Kein Investor für Opel-Werk - Schließung zum Jahresende Letzte Hoffnung für Antwerpen geplatzt
Für das Opel-Werk in Antwerpen gibt es keinen neuen Besitzer. Es habe sich kein Investor mit einem tragbaren Geschäftskonzept gefunden, teilte das Unternehmen mit. Die Produktion soll zum Jahresende auslaufen. Mehr als die Hälfte der einst 2500 Mitarbeiter ist nach einem Sozialplan bereits ausgeschieden.
Das Opel-Werk im belgischen Antwerpen steht vor dem Aus. Das teilte ein Sprecher des Unternehmens in Rüsselsheim mit. Demnach habe keiner der Übernahme-Kandidaten die notwendigen Bedingungen erfüllt, um die Fabrik von Antwerpen zu übernehmen. Die Produktion soll zum Jahresende auslaufen.
In dem Werk in Antwerpen hatten ursprünglich 2500 Beschäftigte gearbeitet, rund die Hälfte davon ist nach einem Sozialplan bereits ausgeschieden. Der Rest soll das Unternehmen mit Abfindungen bis Jahresende verlassen. Der Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) hatte im Januar angekündigt, das Werk in Antwerpen aufgeben zu wollen. Ein Investor war die letzte Hoffnung für die Mitarbeiter gewesen, das Werk noch zu retten.
Der Rüsselsheimer Autobauer streicht europaweit 8000 der 48.000 Arbeitsplätze. In der vergangenen Woche hatte Opel-Chef Nick Reilly in Paris erklärt, er habe den geplanten Stellenabbau etwa zur Hälfte bewältigt.