Gespräche über wirtschaftliche Zusammenarbeit EU will Freihandelsabkommen mit Marokko
Die Europäische Union will ihren weltweiten Marktzugang weiter ausbauen. EU-Kommissionspräsident Barroso und Marokkos Ministerpräsident Benkirane vereinbarten, Gespräche über eine Freihandelszone aufzunehmen. Auch das Reisen zwischen Marokko und der EU soll leichter werden.
Die Europäische Union und Marokko wollen ein gemeinsames Freihandelsabkommen schließen. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso vereinbarte mit dem marokkanischen Ministerpräsidenten Abdelilah Benkirane bei einem Treffen in Rabat, möglichst bald entsprechende Verhandlungen aufzunehmen.
"Das Übereinkommen wird eine größere Einbeziehung der marokkanischen Wirtschaft in den europäischen Binnenmarkt sicherstellen", sagte Barroso nach Angaben der marokkanischen Nachrichtenagentur MAP.
Das Abkommen werde zudem zu einer Vertiefung der Beziehungen führen, die "im Interesse unserer Bürger, unserer Völker und unserer Gesellschaften liegt", so Barroso weiter.
Visa-Vergabe soll einfacher werden
Außerdem einigten sich Barroso und Benkirane darauf, Gespräche über eine "Mobilitätspartnerschaft" aufzunehmen. Diese soll das Reisen zwischen Marokko und der EU erleichtern und die Visa-Vergabe vereinfachen.
Die EU ist seit dem "Arabischen Frühling" darum bemüht, die Beziehungen zu den Staaten in Nordafrika zu intensivieren. Marokko ist das erste Land an der Südküste des Mittelmeers, mit dem die EU Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen aufnimmt.