Regeln für Auslandsreisen So sieht es in den Urlaubsländern aus
Wer einen Sommerurlaub im Ausland plant, muss sich gut informieren. Noch sind viele Grenzen und Hotels dicht. Doch das ändert sich bald - ein Überblick über die Regelungen in beliebten Urlaubsländern.
Für insgesamt 31 Staaten wird die wegen der Corona-Pandemie geltende Reisewarnung ab dem 15. Juni wieder aufgehoben. Das gilt für die meisten EU-Staaten sowie für Großbritannien, die Schweiz, Norwegen, Island und Liechtenstein. Ein Sommerurlaub im Ausland wird wieder möglich, doch es gibt in vielen Reiseländern noch Beschränkungen.
Italien
Nach drei Monaten mit Corona-Beschränkungen herrscht in Italien wieder weitgehende Reisefreiheit. Die Grenzen sind für Urlauber aus den anderen 26 EU-Ländern sowie Großbritannien und der Schweiz wieder offen. Auch die Quarantäne von zwei Wochen wurde aufgehoben. Allerdings wurden zunächst nur die Flughäfen in Rom, Mailand und Neapel für internationale Flüge geöffnet. Auch der Hotelbetrieb läuft erst allmählich wieder an.
Museen, Bars und Restaurants empfangen schon wieder Gäste, Schwimmbäder und Sportanlagen sollen Mitte Juni folgen. An Flughäfen, Bahnhöfen, in Museen und an vielen anderen öffentlichen Orten müssen Reisende damit rechnen, dass mit einem Scanner Fieber gemessen wird. Überall gelten strenge Abstands- und Hygienevorschriften, etwa am Strand, im Restaurant und in Hotels.
Eine Einreise über Österreich ist möglich. Denn die Alpenrepublik, die eigentlich die Grenze zu Italien noch geschlossen hält, lässt Touristen zum Brenner durch, wenn sie Tirol ohne Aufenthalt durchqueren und belegen können, dass sie nach Italien reisen - etwa durch eine Hotelbuchung.
In Italien wurden zunächst nur die Airports in Rom, Mailand und Neapel für internationale Flüge geöffnet.
Österreich
Österreich hat alle Grenz- und Gesundheitskontrollen zu den Nachbarländern mit Ausnahme zu Italien aufgehoben. Für die Länder Deutschland, Liechtenstein, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn gibt es nun keine Quarantäne oder Test-Erfordernisse bei der Einreise nach Österreich mehr.
Hotels, Beherbergungsbetriebe, Restaurants und Museen sind schon offen. Einschränkungen sind gering, innerhalb einer Gästegruppe wird kein Sicherheitsabstand gefordert, auch Buffets und der Besuch des hoteleigenen Wellnessbereichs sollen möglich sein.
Zudem dürfen sämtliche Freizeiteinrichtungen wieder öffnen und auch Kulturveranstaltungen sind wieder erlaubt - das Gästelimit wird in den kommenden Wochen stetig angehoben. Daher haben sich auch die Salzburger Festspiele dazu entschlossen, im Jubiläumsjahr Vorstellungen zu zeigen - wenn auch deutlich weniger als ursprünglich geplant.
Spanien
Das Einreiseverbot für ausländische Touristen wird - so der offizielle Stand - zum 1. Juli aufgehoben, ebenso wie die noch geltende Quarantäne-Vorschrift. Unter welchen Bedingungen Touristen dann wieder Urlaub in Spanien machen können, ist noch unklar.
Allerdings hoffen Mallorca und andere Urlaubsinseln, schon ein wenig früher eine beschränkte Zahl von in- und ausländischen Besuchern empfangen zu dürfen. Entsprechende Pläne werden derzeit mit der Regierung in Madrid diskutiert.
Bundesaußenminister Heiko Maas rechnet damit, dass Spanien die Einreisesperre zum 21. Juni aufheben wird. Er will unmittelbar danach dann auch für das Urlaubsland Nummer eins der Deutschen die Reisewarnung wieder aufheben - aktuell ist das für Spanien noch nicht der Fall.
Am Strand von Alicante passen Rettungsschwimmer bereits wieder auf Badende auf. Deutsche müssen sich jedoch noch etwas gedulden, bis sie wieder nach Spanien dürfen. Im Gespräch ist derzeit der 21. Juni, offiziell wird noch der 1. Juli genannt.
Frankreich
Frankreich öffnet die Grenze ab 15. Juni wieder ohne Einschränkungen für Reisende aus Deutschland. In weiten Teilen des Landes sind Touristenunterkünfte wie Campingplätze oder Ferienhäuser bereits wieder offen - in Paris aber erst ab Ende Juni. Auch Restaurants und Cafés dürfen im ganzen Land wieder aufmachen. Weil Paris sehr schwer vom Virus getroffen wurde, darf dort aber erstmal nur auf den Terrassen getrunken und gegessen werden.
Auch Freizeitangebote sind wieder möglich. Theater dürfen fast im ganzen Land öffnen und auch die Strände sind wieder zugänglich, es gibt jedoch regional noch unterschiedliche Regelungen. Während die meisten Museen und Monumente ebenfalls wieder Besucher empfangen dürfen, folgen Kinos später.
Der Pariser Louvre wird am 6. Juli wieder für Museumsbesucher öffnen, das Schloss Versailles kann bereits wieder besucht werden, das Musée d'Orsay öffnet am 23. Juni und das Centre Pompidou am 1. Juli. Für den Eiffelturm steht noch kein Termin fest. Das Tragen einer Maske ist frankreichweit bei allen Museumsbesuchen vorgeschrieben. Zudem müssen einige Kulturorte Reservierungssysteme einführen, um einen zu großen Besucherandrang zu vermeiden. Die Online-Reservierungen für den Louvre stehen ab Mitte Juni zur Verfügung.
Das Schloss Versailles hat wieder geöffnet. Die Zahl der Besucher ist pro Tag auf 4500 beschränkt, in den Räumen gilt eine Maskenpflicht. Einige Sehenswürdigkeiten, wie Louvre und Centre Pompidou, sind noch geschlossen.
Niederlande
Einreisebeschränkungen für Deutsche gab es in den Niederlanden auch in der Corona-Krise nie. Ab dem 1. Juli stehen Campingplätze und Ferienparks Urlaubern wieder ohne Einschränkungen offen - vorher schon unter bestimmten Hygieneauflagen. Seit 1. Juni dürfen Restaurants und Cafés zumindest wieder wenige Gäste empfangen, außerdem dürfen Museen und Theater wieder öffnen.
Belgien
Belgien öffnet Mitte Juni seine Grenzen für Urlauber aus Deutschland sowie 30 anderen europäischen Staaten. Ab 8. Juni dürfen nach fast dreimonatiger Zwangspause Restaurants, Cafés und Bars wieder öffnen - allerdings unter Einhaltung strikter Regeln und nur bis 1 Uhr nachts. Dann soll auch das kulturelle Leben wieder hochgefahren werden. Zunächst werden lediglich Veranstaltungen ohne Publikum erlaubt, ab 1. Juli werden bis zu 200 Personen zugelassen. Auch Kinos dürfen dann wieder öffnen.
Griechenland
Touristen und Reisende aus 29 Staaten dürfen ab dem 15. Juni ohne Quarantänepflicht nach Griechenland kommen - darunter auch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Am 1. Juli will die griechische Regierung die Corona-Lage in anderen Staaten prüfen, um die Liste der Länder zu ergänzen. Denn Großbritannien, Italien und Frankreich sind vorerst nicht dabei.
Der Flugbetrieb soll ebenfalls am 15. Juni wieder aufgenommen werden - allerdings zunächst nur nach Athen und Thessaloniki, die übrigen Flughäfen sollen am 1. Juli folgen. Die wenigen Passagiere, die in den vergangenen Wochen noch vom Ausland nach Griechenland gelangten, müssen sich derzeit noch einem Corona-Test unterziehen und bis zum Ergebnis eine Nacht in einem Hotel bleiben. Nach der Öffnung soll es für Flüge aus den 29 Ländern nur noch Stichproben geben.
Sehenswürdigkeiten wie die Athener Akropolis und zahlreiche Strände sind bereits wieder geöffnet, Ende Juni sollen Inländern auch Hotels und Ferienwohnungen wieder offen stehen. Der reguläre Fährverkehr zu den Inseln wurde bereits wieder aufgenommen, allerdings mit begrenzter Passagierzahl - um den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand wahren zu können. Auch Restaurants und Bars dürfen wieder öffnen - auch mit entsprechendem Mindestabstand.
Die Akropolis ist, wie die meisten Sehenswürdigkeiten in Griechenland, wieder geöffnet. Ab Mitte Juni dürfen auch deutsche Touristen ins Land einreisen.
Dänemark
Dänemark will Mitte Juni seine Grenzen wieder für Reisende aus Deutschland, Norwegen und Island öffnen. Menschen aus anderen Ländern müssen dagegen bis Ende des Sommers warten, bis sie einreisen dürfen. Allerdings gibt es auch für die Einreisemöglichkeit ab 15. Juni für die Touristen aus den drei Ländern Bedingungen und Beschränkungen. So darf in Kopenhagen nicht übernachtet werden.
Für die Einreise brauchen Deutsche, Norweger und Isländer einen Unterkunftsnachweis für mindestens sechs aufeinanderfolgende Nächte - entweder in einem Hotel, einer Ferienwohnung oder auf einem Campingplatz. Kopenhagen darf nur tagsüber besucht werden. Allen Einreisenden soll ein Corona-Test angeboten werden.
Schweden
Die schwedischen Grenzen sind für Deutsche nicht geschlossen - das Einreiseverbot gilt nur für Länder außerhalb der EU und der Europäischen Freihandelszone. Zwar fliegen weiter nur wenige Maschinen aus Deutschland nach Stockholm oder Göteborg. Dafür werden die Fährverbindungen etwa von Kiel, Rostock oder Travemünde weiter befahren.
Wer mit dem Auto oder Zug über Dänemark gen Norden reisen möchte, der sollte auch die dänischen Regelungen im Blick behalten: Auf der Webseite der dänischen Polizei heißt es dazu derzeit, dass eine Reise nach Schweden etwa für Menschen mit ständigem Wohnsitz in Deutschland als "anerkennenswerter Zweck" für eine Erlaubnis zur Durchreise in Dänemark gilt.
Norwegen
Die norwegischen Grenzen sind für Ausländer ohne konkreten Einreisegrund seit Mitte März dicht. Laut Regierung soll das Einreiseverbot bis zum 20. August Bestand haben. Nur Dänen dürfen bereits ab dem 15. Juni nach Norwegen reisen. Bis zum 20. Juli will man sich in Oslo anschauen, ob man die Grenzen für Reisende aus einzelnen anderen nahe gelegenen europäischen Ländern öffnen könnte.
Großbritannien
Zwar gehört Großbritannien auch als Nicht-EU-Mitglied zu den Ländern, für die die Reisewarnung am 15. Juni aufgehoben wird. Allerdings will die britische Regierung vom 8. Juni an eine zweiwöchige Quarantäne für alle Einreisenden einführen. Diese müssen künftig an der Grenze ihre Adress- und Kontaktdaten hinterlassen. Wer sich nicht an die Selbstisolation hält, muss mit einem hohen Bußgeld rechnen. Von der Quarantäne sind nur wenige Berufsgruppen ausgenommen: Lastwagenfahrer, Erntehelfer und medizinisches Personal sowie Reisende aus Irland, der Isle of Man und den Kanalinseln.
Das letzte Wort scheint jedoch in der Sache noch nicht gesprochen. Britischen Medienberichten zufolge will die Regierung in London mit sogenannten Luftbrücken die Quarantäne-Maßnahmen für viele Flugreisende umgehen. Demnach müssten Flugpassagiere, die aus einem Land mit geringem Ansteckungsrisiko kommen, doch nicht in Quarantäne. Downing Street hat diese Berichte noch nicht kommentiert.
Irland
Wer nach Irland einreist, muss sich für 14 Tage in Selbstisolation begeben, das heißt, sich ununterbrochen an der angegebenen Wohnadresse aufhalten, ohne Kontakt zu anderen. Darüber hinaus gibt es für deutsche Staatsangehörige keine weiteren Reisebeschränkungen. Zusammen mit Nordirland hat das Land einen Fünf-Phasen-Plan erstellt, mit dem Beschränkungen stufenweise aufgehoben werden. Am 8. Juni tritt Phase Zwei in Kraft. Erst Phase 5 (beginnt am 10. August) sieht die Aufhebung aller Einschränkungen vor. Der Tourismusverband erwartet, dass die Quarantäne erst im September aufgehoben wird.
Schweiz
Die Grenzen zur Schweiz sollen am 15. Juni wieder geöffnet werden. Viele Hotels waren ohnehin die ganze Zeit nicht geschlossen. Campingplätze, Zoos, Schwimmbäder, Kinos und Theater müssen sich an Hygiene- und Schutzkonzepte halten. Wandern und Wellness geht, Festivals und Konzerte nicht. Aber das könnte sich ändern: Am 24. Juni wird entschieden, wann Veranstaltungen mit bis zu 1000 Menschen wieder erlaubt sind. Abgesagt wurden das Festival der klassischen Musik in Luzern, das Jazz-Festival in Montreux und das Filmfestival in Locarno.
Die Schweiz ist bei Wanderern ein beliebtes Reiseziel, wie hier am Seealpsee.
Für Seilbahnen, Busse oder Bahnen sollen Tickets möglichst online besorgt werden, um Schlangen am Schalter zu vermeiden. Dort sind Mund- und Nasenschutz empfohlen, aber nicht vorgeschrieben. In Restaurants stehen die Tische auf Abstand. Hotels dürfen Wellness anbieten, aber in Schwimmbad, Sauna und Dampfbad gilt: eine Person pro vier Quadratmeter Fläche.
Portugal
Derzeit herrschen keine Einreisebeschränkungen für deutsche Staatsbürger an Flughäfen auf dem portugiesischen Festland, jedoch für Madeira und die Azoren. Dort ist eine 14-tägige Hotelquarantäne vorgeschrieben. Das Land will sich schrittweise wieder für ausländischen Tourismus öffnen. Es wird erwartet, dass Mitte Juli die meisten Hotels wieder öffnen dürfen.
Kroatien
Kroatien erlaubt Bundesbürgern nun wieder die Einreise ohne Nachweis von Gründen. Bisher mussten Reisende an der Grenze die Buchung einer Unterkunft oder die Bestätigung für einen Immobilien- oder Bootsbesitz in Kroatien vorlegen. Die Lockerung betrifft auch die Bürger neun weiterer EU-Staaten, darunter Österreich. Reisende müssen lediglich an der Grenze erklären, wo sie sich aufhalten werden und wie sie erreichbar sind. Damit sollen sie gefunden werden können, wenn es in ihrer Umgebung neue Corona-Infektionen gibt. Um längere Wartezeiten zu vermeiden, können sich Urlauber ein Formblatt von der Webseite entercroatia.mup.hr herunterladen.
Slowenien
Slowenien lässt seit dem 26. Mai EU-Bürger mit einer Buchungsbestätigung ohne Corona-Tests und Quarantäne-Auflagen einreisen. Auch Geschäftsreisende und Immobilienbesitzer aus der EU sind willkommen. Darüber hinaus können Europäer im Transit durch das kleine Land reisen - etwa deutsche Urlauber, die mit dem eigenen Wagen nach Kroatien fahren wollen.
Mittlerweile können auch wieder alle Hotels öffnen. Zuvor galt dies nur für Herbergen mit weniger als 30 Zimmern. Für den Strandbetrieb gelten noch Einschränkungen: Man darf zwar schwimmen und surfen, nicht aber am Strand in der Sonne liegen.
Tschechien
Tschechien lässt wieder Touristen aus Deutschland, Österreich und Ungarn ins Land, ohne dass ein negativer Corona-Test erforderlich ist. Tschechen und Slowaken konnten schon vorher wieder frei ins jeweils andere Land reisen. Bisher war dies nur für 48 Stunden möglich.
Slowakei
Die Slowakei hat bislang nur die Grenzen für Staatsbürger aus Österreich, Ungarn und Tschechien uneingeschränkt geöffnet. Noch ist nicht klar, wann deutsche Reisende einreisen dürfen. Regierungschef Igor Matovic sträubte sich bisher, einer von mehreren EU-Ländern und der Schweiz anvisierten Wiedereinführung der Reisefreiheit ab 15. Juni zuzustimmen.
Deutsche Staatsbürger können wieder ohne Auflagen nach Ungarn einreisen.
Ungarn
Ungarn hat wieder alle Beschränkungen im Personenverkehr mit Deutschland aufgehoben. Deutsche Staatsbürger können seit Sonntag ohne Auflagen einreisen. Auch Ungarn, die aus Deutschland zurückkehren, brauchen sich nicht mehr einer 14-tägigen Heimquarantäne zu unterziehen.
Bulgarien
Die Sommersaison für ausländische Touristen soll noch in diesem Monat oder spätestens am 1. Juli beginnen. Die Hotels nehmen bereits heimische Touristen auf. Seit dem 22. Mai ist EU-Staatsangehörigen die Einreise wieder gestattet - allerdings sind dabei Temperaturmessungen verpflichtend. Die Quarantänepflicht wurde aufgehoben.
An den langen Badestränden stehen die Liegestühle bereits in großen Abständen. Doch Bulgariens Fremdenverkehr hängt stark von Auslandsflügen ab, über die es noch keine Klarheit gibt. Deswegen herrscht große Ungewissheit für die großen Hotels, die vor allem Feriengäste aus dem Ausland unterbringen.
Polen
Polen hält zunächst bis zum 12. Juni an Kontrollen an den Grenzen zu anderen EU-Ländern fest. Das Land bleibt solange für Ausländer geschlossen. Ausnahmen gelten für Menschen mit Daueraufenthaltsgenehmigung, für Lastwagenfahrer und Diplomaten. Hotels, Einkaufszentren sowie Restaurants und Cafés sind mittlerweile wieder geöffnet. Das gleiche gilt für Friseursalons und Kosmetikstudios.
Island
Auch Island gehört zu den fünf Nicht-EU-Ländern, für die die Reisewarnung am 15. Juni aufgehoben werden soll. Island will dann auch seine Beschränkungen für internationale Reisende lockern. Bislang muss jeder für zwei Wochen in Quarantäne. Ab dem 15. Juni gibt es als Alternative die Möglichkeit, sich direkt bei der Einreise auf Corona testen zu lassen. Island-Reisende können auch mit der Vorlage von Gesundheitsunterlagen am Flughafen nachweisen, coronafrei zu sein. Kinder sind von den Tests ausgenommen. Geplant ist zudem, dass Touristen eine Tracing-App herunterladen und gebrauchen müssen, mit der Infektionsketten besser verfolgt werden können.
Türkei
Für die Türkei ist die Aufhebung der Reisewarnung noch nicht vorgesehen. Die Bundesregierung wartet zunächst ab, ob die EU-Kommission Einreisebeschränkungen für Bürger von Drittstaaten verlängert oder nicht.
Dennoch hofft die Türkei, ab Mitte Juni wieder Touristen empfangen zu können und bereitet Flughäfen, Strände und Hotels entsprechend vor. So setzt die halbstaatliche Fluggesellschaft Turkish Airlines auf ihren Flügen nun sogenannte Hygiene-Experten ein. Je ein Mitglied der Crew soll sich als "Gesundheitsinspektor" allein darum kümmern, dass Reinlichkeitsmaßnahmen und Abstandsregeln eingehalten werden. Die Flugbegleiter sollen beispielsweise darauf achten, dass sich vor den Toiletten keine Schlangen bilden, dass alle Passagiere ihre Masken tragen oder diese nicht alle auf einmal während der Essensausgabe abnehmen. Turkish Airlines will internationale Verbindungen ab dem 10. Juni wieder aufnehmen. An Flughäfen werden Corona-Tests durchgeführt.
Zypern
Touristen und Reisende aus 19 Staaten werden ab 20. Juni ohne Quarantänepflicht zur Insel Zypern fliegen können. Urlauber aus 13 dieser Staaten brauchen dann auch keinen Corona-Test mehr - darunter sind Reisende aus Deutschland und Österreich.
Ägypten
Für Urlauber aus dem Ausland sind die Grenzen nach wie vor dicht. Noch ist unklar, wann an Ferienorten wie Hurghada und Scharm el Scheich wieder Normalität einkehrt. Hotels dürfen für einheimische Urlauber bei 50 Prozent Belegung inzwischen aber wieder öffnen. Restaurants und Cafés sollen unter Auflagen bald wieder Gäste empfangen können. Auch die nächtliche Ausgangssperre wurde verkürzt. Zugleich laufen Gespräche darüber, ausländische Touristen wieder ins Land zu lassen.
USA
Seit Mitte März gilt ein Einreiseverbot für Ausländer aus Europa in die USA. Ein Ende des Verbots ist derzeit nicht absehbar.