2,4 Millionen Fahrzeuge betroffen Kraftfahrt-Bundesamt zwingt VW zum Rückruf
Im Skandal um manipulierte Abgaswerte bei VW-Dieselfahrzeugen hat das Kraftfahrt-Bundesamt einen Rückruf verlangt. Die von Volkswagen vorgeschlagene freiwillige Reparatur lehnte die Zulassungsstelle ab. Nun müssen 2,4 Millionen Fahrzeuge in die Werkstatt.
Im Skandal um manipulierte Diesel-Abgaswerte zwingt das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) Volkswagen zum Rückruf von 2,4 Millionen Fahrzeugen. "Wir ordnen den Rückruf an", sagte ein Sprecher der Flensburger Behörde. Die von VW vorgeschlagene freiwillige Reparatur lehne die Zulassungsbehörde ab.
Der neue VW-Konzernchef Matthias Müller hatte einen Rückruf ab Januar in Aussicht gestellt, der bis zum Jahresende 2016 dauern könnte. Zuvor wollte der Wolfsburger Autobauer "intensive Qualitätstests" vornehmen. Die Abstimmung über die Vorschläge sollte im laufenden vierten Quartal mit dem KBA geschehen.
VW hatte mit einer Software die Abgaswerte bei Dieselwagen geschönt. KBA-Chef Ekhard Zinke hatte Vorwürfe, seine Behörde sei in Teilen mitverantwortlich für den Abgas-Skandal, zurückgewiesen. Sie habe von den Manipulationen bei Millionen Dieselwagen nichts wissen können.
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt will sich um 11 Uhr in Berlin zu dem Rückruf äußern.