Luftfahrt Lufthansa stoppt Stellenabbau
Die Lufthansa hat ihren laufenden Stellenabbau gestoppt. Wegen steigender Passagierzahlen schaltet die Airline Medienberichten zufolge wieder in den Normalmodus. Details will der Konzern Anfang März verkünden.
Die Lufthansa wird ihren Schrumpfkurs beenden und damit auch den Abbau weiterer Stellen stoppen. Das berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf mehrere Personen aus dem Umfeld des Aufsichtsrats und aus Kreisen der Führungskräfte. Die größte deutsche Fluggesellschaft verwies für weitere Details auf die Vorstellung der Bilanz Anfang März.
Die Lufthansa-Gruppe will dem Zeitungsbericht zufolge nun bei etwas weniger als 107.000 Vollzeitstellen landen und damit rund 32.000 Stellen streichen. Ursprünglich wollte die Airline von den knapp 140.000 Stellen vor der Krise die Zahl der Beschäftigten auf rund 100.000 reduzieren.
Personal für das Wachstum gebraucht
Nun aber werde mehr Personal für das erwartete Wachstum gebraucht, die Airline schalte wieder in den Normalmodus. Die Personalkapazität passe zu den internen Szenarien, heißt es nach Informationen des "Handelsblattes" in Führungskreisen.
Der Konzern profitiert momentan vor allem von einer entspannten Corona-Situation. In der "Bild am Sonntag" sagte jüngst Lufthansa-Vorstandsmitglied Harry Hohmeister, es gebe derzeit "eine stark steigende Nachfrage nach Urlaubsflügen für Ostern, Pfingsten und auch für den Sommer".
An der Börse wurden die Nachrichten honoriert, die Papiere kletterten um 2,5 Prozent nach oben. Mit aktuell 7,83 Euro peilen sie allmählich die 8-Euro-Marke an. Seit Anfang Dezember geht es für die Aktien des Konzerns wieder bergauf, nachdem die Papiere zuvor deutliche Einbußen verkraften mussten.