Zeremonie im Vatikan Papst Franziskus ernennt 21 Kardinäle
Papst Franziskus hat 21 Geistliche in den Kardinalsstand erhoben. Seine Auswahl verschiebt des Machtgewicht in der katholischen Kirche weiter - Franziskus blickt verstärkt auf Afrika und Asien.
In der feierlichen Zeremonie auf dem Petersplatz erhielt auch einer der künftig wichtigsten Männer im Vatikan vom Papst die purpurrote Kappe: Victor Fernandez, wie Franziskus aus Argentinien, leitet seit diesem Monat die mächtige Glaubenskongregation. Der 61-Jährige gilt als Reformer und enger Vertrauter des Papstes.
Franziskus hat heute insgesamt 21 katholische Geistliche, darunter Erzbischöfe und Bischöfe sowie einen Pater, zu Kardinälen ernannt - beziehungsweise erhoben, wie es offiziell im Vatikan genannt wird. 18 der neuen Kardinäle sind unter 80 Jahre alt und könnten daher aktuell in einem möglichen Konklave den neuen Papst mitwählen.
Kein neuer Kardinal aus Deutschland
Mit dem heutigen Konsistorium hat Franziskus jetzt rund zwei Drittel der Kardinäle ausgewählt, die seinen möglichen Nachfolger bestimmen könnten. Auch dieses Mal hat er mit der Auswahl der neuen Kardinäle das Machtgewicht in der katholischen Welt etwas verschoben.
Erneut wurden Erzbischöfe und Bischöfe aus Afrika und Asien in den Kardinalsstand erhoben, ebenso mehrere Ordensleute. Aus Deutschland ernannte Franziskus auch bei diesem Konsistorium niemanden zum Kardinal.