Eine Zeltstadt mit Flüchtlingen in Rafah
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Nahost-Krieg ++ Hunderttausende verlassen Rafah vor Offensive ++

Stand: 25.04.2024 23:16 Uhr

Laut einem Medienbericht haben bis zu 200.000 Palästinenser angesichts der drohenden Kämpfe die Stadt Rafah verlassen. Eine griechische Fregatte hat im Golf von Aden eine Huthi-Drohne abgeschossen. Alle Entwicklungen vom Donnerstag zum Nachlesen.

25.04.2024 • 23:16 Uhr

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25.04.2024 • 21:37 Uhr

Weitere Sanktionen gegen den Iran

Die USA, Großbritannien und Kanada haben als Reaktion auf den iranischen Angriff auf Israel neue Sanktionen gegen Teheran verhängt. Die Maßnahmen richten sich in erster Linie gegen den Handel und die Herstellung von Drohnen. Wie die US-Regierung mitteilte, wurden 16 Unternehmen, acht Personen, mehrere Schiffe und ein Flugzeug sanktioniert, denen vorgeworfen wird, den Iran bei der Beschaffung unbemannter Luftfahrzeuge unterstützt zu haben.

Aus London hieß es, vier Unternehmen und zwei Personen seien wegen ihrer Verwicklung in die iranische Drohnenproduktion mit Sanktionen belegt worden. Zudem sei die Ausfuhr von Komponenten, die zum Bau von Drohnen dienen können, weiter eingeschränkt worden. "Großbritannien und seine Partner haben heute eine klare Botschaft ausgesandt: Wir werden diejenigen, die für Irans destabilisierendes Verhalten verantwortlich sind, zur Rechenschaft ziehen", sagte der britische Außenminister David Cameron laut der Mitteilung. Man werde die Fähigkeiten Irans weiter einschränken, diese tödlichen Waffen zu entwickeln und zu exportieren, so der konservative Politiker weiter. 

Zuvor hatte heute das Europaparlament den iranischen Angriff auf Israel verurteilt und beide Seiten zur Zurückhaltung aufgefordert. In einer Entschließung bekräftigten die Abgeordneten in Straßburg ihre volle Unterstützung der Sicherheit Israels. Gleichzeitig bedauerten sie die mutmaßlich israelische Attacke auf das iranische Konsulat in der syrischen Hauptstadt Damaskus.

Israelischen Angaben zufolge haben palästinensische Extremisten bei einem Besuch von UN-Mitarbeitern Mörsergranaten auf eine Baustelle für ein humanitäres Projekt im Norden des Gazastreifens gefeuert. Die Armee habe die Beschäftigten der Vereinten Nationen in Sicherheit gebracht, teilten die für Kontakte mit den Palästinensern und humanitäre Hilfe zuständige israelische Cogat-Behörde sowie Israels Militär mit. Der Vorfall ereignete sich den Angaben zufolge bereits am Mittwoch. Israelischen Medien zufolge wurde niemand verletzt. 

Der israelische Kan-Sender berichtete, die Granaten seien auf einen im Bau befindlichen temporären Hafen gefeuert worden. Die US-Regierung hatte im März angekündigt, angesichts der humanitären Notlage in Gaza infolge der Kämpfe zwischen Israel und der islamistischen Hamas über diesen Hafen Lebensmittel, Wasser und Medikamente in das Kriegsgebiet zu bringen. Die USA wollen den Pier gemeinsam mit internationalen Partnern errichten. Wer die Geschosse abfeuerte, stand zunächst nicht fest.

Konfliktparteien als Quelle

Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch Konfliktparteien können in der aktuellen Lage zum Teil nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

Einer Meldung der Nachrichtenagentur AP zufolge kommt im Gazastreifen der Bau eines neuen Hafens voran, über den dringend benötigte Hilfsgüter in das isolierte Küstengebiet gebracht werden sollen. Satellitenbilder, die vorgelegen hätten, zeigten demnach, dass die Arbeiten rasch fortschritten. Mehrere Gewährspersonen sagten, der Hafen könnte bereits in einer Woche fertig sein. Er liegt südwestlich der Stadt Gaza, die einst die bevölkerungsreichste in dem Gebiet war. Den Satellitenbildern zufolge begannen die Arbeiten mit schwerem Gerät an der Baustelle vor mehr als zwei Wochen. Ein ranghoher zyprischer Regierungsvertreter sagte der AP, der Pier werde bis Ende nächster Woche fertig sein. Dann könnten auch Hilfslieferungen wieder beginnen. Der Regierungsvertreter gab nicht an, wann genau die Lieferungen beginnen sollten.

Vor der bevorstehenden israelischen Offensive in Rafah haben einem israelischen Medienbericht zufolge bereits zahlreiche Menschen die Stadt im Süden des Gazastreifens verlassen. 150.000 bis 200.000 palästinensische Zivilisten seien seit dem 7. April aus Rafah weggegangen, berichtete die "Jerusalem Post" unter Berufung auf die Armee. Das Militär wollte sich auf Anfrage nicht zu dem Bericht äußern. 

Zeitweilig hielten sich in Rafah rund 1,5 Millionen der gut 2,2 Millionen Menschen im Gazastreifen auf. Mehr als eine Million hatte dort nach Angaben von Hilfsorganisationen im Zuge des Gaza-Krieges Zuflucht gesucht. 

Ein Mitarbeiter der belgischen Agentur für Entwicklungszusammenarbeit ist Regierungsangaben zufolge bei einem israelischen Luftangriff in Gaza ums Leben gekommen. Auch sein siebenjähriger Sohn, sein Vater und ein Bruder wurden bei dem Angriff im Ostteil der Stadt Rafah getötet, wie Belgiens Entwicklungsministerin Caroline Gennez mitteilte. Seine Frau sei im kritischen Zustand im Krankenhaus. Zwei weitere Kinder des Paares erlitten den Angaben zufolge leichte Verletzungen. Insgesamt seien in der Nacht mindestens sieben Menschen getötet worden.

Von Israels Armee hieß es, man prüfe die Berichte. Gennez und die Agentur Enabel verurteilten den Angriff "auf unschuldige Zivilisten" auf das Schärfste. Sie forderten, "dass die verbleibenden Kollegen, die sich noch im Gazastreifen aufhalten, unverzüglich die Erlaubnis zur Ausreise erhalten". Für den verstorbenen Mitarbeiter und seine Familie habe diese noch ausgestanden, hieß es. Den Angaben zufolge halten sich derzeit noch sieben Enabel-Mitarbeiter in Gaza auf.

Die USA, Deutschland und 16 weitere Länder haben die Terrororganisation Hamas zur sofortigen Freilassung aller Geiseln aufgerufen, die seit über 200 Tagen im Gazastreifen festgehalten werden. "Das Schicksal der Geiseln und der Zivilbevölkerung in Gaza, die unter dem Schutz des Völkerrechts steht, ist von internationaler Bedeutung", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung, die von der US-Regierung veröffentlicht wurde. "Darunter sind auch unsere eigenen Bürger." 

Neben US-Präsident Joe Biden und Bundeskanzler Olaf Scholz schlossen sich demnach unter anderem die Staats- und Regierungschefs von Argentinien, Australien, Brasilien, Kanada, Dänemark, Frankreich, Ungarn oder auch Thailand der Erklärung an. Weiter heißt es darin, ein Abkommen würde auch zu einer sofortigen Feuerpause führen. Dadurch könnten weitere humanitäre Hilfen bereitgestellt werden und die vertriebenen Bewohner des Gazastreifens zurückkehren. 

Bei Protesten gegen die Kriegsführung Israels im Gazastreifen ist es an mehreren Universitäten in den USA zu Festnahmen gekommen. Am Emerson College in Boston seien 108 Personen in Gewahrsam genommen worden, teilte die Polizei mit. Vier Polizisten wurden demnach verletzt. Weitere 93 Festnahmen meldete die Polizei nach einer Protestkundgebung an der University of Southern California (USC) in Los Angeles am Mittwochabend.

Im Mai finden an US-Unis im ganzen Land Abschlussfeiern für die Absolventen statt. Unter anderem an der Columbia University in New York wurde ein Protestlager genau an jenem Ort errichtet, wo in wenigen Wochen Studierende ihre Diplome erhalten sollen. Dort verhandelte die Uni-Verwaltung weiter mit den Demonstranten, nachdem mehrere Versuche, das Lager zu räumen, fehlgeschlagen waren. Auch dort wurden zuletzt mehr als 100 Personen festgenommen.

Beamte des New York City Police Department verhaften pro-palästinensische Demonstranten.

Beamte der Polizei von New York verhaften pro-palästinensische Demonstranten vor einem von Studenten organisierten Lager an der New York University in New York. Der Protest und das Lager wurden eingerichtet, um die Universität aufzufordern, sich von Beteiligungen an Waffenherstellern und der israelischen Regierung zu trennen.

An der USC in Kalifornien wurden Demonstranten, die ihre Arme ineinander verhakt hatten, ohne Zwischenfälle abgeführt. Sie protestierten auch dagegen, dass die Rede der Jahrgangsbesten wegen ihrer pro-palästinensischen Ansichten gestrichen worden war. Die Uni begründete die Entscheidung mit Sicherheitsbedenken.

An anderen Unis wurde hart durchgegriffen. An der Universität von Texas in Austin wurden am Mittwoch Dutzende festgenommen. Polizisten pflügten teils zu Pferd und mit Schlagstöcken durch die Menge. Auch Journalisten, die über die Demos berichteten, wurden niedergerissen.

Die pro-iranische Hisbollah im Libanon hat israelische Angaben zurückgewiesen, wonach die Hälfte ihrer örtlichen Führungsebene getötet worden sei. Die Behauptungen des israelischen Verteidigungsministers Yoav Gallant seien "falsch", verlautete aus Hisbollah-Kreisen, und entbehrten "jeder Grundlage". Die Zahl der getöteten Hisbollah-Mitglieder in Führungspositionen könnten "an einer Hand abgezählt" werden.

Gallants Angaben zufolge führte die israelische Armee am Mittwoch einen Angriff mit zahlreichen Kräften gegen die islamistische Miliz im Süden des Libanon aus. Der Minister sagte in einer Videobotschaft zudem, in der Region sei mittlerweile die Hälfte der örtlichen Hisbollah-Führungsebene getötet worden. Weiter sagte er, die verbliebene Hälfte der Kommandeure der Miliz verstecke sich überlasse der israelischen Armee das Feld.

In einer gesonderten Erklärung des israelischen Militärs hieß es, die Armee habe 40 Hisbollah-Ziele in der Gegend um Aita asch-Schaab mit Kampfjets und Artillerie beschossen. Wenige Stunden zuvor hatte die Hisbollah ihrerseits den Abschuss Dutzender Raketen vom russischen Typ Katjuscha auf Israel gemeldet.

Mit einem Zeremoniell an der Jerusalemer Klagemauer und dem Priestersegen "Birkat Kohanim" haben Tausende Juden einen geistlichen Höhepunkt des Pessachfests gefeiert. Bei dem Morgengebet beteten die Rabbiner für die Rückkehr der Geiseln aus den Händen der Terrororganisation Hamas, für das Wohlergehen der israelischen Soldaten und Sicherheitskräfte, für die Heilung der Verwundeten und für Frieden für das Volk Israel. Anschließend spendeten Hunderte Kohanim (Priester) nach altem Ritual den Segen.

Zur Sicherung der Zeremonie und der Teilnehmenden setzte die Polizei nach eigenen Angaben 3.000 Beamte und Grenzpolizisten im Bereich der Jerusalemer Altstadt ein; zudem waren wichtige Routen und auch Hauptverkehrsadern für den Autoverkehr gesperrt.

Tausende Juden feiern Pessach in Jerusalem

Vor einer möglichen Offensive Israels in Rafah nahe der Grenze zu Ägypten hat sich dessen Präsident Abdel Fattah al-Sisi erneut gegen eine Vertreibung von Palästinensern in sein Land gestellt. Ägypten lehne eine "Zwangsvertreibung" von Palästinensern in den Sinai entschieden ab, sagte Al-Sisi in einer im Fernsehen übertragenen Rede.

Diese Position habe Ägypten "von der ersten Minute" des Kriegs im benachbarten Gaza klargemacht. Eine Militäroffensive in Rafah würde "katastrophale Folgen" für die Region haben, teilte das Präsidialamt mit.

Bei israelischen Luftangriffen auf Rafah im Süden des Gazastreifens sind nach Angaben von Krankenhausvertretern mindestens fünf Menschen getötet worden. Unter den Opfern der Angriffe waren demnach ein sechsjähriges und ein achtjähriges Kind. Das berichtete die Nachrichtenagentur AP.

Im Zentrum des Gazastreifens wurden vier weitere Menschen durch israelischen Panzerbeschuss getötet, ihre Leichen wurden in ein lokales Krankenhaus gebracht. Familienmitglieder sagten AP, ihre Angehörigen seien bei dem Versuch getötet worden, sich in den Norden des Gazastreifens zu begeben. Das israelische Militär versucht zu unterbinden, dass Menschen in ihre dortigen Häuser zurückkehren.

Karte: Gazastreifen, schraffiert: von der israelischen Armee kontrollierte Gebiete

Graue Flächen: Bebaute Flächen im Gazastreifen, Schraffur: Israelische Armee

Binnen 24 Stunden sollen im Gazastreifen nach palästinensischen Angaben 43 Getötete in Krankenhäuser gebracht worden sein. Zudem seien 64 Verletzte eingeliefert worden, teilte das von der militant-islamistischen Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium in dem Küstengebiet mit. Die Gesamtzahl der palästinensischen Toten in dem Krieg sei damit auf mindestens 34.305 gestiegen. Die Angaben können nicht unabhängig überprüft werden.

Konfliktparteien als Quelle

Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch Konfliktparteien können in der aktuellen Lage zum Teil nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

Der bevorstehende Militäreinsatz Israels gegen die militant-islamistische Hamas in Rafah im Süden des Gazastreifens dürfte mit einer mehrwöchigen Evakuierung der Zivilbevölkerung beginnen. Es werde erwartet, dass es zwischen vier und fünf Wochen dauern könnte, die Bevölkerung an sicherere Orte zu verlegen, berichtete der israelische Rundfunk. Dies sei die erste Phase des Bodeneinsatzes in der Stadt an der Grenze zu Ägypten. 

Israels Verbündete warnen seit Monaten vor einem solchen Einsatz in Rafah, weil sich dort Hunderttausende palästinensischer Binnenflüchtlinge drängen. Israel hält den Einsatz jedoch für unumgänglich, um eine Zerstörung der Kampffähigkeiten der Hamas sicherzustellen. In der Stadt werden auch Geiseln vermutet, die am 7. Oktober bei dem Großangriff der Hamas in den Gazastreifen verschleppt wurden.

Eine Fregatte der griechischen Kriegsmarine hat im Golf von Aden zwei Drohnen beschossen, die sich dem Schiff genähert haben - eine wurde abgeschossen. Das zweite unbemannte Luftfahrzeug drehte daraufhin ab, wie der griechische Rundfunk (ERT) unter Berufung auf das Verteidigungsministerium meldete. Die Fregatte setze ihre Mission fort, hieß es weiter. 

Die Fregatte "Hydra" begleitete im Rahmen des EU-Marineeinsatz "Aspides" ein Handelsschiff. Mit "Aspides" sollen Handelsschiffe vor Angriffen der militant-islamistischen Huthi aus dem Jemen geschützt werden. Die Kommandozentrale des Einsatzes befindet sich in der mittelgriechischen Stadt Larisa.

Ein Koalitionsschiff hat nach US-Angaben im Golf von Aden eine Anti-Schiffsrakete (ASBM) aus den vom Iran unterstützten Huthi-Gebieten im Jemen abgefangen. "Die ASBM zielte wahrscheinlich auf die MV Yorktown, ein unter US-Flagge fahrendes und betriebenes Schiff mit 18 amerikanischen und vier griechischen Besatzungsmitgliedern", teilte das US-Regionalkommando mit. "Es wurden keine Verletzungen oder Schäden an US-Schiffen, Koalitionsschiffen oder Handelsschiffen gemeldet." Die Huthi-Rebellen hatten zuvor Angriffe auf das Containerschiff "Maersk Yorktown" und einen US-Zerstörer bekannt gegeben.

Die UN-Koordinatorin für humanitäre Hilfe im Gazastreifen, Sigrid Kaag, hat vor einem möglichen Angriff Israels auf die Stadt Rafah im Süden des abgeriegelten Küstenstreifens gewarnt. "Eine solche Aktion würde eine anhaltende humanitäre Katastrophe verschlimmern, mit Folgen für die Menschen, die bereits vertrieben sind und große Nöte und Leid ertragen müssen", sagte die Niederländerin vor dem UN-Sicherheitsrat in New York. "Die Fähigkeit der Vereinten Nationen, Hilfe zu liefern, würde eingeschränkt."

Die radikal-islamistische Palästinenserorganisation Hamas hat ein Video einer aus Israel in den Gazastreifen verschleppten Geisel veröffentlicht. "Ich wollte mit meinen Freunden abhängen und fand mich stattdessen mit schweren Verletzungen am ganzen Körper um mein Leben kämpfend wieder", sagte der Mann mit laut Hamas israelischer und US-Staatsbürgerschaft in dem Video auf dem offiziellen Kanal der Hamas im Onlinedienst Telegram. Darin ist er auf einem Plastikstuhl vor einer weißen Wand sitzend zu sehen.

Der Mann sagt, er sei am 7. Oktober - dem Tag des beispiellosen Großangriffs der Hamas auf Israel - schwer verletzt worden. Er beschuldigt Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu und dessen Regierung, am 7. Oktober Tausende Israelis und seitdem auch die Geiseln im Stich gelassen zu haben. Die Geiseln seien unter der Erde, es fehle ihnen an Wasser, Nahrung und an medizinischer Versorgung.

Bettina Meier, ARD Tel Aviv, tagesschau, 25.04.2024 05:24 Uhr

Israel will seine angekündigte Bodenoffensive auf die Stadt Rafah im Süden des abgeriegelten Gazastreifens einem Medienbericht zufolge schrittweise durchführen. Wie das "Wall Street Journal" unter Berufung auf ägyptische Beamte und ehemalige israelische Offiziere berichtete, änderte Israel auf Druck der USA und anderer Länder seine anfänglichen Pläne für einen großangelegten Angriff auf die derzeit mit Hunderttausenden von Binnenflüchtlingen überfüllte Stadt an der Grenze zu Ägypten.

Durch ein stattdessen eher graduelles Vorgehen solle die Zahl ziviler Opfer begrenzt werden, hieß es. Israels Militär äußert sich zu seinen Einsatzplänen nicht. Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hatte allerdings vor wenigen Tagen "weitere schmerzhafte Schläge" gegen die radikal-islamistische Hamas angekündigt. "Und dies wird in Kürze geschehen".

Israel hat sich enttäuscht über die Ankündigung der Bundesregierung gezeigt, wieder mit dem UN-Palästinenserhilfswerk zusammenzuarbeiten. US-Präsident Biden fordert Israel auf, Hilfen in Gaza rasch zu verteilen. Alle Entwicklungen vom Mittwoch zum Nachlesen.

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete NDR Info am 25. April 2024 um 17:07 Uhr.