Niedrige Sprit- und Heizölpreise Inflation sinkt auf tiefsten Stand seit Dezember 2010
Vor allem die sinkenden Preise für Sprit und Heizöl haben im März zur niedrigsten Inflationsrate seit Jahren geführt: Die Verbraucherpreise stiegen nur um 1,4 Prozent. Der Monat lag damit im Trend, auch im Januar und Februar hatte es relativ niedrige Werte gegeben.
Die Verbraucherpreise sind im März so gering wie seit Jahren nicht gestiegen: Sie kletterten im Vorjahresvergleich lediglich um 1,4 Prozent. Das teilte das Statistische Bundesamt mit. Eine niedrigere Inflationsrate sei zuletzt im Dezember 2010 erreicht worden. Grund sind laut Statistik vor allem die sinkenden Preise für Sprit und Heizöl.
Der Anstieg der Verbraucherpreise schwächt sich seit Jahresbeginn ab. Im Januar hatte die Teuerungsrate noch bei 1,7 Prozent gelegen, im Februar dann bei 1,5 Prozent. Im März sanken die Preise für Mineralölprodukte nach Angaben der Statistiker deutlich um 6,5 Prozent. Kraftstoffe seien um 6,7 Prozent günstiger geworden, Heizöl um 6,2 Prozent.
Teurer wurde dagegen vor allem Strom mit 12,4 Prozent. Auch die Preise für Nahrungsmittel stiegen laut Statistik spürbar - vor allem für Obst, Fleisch, Fisch, Brot und Süßwaren. Günstiger dagegen wurden die Preise für Kaffee.
Die Europäische Zentralbank strebt mittelfristig eine Inflationsrate von knapp unter 2 Prozent an, bei der sie die Preisstabilität gewahrt sieht.