Studie zu Emissionen von Unternehmen CO2-Reduktion führt nicht zu Wettbewerbsnachteilen
Laut einer Analyse der Organisation "Carbon Disclosure Project" haben Firmen mit deutlichen CO2-Einsparungen nicht an Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt. Im Schnitt seien die Umsätze sogar um acht Prozent gestiegen.
Unternehmen mit deutlichen CO2-Einsparungen in den vergangenen Jahren haben einer neuen Untersuchung zufolge deshalb keine Einbußen bei ihrer Wettbewerbsfähigkeit hinnehmen müssen.
Die Analyse von Hunderten europäischen Unternehmen aus 17 Sektoren ergab, dass diese im Schnitt zwischen den Jahren 2018 und 2021 rund 14 Prozent ihrer direkten und indirekten Treibhausgasemissionen einsparen konnten, wie die Organisation "Carbon Disclosure Project" (CDP) heute mitteilte. Im selben Zeitraum stiegen die Umsätze dieser Firmen durchschnittlich um acht Prozent.
Emissionen teilweise um 20 Prozent gesenkt
Besonders in der Metallindustrie und im Bergbau konnten demnach im untersuchten Zeitraum erhebliche Fortschritte bei der Reduktion von CO2-Emissionen verzeichnet werden. Die sogenannten standortbasierten Emissionen, die sich am Gesamtstrommix vor Ort orientieren, gingen um mehr als 20 Prozent zurück.
Gleichzeitig verzeichneten die Unternehmen dieser Branchen eine Umsatzsteigerung von etwa 15 Prozent. Ausgewertet wurden Angaben von mehr als 840 europäischen Unternehmen in 17 Sektoren, die an CDP Umwelt- und Emissionsdaten sowie die eigenen Reduktionsziele berichtet haben.
Vergleichsdaten vor starkem Anstieg der Inflation
Zwar seien die Erlösdaten nicht inflationsbereinigt, teilte CDP auf Anfrage mit. Allerdings seien für die Auswertung Angaben der Unternehmen für die Jahre 2018 und 2019 ausgewertet worden. Sie fielen damit in die Zeit vor der stark gestiegenen Inflation infolge des russischen Kriegs gegen die Ukraine. Sie schließen somit auch die Jahre aus, in denen die Corona-Pandemie besonders stark gewütet hat.