Coronavirus Variante BA.2.86 erstmals in Deutschland nachgewiesen
Die Coronavirus-Variante BA.2.86 ist laut RKI nun auch in Deutschland erstmals nachgewiesen worden. Sie wird bereits von der WHO beobachtet - und war zuvor in anderen Ländern aufgetreten.
Die relativ stark mutierte Corona-Variante BA.2.86 ist erstmals in Deutschland nachgewiesen worden. Das berichtet die Arbeitsgemeinschaft Influenza am Robert Koch-Institut in ihrem Wochenbericht. Datiert wird der Treffer auf die Woche bis 27. August.
Diese Variante steht seit Mitte August unter besonderer Beobachtung der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Sie war schon in einer Reihe anderer Länder gefunden worden.
Steigende Infektionszahlen
Das RKI berichtet von steigenden Zahlen akuter Atemwegsinfektionen in Deutschland seit der Woche bis 9. Juli, einhergehend mit einem Anstieg der im Labor bestätigten Fälle von Sars-CoV-2.
Vergangene Woche wurden laut RKI bisher rund 6.780 Covid-Fälle übermittelt, das sind mehr als dreimal so viele wie in der ersten Augustwoche. Eine hohe Dunkelziffer nicht im Labor bestätigter Fälle ist anzunehmen.
Virologin "relativ entspannt"
Mittlerweile wird vielerorts weniger getestet als zu Hochzeiten der Pandemie, auch Untersuchungen auf Virusvarianten sind viel seltener. Die Virologin Sandra Ciesek hatte vergangene Woche gesagt, zu BA.2.86, auch Pirola genannt, seien noch viele Fragen offen. Einen Nachweis hierzulande wertete sie als Frage der Zeit.
Solange Omikron zirkuliere, sei sie relativ entspannt, sagte Ciesek. Sie sehe dann keine Gefahr, dass sich die Situation stark verändere oder dass noch einmal staatliche Maßnahmen verhängt würden.