Deutscher Luftverkehr Inlandsflüge deutlich unter Niveau vor Corona
Der innerdeutsche Flugverkehr hat im Vergleich mit dem Jahr 2019 an Bedeutung verloren. Indes gibt es eine wachsende Zahl von Passagieren, die innerdeutsche Flüge als Zubringer zu internationalen Verbindungen nutzen.
Im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit 2019 haben Inlandsflüge in Deutschland an Bedeutung verloren. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, startete von Januar bis Oktober vergangenen Jahres gut ein Fünftel (20,6 Prozent) aller Flüge von einem der deutschen Hauptverkehrsflughäfen mit einem innerdeutschen Ziel. Zugleich waren 11,4 Prozent der Reisenden auf einem innerdeutschen Flug unterwegs.
Damit bewegen sich die Zahlen ungefähr auf dem Vorjahresniveau. Zu der Zeit waren 21,5 Prozent aller Flüge innerdeutsch und 11,0 Prozent aller in Deutschland gestarteten Passagiere flogen ein Ziel innerhalb Deutschlands an.
Fast jeder dritte Inlandspassagier steigt um
Verglichen mit 2019 vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie ergibt sich allerdings ein deutlicher Unterschied. Damals waren nach Angaben des Statistischen Bundesamts noch 26,7 Prozent aller gestarteten Flüge innerdeutsche Verbindungen. Von Januar bis Oktober 2019 hatte knapp ein Fünftel (18,3 Prozent) aller in Deutschland gestarteten 107,2 Millionen Passagiere ein Ziel innerhalb Deutschlands angeflogen.
Trotz des Rückgangs der absoluten Zahlen weisen die Statistiker darauf hin, dass die Bedeutung der innerdeutschen Flüge als Zubringer zu internationalen Verbindungen wächst. Von Januar bis Oktober 2023 stiegen 28,2 Prozent der Passagiere mit einem Inlandsziel auf einen weiteren Flug zu einem internationalen Ziel um. Im gleichen Zeitraum des Jahres 2019 betrug dieser Anteil lediglich 17,0 Prozent.