Auf diesem vom ukrainischen Katastrophenschutz zur Verfügung gestellten Foto versuchen Rettungskräfte, nach Angriffen auf ein medizinisches Zentrum in der nordostukrainischen Stadt Sumy Trümmer zu beseitigen und Verletzte zu finden.
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Krieg gegen die Ukraine ++ Ukraine meldet Tote nach Angriff in Sumy ++

Stand: 28.09.2024 22:59 Uhr

Bei einem russischen Angriff auf ein Medizinzentrum in Sumy sind nach ukrainischen Angaben sechs Menschen ums Leben gekommen. In der Nacht habe man zudem 69 russische Drohnen und zwei Raketen abgefangen. Alle Entwicklungen vom Samstag zum Nachlesen.

28.09.2024 • 22:59 Uhr

Ende des Liveblogs

Wir schließen den Liveblog für heute. Vielen Dank für Ihr Interesse.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat einem Neustart der internationalen Beziehungen eine klare Absage erteilt. "Von welcher globalen Zusammenarbeit können wir wirklich sprechen, wenn der Westen all diese unerschütterlichen Werte der Globalisierung mit Füßen getreten hat, von denen er uns seit so vielen Jahren von diesem Rednerpult aus erzählt", sagte Lawrow vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York.

Zuletzt hatte Russland sich von dem Zukunftspakt der Vereinten Nationen distanziert, der am vergangenen Sonntag eigentlich einstimmig von 193 UN-Mitgliedern hätte angenommen werden sollen.

Ein Richter des Obersten Gerichts der Ukraine ist nach ukrainischen Angaben bei einem russischen Drohnenangriff getötet worden. Der 61-jährige Leonid Lobojko sei ums Leben gekommen, als eine Drohne sein Privatauto in einem Vorort der ostukrainischen Großstadt Charkiw traf, teilte der regionale Militärverwalter Oleh Synjehubow auf Telegram mit.

Lobojko sei auf der Stelle tot gewesen. Drei Frauen, die sich in dem Auto befanden, wurden schwer verletzt. Lobojko sei in der Region unterwegs gewesen, um humanitäre Hilfe zu verteilen. Das Oberste Gericht bestätigte den Tod seines Mitglieds auf Facebook und sprach der Familie sein Beileid aus.

Russland ist nach eigenen Angaben bereit, die Sabotage der Nord-Stream-Pipelines vor Gericht zu bringen. Man habe "vorgerichtliche Ansprüche" gegen Deutschland, Dänemark, Schweden und die Schweiz eingereicht, sagte eine Sprecherin des russischen Außenministeriums. Diese basierten auf internationalen Abkommen zur Bekämpfung des Terrorismus. "Wird die Angelegenheit in dieser Phase nicht gelöst, beabsichtigt Russland, die Sache vor Gericht zu bringen und sich an den Internationalen Gerichtshof zu wenden." Der Westen werde "nicht damit durchkommen, den Fall unter den Teppich zu kehren".

28.09.2024 • 14:53 Uhr

Ukraine: Neun Tote in Sumy

Die ukrainischen Behörden haben die Opferzahl nach einem russischen Angriff auf ein Krankenhaus in der ukrainischen Grenzstadt Sumy weiter erhöht. Demnach sind mindestens neun Menschen getötet worden. Mindestens zwölf weitere Menschen wurden nach Angaben der örtlichen Behörden bei dem Angriff verletzt.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warf Russland vor, "Krieg gegen Krankenhäuser" zu führen, Regierungschef Denys Schmyhal sprach von einem "weiteren Beweis für Russlands Kriegsverbrechen".

Karte der Ukraine und Russlands, hell schraffiert: von Russland besetzte Gebiete, dunkel schraffiert: Russische Gebiete, in die die Ukraine vorgestoßen ist

Karte der Ukraine und Russlands, hell schraffiert: von Russland besetzte Gebiete, dunkel schraffiert: Russische Gebiete, in die die Ukraine vorgestoßen ist

28.09.2024 • 12:14 Uhr

Ukraine erhöht Opferzahl in Sumy

Bei zwei russischen Angriffen auf eine medizinische Einrichtung in der ukrainischen Stadt Sumy hat sich nach Behördenangaben die Zahl der Toten auf mindestens acht Menschen erhöht. Zunächst hatten die Behörden sechs Tote gemeldet. Elf weitere Menschen seien verletzt worden, sagte der Chef der Militärverwaltung von Sumy, Olexij Drosdenko. Russland soll Shahed-Drohnen gegen die Einrichtung eingesetzt haben. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

Bei einem russischen Angriff auf ein medizinisches Zentrum in Sumy im Nordosten der Ukraine sind nach ukrainischen Angaben sechs Menschen getötet worden. Bei einem ersten Angriff sei eine Person getötet worden, erklärte Innenminister Ihor Klymenko. Als Mitarbeiter und Patienten evakuiert worden seien, habe es einen zweiten Angriff gegeben, bei dem fünf Personen getötet worden seien.

Konfliktparteien als Quelle

Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben in der Nacht 69 russische Drohnen und zwei Raketen abgefangen. Die ukrainische Luftwaffe teilte im Kurznachrichtendienst Telegram mit, 69 von 73 russischen Drohnen seien abgeschossen worden, außerdem zwei von vier Raketen.

US-Außenminister Antony Blinken hat nach eigenen Angaben in Gesprächen mit dem chinesischen Außenminister Wang Yi am Rande der UN-Generalversammlung die Besorgnis der USA über Chinas Unterstützung für die russische Rüstungsindustrie unterstrichen.

"Wenn Peking also einerseits sagt, es wolle Frieden und ein Ende des Konflikts, andererseits aber seinen Unternehmen erlaubt, Maßnahmen zu ergreifen, die Putin helfen, die Aggression fortzusetzen, dann passt das nicht zusammen", so Blinken auf einer Pressekonferenz.

Mehrere im Krieg von Russland verschleppte Kinder und Jugendliche sind nach ukrainischen Angaben in ihre Heimat zurückgekehrt. Man habe erreicht, dass neun Kinder und Jugendliche von 13 bis 17 Jahren heimkommen konnten, teilte der ukrainische Menschenrechtsbeauftragte Dmytro Lubinez auf Telegram und X mit. Sie seien von den Besatzern von ihren Eltern oder Erziehungsberechtigten getrennt worden und stammten etwa aus Cherson, Saporischschja oder Luhansk, schrieb Lubinez weiter.

Die Rückführung sei im Rahmen eines Aktionsplans und unter Vermittlung des Golfstaats Katar zustande gekommen. Dazu veröffentlichte er gepixelte Fotos von Kindern und Jugendlichen, die Taschen oder Koffer bei sich haben. Die Angaben konnten unabhängig nicht überprüft werden. Der Ukraine zufolge sollen bereits bis Anfang des Jahres fast 20.000 ukrainische Kinder von Russland verschleppt worden sein.

28.09.2024 • 08:07 Uhr

Der Liveblog vom Freitag

Das russische Militär rückt in der Ostukraine vor und hat nach eigenen Angaben zwei weitere Ortschaften besetzt. Die Ukraine meldet drei Tote bei einem russischen Angriff auf die Hafenstadt Ismajil. Die Entwicklungen vom Freitag zum Nachlesen.

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete NDR Info am 28. September 2024 um 10:20 Uhr.