255.000 Bauernhöfe Immer weniger Landwirtschaftsbetriebe
Seit 2020 gibt es rund 7.800 Bauernhöfe weniger in Deutschland - ein Rückgang von drei Prozent. Auch die Zahl der Beschäftigten ging weiter zurück, während der Öko-Landbau vorankommt.
Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland ist seit 2020 um rund 7.800 geschrumpft. Im Jahr 2023 gab es noch 255.000 Betriebe und damit drei Prozent weniger als drei Jahre zuvor. Das teilte das Statistische Bundesamt mit. Damit setzte sich der Strukturwandel in der Landwirtschaft hin zu weniger, aber dafür größeren Betrieben fort.
Ökologischer Landbau wächst
Die Betriebe bewirtschafteten im vergangenen Jahr rund 16,6 Millionen Hektar Fläche. Sie blieb damit seit 2010 fast unverändert. Dagegen sind die Betriebe größer geworden. Die durchschnittliche Fläche pro Landwirtschaftsbetrieb stieg von 63 Hektar im Jahr 2020 auf 65 Hektar 2023. 2010 waren es im Schnitt nur 56 Hektar pro Betrieb.
Der ökologische Landbau legte gegen den Trend zu. Die Zahl der Ökobetriebe wuchs auf rund 28.700, das waren etwa zehn Prozent mehr als drei Jahre zuvor. Die Ökobetriebe machten damit einen Anteil von rund elf Prozent an allen landwirtschaftlichen Unternehmen aus. Auch die ökologisch bewirtschaftete Fläche stieg binnen drei Jahren um 16 Prozent auf rund 1,85 Millionen Hektar.
Zahl der Beschäftigten nimmt ab
Währenddessen sind immer weniger Menschen in der Landwirtschaft beschäftigt. Die Zahl der Arbeitskräfte sank von 2020 bis 2023 um sieben Prozent auf insgesamt 876.000. Darunter waren 242.800 Saisonarbeitskräfte. Im Schnitt beschäftigte ein Betrieb 3,4 Arbeitskräfte.
Auch die Zahl der Betriebe mit Tierhaltung ging binnen drei Jahren um 7.100 auf 161.700 zurück. In den Ställen oder auf den Weiden dieser Betriebe standen am Stichtag 1. März 2023 rund 10,9 Millionen Rinder, 22,4 Millionen Schweine, 1,8 Millionen Schafe sowie 162.600 Ziegen und 167,3 Millionen Hühner, Puten oder sonstiges Geflügel.