Auch Deutschland beteiligt Abkommen zum Schutz vor KI-Missbrauch geschlossen
Um Künstliche Intelligenz sicherer zu machen, haben 18 Länder ein internationales Abkommen verabschiedet, darunter Deutschland. Darin geht es etwa um mehr Kontrollen von Anbietern. Die Vereinbarung ist allerdings unverbindlich.
Die USA, Deutschland und 16 weitere Länder haben ein detailliertes internationales Abkommen zum Schutz vor dem Missbrauch von Künstlicher Intelligenz vorgestellt. In dem 20-seitigen Dokument kamen die 18 Länder überein, dass Unternehmen, die KI entwerfen und nutzen, diese so entwickeln und einsetzen müssen, dass Kunden und die breite Öffentlichkeit vor Missbrauch geschützt sind.
"Dies ist das erste Mal, dass wir eine Bestätigung sehen, dass es nicht nur um coole Funktionen gehen sollte und darum, wie schnell wir sie auf den Markt bringen können", sagte die Direktorin der US-Agentur für Cybersicherheit, Jen Easterly der Nachrichtenagentur Reuters. Die Vereinbarung würde vielmehr widerspiegeln, dass das Wichtigste, was in der Entwurfsphase getan werden müsse, Sicherheit sei.
Vereinbarung ist unverbindlich
Die Vereinbarung ist allerdings unverbindlich und enthält überwiegend allgemeine Empfehlungen, wie etwa die Überwachung von KI-Systemen auf Missbrauch, den Schutz von Daten vor Manipulation und die Überprüfung von Softwareanbietern. Easterly zufolge ist es dennoch wichtig, dass so viele Länder die Idee vertreten, dass bei KI-Systemen die Sicherheit an erster Stelle stehen müsse.
Das Abkommen ist die jüngste Initiative in einer Reihe von Versuchen von Regierungen auf der ganzen Welt, mehr Einfluss auf die internationale Entwicklung der KI zu nehmen. So haben beispielsweise die Gesetzgeber in Frankreich, Deutschland und Italien kürzlich eine Einigung darüber erzielt, wie Künstliche Intelligenz reguliert werden soll, die eine verbindliche Selbstregulierung durch Verhaltenskodizes für sogenannte Basismodelle der KI unterstützt.
Zu den 18 Ländern, die die neuen Richtlinien unterzeichnet haben, gehören auch Großbritannien, Italien, Tschechien, Estland, Polen, Australien, Chile, Israel, Nigeria und Singapur.