EU-China-Gipfel in Peking China will Europa helfen - das Wie bleibt weiter unklar
Beim EU-China-Gipfel in Peking sicherte Regierungschef Wen den strauchelnden Europäern seine Hilfe zu. Konkret wurde er aber erneut nicht. Die EU-Vertreter Van Rompuy und Barroso freuten sich über "konstruktive Gespräche", forderten China aber auch auf, mehr Verantwortung zu übernehmen.
Der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao hat der Europäischen Union Unterstützung im Kampf gegen die Schuldenkrise zugesichert. Beim EU-China-Gipfel in Peking sagte Regierungschef Wen: "Wir werden unseren Worten auch Taten folgen lassen." Details, wie die Hilfe konkret aussehen könnte, nannte der Ministerpräsident aber erneut nicht. Bislang hat Peking die Europäer zwar aufgefordert, die Eurokrise in den Griff zu bekommen, sich aber nicht zu möglichen Investitionen in den Rettungsschirm bekannt.
EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy begrüßte die "positive Haltung" Chinas und sprach von "konstruktiven Gesprächen". China sei bereit, die Konsultationen mit der Europäischen Union auszubauen. Die Ausgestaltung bleibe der Regierung aber selber überlassen. "Es ist Sache Chinas, seine eigenen Entscheidungen zu treffen, wie es zur Stabilität der Eurozone beiträgt."
Eine größere Rolle angesichts der enormen Herausforderungen?
Wen sprach von einer guten Entwicklung in den Beziehungen zu Europa. "Wir stehen vor enormen Herausforderungen." China und Europa seien zunehmend voneinander abhängig. China wünsche sich ein erfolgreiches Europa.
EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso forderte China auf, international eine größere Rolle zu spielen. "Mit globaler Macht kommt auch globale Verantwortung", sagte er.