Quoten für dieses Jahr gekürzt EU bestraft Überfischung
Gleich zehn EU-Staaten haben im vergangenen Jahr gegen die EU-Fischereiregeln verstoßen. Sie müssen in diesem Jahr Strafen hinnehmen. Die Kommission kämpft seit Jahren gegen die Überfischung wichtiger Speisefischbestände.
Die EU-Kommission kürzt zehn Mitgliedstaaten für dieses Jahr die Fischfangquoten. Sie müssten bei solchen Beständen weniger fischen, bei denen sie 2013 ihre erlaubte Quote überschritten. Betroffen sind Dänemark, Spanien, Großbritannien, Frankreich, Belgien, Griechenland, Irland, die Niederlande, Polen und Portugal.
"Wenn wir Überfischung ernsthaft bekämpfen wollen, müssen wir uns strikt an die Vorschriften halten", sagte Fischerei-Kommissarin Maria Damanaki. Und das schließe ein, dass die Fangquoten eingehalten würden.
Die Kürzungen liegen um 22 Prozent unter denen von 2013 und betreffen vor allem Bestände von Schellfisch, Makrele und Hering.
Die EU-Kommission schätzt, dass drei Viertel der Fischbestände in Europa überfischt sind - verglichen mit einem Viertel der Bestände weltweit. Im Mai 2013 hatten die EU-Staaten Änderungen in ihrer Fischereipolitik beschlossen. Demnach sollen die Quoten stärker auf Basis wissenschaftlicher Daten festgelegt werden. Die Bestände der wichtigsten Speisefische sollen sich erholen können.