Vorwurf des Wahlbetrugs Prozess gegen Trump soll im März 2024 beginnen
2020 soll der frühere US-Präsident Trump versucht haben, den Ausgang der Präsidentenwahl nachträglich zu kippen. Anfang August wurde er deshalb auf Bundesebene angeklagt. Der Prozess soll im kommenden Frühjahr starten.
Der Prozess gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump im Zusammenhang mit versuchtem Wahlbetrug in Washington soll im März 2024 beginnen. Die zuständige Bundesrichterin Tanya Chutkan legte bei einer Anhörung in der US-Hauptstadt den 4. März als Termin für den Prozessauftakt fest, wie mehrere US-Medien übereinstimmend berichteten.
Es ist einer von insgesamt vier Prozessen, die dem republikanischen Präsidentschaftsbewerber bevorstehen. Der 77-Jährige wurde wegen verschiedener Vorwürfe auch in New York, Miami und Atlanta angeklagt.
Verteidiger wollen Prozessbeginn erst in 2026
Die Staatsanwaltschaft hatte ursprünglich Anfang Januar 2024 als Starttermin für den Prozess vorgeschlagen. Trumps Verteidiger hatten sich dagegen für einen Auftakt im April 2026 stark gemacht - und damit lange nach der nächsten Präsidentenwahl. In den USA wird Anfang November 2024 ein neuer Präsident gewählt. Trump will erneut für die Republikaner antreten.
Trump ist der erste Ex-Präsident in der US-Geschichte, der sich wegen mutmaßlicher Straftaten vor Gericht verantworten muss. In Washington wurde auf Bundesebene Anklage gegen ihn erhoben wegen seiner Bemühungen, den Ausgang der Präsidentenwahl 2020 nachträglich zu kippen.
Vier Anklagepunkte gegen Trump
Trump hatte die Wahl damals gegen den Demokraten Joe Biden verloren. Seine Niederlage gesteht er jedoch bis heute nicht ein. Stattdessen versuchte Trump damals auf verschiedenen Wegen, das Wahlergebnis später noch zu drehen. Sein Feldzug gegen den Wahlausgang gipfelte in einem beispiellosen, gewaltsamen Angriff seiner Anhänger auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021.
In der Anklageschrift wurden Trump vier formale Anklagepunkte zur Last gelegt, darunter Verschwörung gegen die Vereinigten Staaten. Im Fall einer Verurteilung könnte ihm eine lange Haftstrafe drohen.