Griechenland auf Regierungssuche Kleine Schritte zur Koalition
In Griechenland laufen die Gespräche zur Bildung einer Koalition besser als erwartet: Einen Partner hat der Chef der Pasok, Venizelos, bereits - den Chef der konservativen Nea Dimokratia, Samaras. Zwei weitere Koalitionspartner zieren sich noch. Am Abend soll es das entscheidende Gespräch dazu geben.
Die griechischen Konservativen sind bereit, sich an einer Koalitionsregierung in Griechenland zu beteiligen. Die Vorstellungen der Sozialisten (Pasok) und der kleinen Linkspartei Demokratische Linke (Dimar) seien den Thesen seiner konservativen Nea Dimokratia (ND) "sehr ähnlich", sagte ihr Vorsitzender Antonis Samaras im griechischen Fernsehen. "Wir sind bereit diese Regierung zu unterstützen oder eine Minderheitsregierung zu dulden."
Linke angeblich nur im Doppelpack
Das Bündnis ist jedoch noch längst nicht sicher. Denn der Chef der Demokratischen Linken, Fotis Kouvelis, will sich nur an einer Regierung mit Sozialisten und Konservativen beteiligen, wenn auch das Bündnis der Radikalen Linken dabei ist. Das bedeutet: An einer Koalition wären dann vier Parteien beteiligt.
Mit deren Vorsitzenden, Alexis Tsipras, will sich Sozialistenführer Evangelos Venizelos am Abend treffen. Der frühere Finanzminister Venizelos ist als dritter Parteichef vom Staatspräsidenten mit der Regierungsbildung beauftragt worden. Samaras und Tsirpras scheiterten bereits nacheinander an dieser Aufgabe.