iPhone 15 Apple baut erstmals USB-C-Anschluss ein
Erstmals stattet Apple sein iPhone mit einem USB-C-Anschluss aus. Damit können die gleichen Ladekabel genutzt werden wie bei vielen Android-Smartphones. Ganz freiwillig erfolgte der Schritt aber nicht.
Für die kommenden iPhones benötigen Apple-Nutzer andere Ladekabel als bisher. Statt des bisherigen hauseigenen "Lightning"-Formats ist künftig ein USB-C-Anschluss verbaut, wie der Konzern heute bei der Vorstellung neuer Produkte bekannt gab. Mit der Umstellung können künftige iPhones mit denselben Kabeln geladen werden wie die meisten Android-Smartphones, Notebooks oder drahtlose Kopfhörer.
USB-C als Standard in der EU
Hintergrund der Änderung sind EU-Vorgaben für einheitliche Ladebuchsen. Ab Herbst 2024 müssen alle in der Europäischen Union verkauften Handys und Tablets über eine USB-C-Schnittstelle verfügen. Die neue Regel soll zu Einsparungen für Verbraucherinnen und Verbraucher führen sowie zur Vermeidung von Elektroschrott beitragen. Der Schritt von Apple erfolgte daher nur bedingt freiwillig.
Zwar hatte das Unternehmen bereits im vergangenen Jahr angekündigt, den Anschluss beim iPhone zu wechseln, um die entsprechende Vorschrift zu erfüllen. Allerdings hatte es gleichzeitig die Pläne als eine potenzielle Bremse für künftige Innovationen kritisiert und darauf verwiesen, dass in vielen Haushalten die 2012 eingeführten "Lightning"-Kabel nun nutzlos würden.
Bislang hatte Apple USB-C lediglich bei seinen MacBooks und iPads eingesetzt. Nun wird neben dem Ladeanschluss auch das Kabel von Apple-Ohrhörern umgestellt. Neben dem neuen iPhone 15 stellte der Hersteller heute auch die neue Apple Watch der Serie 9 vor.