Krieg gegen die Ukraine ++ Nordkorea verspricht Russland weitere Unterstützung ++
Nordkorea kündigt weitere militärische Unterstützung für Russland an. Die Ukraine meldet mehr als 2.000 russische Angriffsdrohnen im Oktober. Die Entwicklungen im Liveblog.
Die nordkoreanische Außenministerin Choe Son Hui hat bei einem Besuch in Moskau angekündigt, dass ihr Land Russland beim Krieg gegen die Ukraine weiter militärisch unterstützen werde. Russland werde diesen Krieg gewinnen, sagte Choe bei einem Treffen mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow.
"Noch einmal versprechen wir, dass wir bis zum Tag des Sieges stets fest an der Seite unserer russischen Kameraden stehen werden", sagte Choe. Lawrow sprach von einer engen Kooperation der Militärs und Sicherheitsorgane beider Länder. Choe warf den USA und anderen westlichen Staaten vor, mit der Waffenhilfe für die von Moskau angegriffene Ukraine einen langfristigen Krieg gegen Russland führen zu wollen
Zuletzt wurden Berichte bestätigt, wonach das nordkoreanische Regime Russland nicht nur ballistische Raketen liefert, sondern auch mehrere tausend Soldaten geschickt hat, die offenbar in der russischen Region um Kursk gegen die Ukraine eingesetzt werden sollen. Ein Kreml-Sprecher wollte dies am Freitag nicht kommentieren.
Laut ukrainischem Militär hat Russland im vergangenen Monat mehr als 2.000 Angriffsdrohnen auf zivile und militärische Ziele in der Ukraine abgefeuert. Moskau habe regelmäßig Luftangriffe auf ukrainische Städte geflogen, wobei die Hauptstadt Kiew nach Angaben der Stadtverwaltung allein im Oktober 20 Mal angegriffen wurde. Der ukrainische Generalstab teilte in einer Erklärung mit, dass er 1.185 der 2.023 im letzten Monat gestarteten Drohnen abgefangen habe und weitere 738 "geortet" worden seien.
Karte der Ukraine und Russlands, hell schraffiert: von Russland besetzte Gebiete
Ein Gericht in der russischen Stadt Wladiwostok hat einen ehemaligen Mitarbeiter des US-Konsulats wegen Zusammenarbeit mit einem ausländischen Staat zu vier Jahren und zehn Monaten Gefängnis verurteilt. Robert Schonow wurde vorgeworfen, Informationen über den Militäreinsatz in der Ukraine, die Einberufung von Soldaten und Proteste in der Bevölkerung vor der Präsidentenwahl in diesem Jahr gesammelt zu haben. Der frühere Mitarbeiter des US-Konsulats in Wladiwostok war im Mai 2023 verhaftet worden.
Ein von den Vereinten Nationen unterstütztes Expertengremium hat Russland wegen der Folter von Zivilisten in der Ukraine Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen. Von der Kommission, die zu Menschenrechtsverletzungen in der Ukraine ermittelt, hieß es, die russischen Behörden hätten in allen Provinzen der Ukraine, die unter ihre Kontrolle geraten seien, Folterverbrechen verübt, ebenso in den Hafteinrichtungen in der Russischen Föderation, zu denen die Kommission ermittelt habe.
Gefangene seien Vergewaltigungen ausgesetzt gewesen, seien über lange Zeiträume zu Nacktheit gezwungen worden, hätten Leibesvisitationen und anderes über sich ergehen lassen müssen, so die Kommission. Die meisten Kriegsgefangenen hätten davon berichtet, sexueller Gewalt ausgesetzt gewesen zu sein und unter anhaltenden psychologischen Traumata zu leiden.
Bei einem ukrainischen Drohnenangriff in der russischen Stadt Brjansk ist nach Angaben des regionalen Gouverneurs ein Mensch verletzt worden. Die Drohne habe auf einen Wohnblock der Gebietshauptstadt gezielt, teilte Gouverneur bei Telegram mit. Bei der verletzten Person handle es sich um einen Anwohner. Zudem habe die russische Luftverteidigung mehrere weitere Drohnen über dem grenznahen Gebiet abgewehrt, teilte Bogomas weiter mit.
Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.
Der Liveblog vom Donnerstag
Russland hat ukrainische Drohnenangriffe nahe dem Ural gemeldet, 1.300 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Orban hofft auf Trump-Initiative zum Ende des Krieges. Der Liveblog vom Donnerstag zum Nachlesen. Die Entwicklungen vom Donnerstag zum Nachlesen.