Wirtschaftsdaten der Statistikbehörde Eurozone rutscht in die Rezession
Die Wirtschaft des Euroraums ist in die Rezession gerutscht. Auch ein leichtes Wachstum in Deutschland und Frankreich konnte das Minus im dritten Quartal vor allem in den südeuropäischen Krisenländern nicht ausgleichen. Ein Grund für die Negativentwicklung sind laut der Statistiker die sinkenden Investitionen.
Die anhaltende Staatsschulden- und Wirtschaftskrise hat die Eurozone in die Rezession getrieben. Die gesamte Wirtschaftsleistung der 17 Staaten der Währungsunion ging im dritten Vierteljahr im Vergleich zum Vorquartal um 0,1 Prozent zurück, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat in Luxemburg mitteilte. Sie bestätigte damit eine Vorabschätzung vom November.
Nach einer Stagnation zu Jahresbeginn war das Bruttoinlandsprodukt des Euroraums im zweiten Quartal bereits um 0,2 Prozent geschrumpft. Ökonomen sprechen von einer Rezession, wenn die Wirtschaftsleistung im Vergleich zum Vorquartal zweimal in Folge sinkt. Im Jahresvergleich zu den Werten aus 2011 sank das BIP im dritten Quartal um 0,6 Prozent.
Sinkende Investionen, stagnierender Konsum
Grund für den Rückgang im dritten Vierteljahr waren nach Angaben der Statistiker ein stagnierender privater Konsum und sinkende Investitionen. Auch ein leichtes Wachstum in den stärksten Volkswirtschaften des Euroraums, Deutschland und Frankreich, konnte das Minus vor allem in den südeuropäischen Krisenländern nicht ausgleichen.