Anstieg von Kriminalität Sicherheitsoffensive in der New Yorker U-Bahn
In der New Yorker U-Bahn werden die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt. Dabei wird auch die Nationalgarde eingesetzt. Zuletzt kam es in dem berühmten U-Bahn-System vermehrt zu Vorfällen mit Messern und Schusswaffen.
Mit einem Fünf-Punkte-Plan soll die New Yorker Subway sicherer werden. Vorgestellt hat ihn Kathy Hochul, Gouverneurin des US-Bundesstaates New York. Die Demokratin setzt auf mehr Taschenkontrollen, Fahrverbote für verurteile U-Bahn-Angreifer sowie eine Datei für Wiederholungstäter. Auch sollen Kameras in den Führerständen der Züge angebracht und Teams eingesetzt werden, die Menschen mit akuten mentalen Problemen erkennen und in Hilfseinrichtungen bringen.
Kurzfristig umzusetzen und bereits seit Tagen zu bemerken ist die stärkere Präsenz von Einsatzkräften: Die New Yorker Polizei ist deutlich sichtbarer, etwa an den Eingängen zu den Stationen, auf den Bahnsteigen und in den U-Bahnen selbst. Nun kommen weitere 1.000 Einsatzkräfte dazu, 750 von ihnen gehören der Nationalgarde an.
Mehr Angriffe rund um die U-Bahn
Nach Polizeiangaben gab es im vergangenen Jahr 570 registrierte tätliche Angriffe in Zügen oder Bahnhöfen - die höchste Zahl seit mehr als 20 Jahren und ein Anstieg um 53 Prozent gegenüber der Zeit vor der Corona-Pandemie. Im laufenden Jahr wurden bisher 53 Angriffe gemeldet. Im vergangenen Jahr waren es zu diesem Zeitpunkt 40.
Erst kürzlich ist ein 34-Jähriger bei einer Schießerei an einem U-Bahnhof getötet worden. Vor wenigen Tagen wurde ein Zugführer niedergeschlagen und ein Frau von einer Unbekannten aus dem Nichts ins Gesicht geschlagen.