Vorwahlen der US-Republikaner Trump siegt auch in Idaho und Missouri
Donald Trump hat sich bei den Präsidentschafts-Vorwahlen der US-Republikaner auch in den Bundesstaaten Idaho und Missouri durchgesetzt. Wie lange wird seine einzig verbliebene Konkurrentin Haley noch durchhalten?
Wenige Tage vor dem sogenannten Super Tuesday hat der frühere US-Präsident Donald Trump in den Bundesstaaten Idaho im Nordwesten und Missouri in der Mitte des Landes zwei weitere Vorwahlsiege eingefahren. Der Republikaner setzte sich laut übereinstimmenden Prognosen von US-Sendern in beiden Staaten klar gegen seine parteiinterne Rivalin Nikki Haley durch - so wie bei bislang allen Vorwahlen der konservativen Partei im laufenden Jahr.
Damit baut der 77-Jährige im Präsidentschaftsrennen der Republikaner seinen Vorsprung auf die frühere US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen weiter aus. Er kommt nun auf 244 Delegierte und Haley auf 24. Ein Kandidat muss 1.215 Delegierte gewinnen, um sich die republikanische Nominierung zu sichern.
Zu einer Urwahl kam es zudem in Michigan, wo bereits am Dienstag eine reguläre Vorwahl stattgefunden hatte. Grund war ein Streit innerhalb der Republikaner, der dazu führte, dass sie noch verbliebenen Parteidelegierten für den Nominierungsparteitag im Sommer erst jetzt bestimmt wurden. Auch bei dieser Wahl setzte sich Trump durch. Zu den zwölf Delegierten, die am Dienstag für ihn gestimmt hatten, kamen 39 hinzu.
Gibt Haley am Super Tuesday auf?
Die Entscheidung, ob Haley aufgibt, könnte am kommenden Dienstag fallen: Am Super Tuesday halten die Republikaner in 15 Bundesstaaten Vorwahlen ab, darunter in den bevölkerungsreichsten US-Staaten Kalifornien und Texas. Es wird erwartet, dass sie das Handtuch wirft, sollte sie an diesem Tag erneut erfolglos abschneiden.
Die Vorwahlen der Republikaner wie auch der Demokraten von Präsident Joe Biden laufen noch bis Anfang Juni. Biden hat im internen Rennen keine ernstzunehmende Konkurrenz. Der Nominierungsparteitag der Republikaner findet dann vom 15. bis 18. Juli in Milwaukee im Bundesstaat Wisconsin statt.
Laut einer am Samstag veröffentlichten Umfrage hätte Trump trotz aller laufenden Prozesse, Skandale und einer chaotischen Amtszeit gute Chancen, Biden bei der Präsidentschaftswahl Anfang November zu besiegen. In der Erhebung im Auftrag der "New York Times" kommt der Ex-Präsident auf 48 Prozent und der Amtsinhaber auf lediglich 43 Prozent.