Die Preise für Diesel und Benzin an einer Tankstelle in Mülheim an der Ruhr.

Höherere CO2-Abgabe Kraftstoffpreise zum Jahresbeginn leicht gestiegen

Stand: 03.01.2024 15:20 Uhr

Zum Jahresbeginn sind die Spritpreise leicht gestiegen. Benzin kostete im Schnitt 2,1 Cent mehr als in der Vorwoche, Diesel verteuerte sich um einen Cent. Als Grund wird die höhere CO2-Abgabe gesehen.

Nach dem Jahreswechsel sind die Kraftstoffpreise im Wochenvergleich leicht angestiegen. Das ermittelte der ADAC in seiner wöchentlichen Auswertung der Spritpreise.

Danach kostete Super E10 2,1 Cent mehr als in der Vorwoche und lag im bundesweiten Mittel bei 1,728 Euro. Für einen Liter Diesel mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Schnitt mit 1,698 Euro je Liter einen Cent mehr zahlen als zuvor.

CO2-Abgabe als Treiber für Preisanstieg

"Ein Anstieg bei beiden Kraftstoffen war angesichts der höheren CO2-Abgabe zum Jahreswechsel von zuvor 30 Euro auf nun 45 Euro je Tonne allerdings zu erwarten", erklärten die Auto-Experten. Pro Liter gerechnet wurden sogar Anstiege um 4,3 Cent für Benzin und 4,7 Cent für Diesel erwartet.

Dass die Kraftstoffpreise trotz sinkender Rohölpreise in den letzten Tagen des alten Jahres relativ konstant waren, lege die Vermutung nahe, dass die höhere CO2-Abgabe bereits ein wenig vorweggenommen wurde. Deshalb sieht der ADAC aktuell keine Grundlage für weitere Preissteigerungen beim Sprit.

ADAC empfiehlt spätes Tanken

Für Autofahrer, die beim Tanken sparen wollen, empfiehlt der ADAC das Tanken am Abend. Die günstigste Zeit liegt laut ADAC-Auswertungen zwischen 20 und 22 Uhr, aber auch zwischen 18 und 19 Uhr seien die Preise niedrig.

Im Gegensatz dazu sei das Tanken in den Morgenstunden meist um mehrere Euro teurer. Auch Vergleichen lohne sich, denn die Spritpreise an den Tankstellen unterscheiden sich lokal häufig erheblich.

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete Deutschlandfunk am 29. Dezember 2023 um 20:10 Uhr.