Inflation im April Nur Lebensmittel wurden teurer
Sie sinkt und sinkt und sinkt: Die Inflationsrate in Deutschland ist im April auf den tiefsten Stand seit rund zweieinhalb Jahren gefallen. Vor allem billige Energie und Preissenkungen bei Pauschalreisen dämpften die Teuerung.
Die Verbraucherpreise steigen in Deutschland immer langsamer. Im April betrug die Inflationsrate voraussichtlich 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Dies ist der niedrigste Stand seit September 2010. Details wollen die Statistiker am 14. Mai vorlegen.
Verantwortlich für die sich abschwächende Teuerung seien vor allem die weiterhin billige Energie sowie Preissenkungen bei Pauschalreisen, die zum Teil saison- und kalenderbedingt seien, erklärten die Statistiker. Deutlich teurer seien hingegen Lebensmittel geworden, insbesondere Fleisch, Obst und Gemüse. Hier liege der Preisanstieg bei 4,1 Prozent.
Die Inflation in Deutschland ist seit Jahresbeginn auf dem Rückzug. Die Europäische Zentralbank strebt mittelfristig eine Rate von knapp unter zwei Prozent an, bei der sie die Preisstabilität gewahrt sieht.