Vorläufige Bilanz des DWD Frühling so nass wie zuletzt vor zehn Jahren
Die drei Frühjahrsmonate brachten Deutschland auffällig viel Niederschlag - im März war es laut Deutschem Wetterdienst so viel wie seit 2001 nicht mehr. Zudem sei der Frühling leicht zu mild gewesen.
Der Frühling war in Deutschland im Schnitt so nass wie seit zehn Jahren nicht. Im März sei gar so viel Niederschlag gemessen worden wie zuletzt vor 22 Jahren, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in seiner vorläufigen Frühjahrsbilanz mit. Der April sei so verregnet gewesen wie seit 15 Jahren nicht mehr. Im Mai seien die Niederschläge dann weniger geworden. Der Monat sei deutlich zu trocken gewesen, vor allem im Nordosten.
Im Mittel kamen demnach in den drei Frühjahrsmonaten rund 200 Liter pro Quadratmeter zusammen. Im Vergleich zu den Jahren 1961 bis 1990 sei dies ein Anstieg von rund acht Prozent, im Vergleich zu den Jahren 1991 bis 2020 sogar von 17 Prozent.
Frühjahr leicht zu mild
Die Temperatur lag den Auswertungen zufolge im Mittel bei 8,7 Grad und damit ein Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode von 1961 bis 1990, so der DWD nach ersten Auswertungen seiner rund 2000 Messstationen. "In der Summe war das Frühjahr eine Spur zu feucht und ebenso leicht zu mild."
Die Sonne habe in den letzten drei Monaten mit im Schnitt 500 Stunden insgesamt durchschnittlich lang geschienen, hieß es zudem. "Den meisten Sonnenschein meldete mit 600 bis 700 Stunden das Ostseeumfeld. Vor allem an den Alpen lagen die Summen unter 400 Stunden."