wichtige Programme um, um die öffentlichen Finanzen wieder in Ordnung zu bringen.
Irisches Haushaltsdefizit geht zurück
Nach Angaben des irischen Finanzministeriums sank das Haushaltsdefizit im Vergleich zum Vorjahr um zwei Milliarden Euro, wenn die Geldspritzen für die angeschlagene Bankenbranche des Landes ausgeklammert werden. Insgesamt belief sich das Minus in den ersten acht Monaten auf 20,4 Milliarden Euro.
Irland leidet an den Folgen der schweren Bankenkrise und ist deshalb auf Finanzhilfen der Euro-Partner und des IWF angewiesen. Dublin wurden im vergangenen Jahr Kredite von 85 Milliarden Euro zugesagt. Davon wird nun die nächste Tranche von 7,5 Milliarden Euro bis Oktober ausgezahlt.
Portugal wird mit 78 Milliarden Euro von den internationalen Partnern gestützt. Nun sei die nächste Rate von 11,5 Milliarden Euro freigegeben, erklärte der Europäische Rat.